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Heizen und ­Kühlen mit Abwasser­wärmepumpen

 

Wolfram Stodtmeister
Regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind oder Biomasse sind mittlerweile in Deutschland weit verbreitet und allgemein bekannt. Weniger bekannt ist hingegen die Methode, dem Abwasser Energie zu entziehen, um damit im Winter zu heizen und es im Sommer zum Kühlen zu nutzen [1]. Der nachfolgende Beitrag will neben einigen Grundlagen zum Heizen und Kühlen mit Abwasserwärmepumpen Schritte zur Realisierung einer Anlage aufzeigen.
Abwasser ist eine ideale Wärmequelle für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe, da die Abwassertemperaturen - in größeren Kanälen - ganzjährig zwischen 10 und 20 °C liegen. Ein vereinfachtes Anlagenschema zeigt Bild 1. Abwasserwärmepumpen werden in der Regel in Heizzentralen ab etwa 150 kW Heizleistung, das heißt ab etwa 30 Wohneinheiten eingesetzt. Dass diese Technologie ausgereift ist, belegen die Praxiserfahrungen aus der Schweiz: In den letzten Jahren wurde dort eine Vielzahl von Anlagen realisiert, die gute bis sehr gute Ergebnisse liefern. So auch eine Anlage in Basel, die seit mehr als 20 Jahren in Betrieb ist. Mittlerweile wurden auch hierzulande erste Anlagen in Betrieb genommen.
Bilder: ECO.S Energieconsulting, Berlin/Düsseldorf
www.eco-s.net

 


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