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Hausautomation im Einfamilienhaus

Herstelleroffen und gewerkübergreifend in die Zukunft

Der „wibutler pro“, das Herzstück der ganzen Anlage. Er kann internetunabhängig durch ein eigenes Funknetz bereits in der Rohbauphase des Hauses konfiguriert werden.

Der völlig energieautark arbeitende Profiltaster ist selbst ein smartes Gerät, über das sich vier Szenarien schalten lassen.

Auch die Hora-Heizkörperstellantriebe „Smart Drive MX“ an den Einzelheizkörpern sind ins „wibutler“-System integriert.

Konfigurieren, regulieren, kontrollieren, installieren – alles geht komfortabel und endanwenderfreundlich per Tablet/Smartphone und der wibutler-App.

Familie Kubern ist von ihrem Smart Home begeistert.

Tower der WOLF-Split-Luft-Wasser-­Wärmepumpe „BWL-1S“.

 

Die Automation und Fernüberwachung von gebäudetechnischen Anlagen liegt im Trend. Zahlreiche Hersteller bieten die verschiedensten Lösungen an – ob für den Neubau oder für die Renovierung, ob für Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Leider handelt es sich meist um Insellösungen, die eine Kommunikation mit anderen Systemen schwer machen. Dass die Zusammenführung unterschiedlicher Anlagen in einem Haus möglich ist, zeigt ein Beispiel aus der Praxis: In einem Neubau des Massiv-Fertighausherstellers Heinz von Heiden wurde das „wibutler“-System installiert. Die herstelleroffene und gewerkübergreifende Hausautomationslösung bietet Flexibilität für jeden Hausherren.

Mit Kesselregelungen war die Heizungsbranche schon vor Jahrzehnten und für viele Jahre der einsame Pionier der elektronischen Regelungstechnik im Haus. Umfassendere Lösungen zur integrativen Hausautomation sind erst seit Kurzem unter dem Begriff „Smart Home“ auf dem Vormarsch – und nahmen zunächst häufig eine Parallelentwicklung zur Heizungstechnik. Mit der Folge, dass sich Heizungen in rudimentäre Haus­automationslösungen mitunter nicht optimal integrieren ließen. Allein aus Kostengründen blieb das Smart Home überdies ein Fall für das Luxussegment. Dass es auch anders geht, zeigt das wibutler-System. „Bei uns bekommen Bauherren ein jederzeit erweiterbares, offenes Haussteuerungssystem, das bereits in seiner Grundausstattung wesentliche Funktionalitäten umfasst“, so Jan Dietrich, Technischer Außendienst Nord bei wibutler. „Ein weiterer Vorteil ist die offene, flexible Systemarchitektur, die stets erweiterungsfähig ist.“ Die „pro Smart Home Zentrale“ spricht beispielsweise multiple Kommunikationsstandards wie EnOcean, Z-Wave, ZigBee, TCP/IP und natürlich auch ­WLAN. Was das in der Praxis bedeutet, lässt sich am Beispiel eines Neubaus des norddeutschen Massiv-Fertighausherstellers Heinz von Heiden in Burgwedel bei Hannover erleben. Als Planungsarchitekt ist Bauherr Sandro Kubern selbst vom Fach. Ein Neubau ohne eine komfortsteigernde, energiesparende und die ­Sicherheit erhöhende Haussteuerung war für den Profi nicht vorstellbar. Am Einbaubeispiel der Familie Kubern werden die Leistungsmerkmale des wibutler-Systems deutlich.

Mit System zum System
Das Herzstück der Haussteuerung ist die „wibutler pro Zentrale“. Das weiße Kästchen ist nicht größer als ein handelsüblicher Router. Wie dieser kann die Zentrale ein eigenes WLAN-Netzwerk aufbauen. Das ist deshalb bedeutsam, weil das Gerät eine autarke Konfiguration und Bedienung über Tablet oder Smartphone auch ohne Internetzugang ermöglicht und so bereits in der Bauphase einer Immobilie in Betrieb genommen werden kann, auch wenn noch kein Datenzugang nach außen besteht. Sobald ein Internetzugang geschaltet ist, können die Nutzer des Systems den Kundendienst autorisieren, eine Fernwartung oder -konfiguration der Anlage vorzunehmen. Installateure werden mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen in der App durch die Konfiguration geleitet. Programmierkenntnisse sind nicht notwendig. Die Liste der kompatiblen Produkte ist lang und wird ständig erweitert. Mehr als 150 Produkte verschiedener Hersteller und Gewerke sind aktuell kompatibel. Dabei vernetzt der „wibutler pro“ sowohl technisch komplexe und exklusiv über das Fachhandwerk vertriebene „Professional Produkte“, als auch „Do-It-Yourself-Produkte“ wie Leuchtmittel, die vom Nutzer selbst bezogen und mit wenigen Klicks installiert werden können.
Ein wichtiger Bereich der Hausautomation ist die eingangs erwähnte Heizungssteuerung. Grundsätzlich lassen sich Heizkesselsteuerungen einer großen Zahl von Herstellern in das System einbinden. Durch den Einsatz des „wibutlers“ ergeben sich laut Unternehmensangaben gegenüber einer gewöhnlichen witterungsgeführten Heizungsregelung zusätzliche Energieeinsparpotenziale, da damit eine adaptive Anpassung der Vorlauftemperatur an die tatsächlichen Nutzergegebenheiten im Haus möglich ist. „Besonders ausgefeilt ist die Kommunikation des Systems mit Wärmeerzeugern des Heizungsherstellers Wolf“, mit dem wibutler eine Kooperation eingegangen ist. Dessen Produkte sind auch im Haus der Familie Kubern eingebaut. So kamen eine Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe „BWL-1S“ und eine Comfort-Wohnraum-Lüftung „CWL 300 Excellent“ zum Einsatz. Das Schnittstellenmodul „Link Home“ von Wolf vernetzt verschiedene Systembereiche. Über das Modul können etwa Heizgeräte, gemischte Heizkreise oder Lüftungsgeräte angebunden werden. Die Raumtemperatur lässt sich per App, aber ebenso wie gewohnt manuell an einem Raumbediengerät regulieren. Über die App können zudem Wochenpläne und individuelle Abläufe hinterlegt werden.

Effizienz und Sicherheit im Fokus
Das vernetzte Heizungssystem kann über die Zentrale mit weiteren Komponenten verknüpft werden: Wird ein Fenster zum Lüften geöffnet, fährt z. B. automatisch die Heizung herunter. Über das Wolf-Schnittstellenmodul „Link Home“ wird – neben Heizgeräten – auch die Comfort-Wohnraum-Lüftung „CWL 300 Excellent“ in das „wibutler“-System eingebunden. Durch die Vernetzung werden weitreichende Möglichkeiten geboten: Die Steuerung der Wohnraumlüftung über Smartphone, Tablet oder smarte Taster/Handsender, das Hinterlegen von Wochenplänen mit der App sowie das Zuweisen bestimmter Lüftungsstufen zu den „wibutler“-Profilen „Zuhause|Tag“, „Zuhause|Nacht“, „Unterwegs“ und „Urlaub“.
Weitere eingesetzte Komponenten aus der Heiztechnik sind ein bidirektionaler Eltako-Fußbodenheizungsregler „FAE14SSR“, der außer der Einzelraumregelung über Temperatursensoren und Raumbediengeräte eine Rückmeldung der Werte über das wibutler-System gestattet. Die Steuerung der heute häufig im Standard verbauten Fußbodenheizungen ist eine weitere Besonderheit des wibutler-Systems gegenüber Mitbewerbern im Smart-Home-Bereich, bei denen dies oft nicht möglich ist. Ähnlich verhält es sich mit den Hora-Heizkörperstellantrieben „Smart Drive MX“, die ­einzelraumweise eine Erfassung der Vorlauftemperatur sowie der aktuellen Ventilposition bieten und in der App anzeigen können. Hier ist auch eine Batteriestandskontrolle jedes einzelnen Stellantriebs gegeben. Wird die gewünschte Temperatur an einem Stell­antrieb manuell eingestellt, synchronisieren sich alle weiteren Stellantriebe ­automatisch und regeln alle Heizkörper im selben Raum auf die gewünschte Temperatur. Mehrere Eltako-Temperaturfühler „FTF65S“ im Haus funken ihre Werte an die „pro-Zentrale“, die anhand der Werte das gesamte Heizsystem optimiert.
Über eine integrierte Solarzelle mit Ener­giespeicher versorgt sich der Temperaturfühler autark mit Strom. Optional kann die Energieversorgung auch über Batterien oder über ein 12-V-DC-Schaltnetzteil sichergestellt werden. Sollte der Temperaturfühler also an einem Platz mit wenig Lichteinstrahlung angebracht werden, bleibt die Energieversorgung trotzdem gesichert.
Ebenfalls energieautark arbeitet der „WaterSensor eco“ von Afriso, der auslau­fendes Wasser (beispielsweise durch einen geplatzten Waschmaschinenschlauch) ­detektiert und dann sowohl die Hauptwasserleitung absperrt als auch den Vorfall den Bewohnern des Hauses per Push-Nachricht sowie akustisch oder visuell im Haus anzeigen kann. Zusätzliche Sicherheit fürs häusliche Wassersys­tem bringt der SYR „Safe-T Connect“, der vom unerwünschten überhöhten Wasserverbrauch (beispielsweise durch eine vergessene Gartenbewässerung) bis hin zu Mikroleckagen (tropfender Wasserauslass) eine ganze Reihe von Störungen erfasst und verschiedene Sperrzustände der Hauptwasserleitung sowie Alarmmeldungen an den Nutzer erwirken kann. So lassen sich Wasserverluste und -schäden vermeiden.

Gebäudeautomation für alle Bereiche
Ein charakteristisches Merkmal von Smart-Home-Lösungen ist die Automatisierung von Abläufen wie das Dimmen der Beleuchtung im Wohnzimmer bei gleichzeitigem Herabfahren der Rollläden, wenn der Fernseher eingeschaltet wird. Als Planungsarchitekt weiß Bauherr Kubern, dass dem Bedienkomfort bei Smart-Home-Lösungen ein beson­derer Stellenwert zukommt, schließlich sollen auch weniger technikaffine Familienmitglieder oder Gäste „spielend“ damit umgehen können. Man braucht auch nicht unbedingt die Smartphone- oder Tablet-App zur Bedienung des Systems: Die Funktionen können wie gewohnt über Taster ausgelöst werden, passieren nach einem vordefinierten Zeitplan oder nach aktionsbasierten Automationsregeln ganz ­automatisch. Eine Besonderheit bei dieser Steuerung sind die sogenannten „Profile“. Die Automations­regeln können einem Profil zugewiesen werden und sind dann nur im gewünschten Profil aktiv. Der Profilwechsel erfolgt über einen Klick in der „wibutler“-App oder einen Tastendruck auf einen Profiltaster, der das gesamte Haus in den gewünschten Modus versetzt, z.B. „Zuhause|Tag“ (alle Räume auf Wohlfühltemperatur), „Unterwegs“ (Zwischenstecker schalten Standby-Verbraucher ab, die Alarmfunktionen werden aktiviert, die Heizung wird abgesenkt).
Als Smart-Home-Lösung sind die Regelungsmöglichkeiten damit nicht erschöpft. Der Vollständigkeit halber sei hier erklärt, was der „wibutler pro“ im Haus der Familie Kubern noch leistet: So werden einige Beleuchtungseinrichtungen von ­Eltako-Bewegungssensoren („FBH65S“) mit integriertem Helligkeitssensor geschaltet. Auch die Einschaltdauer der einzelnen Verbraucher kann individuell eingestellt werden. Darüber hinaus können die Bewegungsmelder zur Übermittlung von Alarmmeldungen als Push-Nachricht aufs Smartphone oder die Aktivierung einer Sirene dienen (Einbruchmeldung). Beides lässt sich auch mit den verdeckt liegenden Winkhaus-Fensterkontakten erreichen, die dem System den Zustand des Fensters (geöffnet/geschlossen) übermitteln. Der Status kann jederzeit über die App auf dem Smartphone/Tablet eingesehen werden. In Kombination mit anderen Geräten aus dem „wibutler“-System ergeben sich weitere Möglichkeiten wie die Regelung der Heizung auf Sparbetrieb, sobald ein Fenster geöffnet wird. Das Besondere: Der Fens­terkontakt wird im Profil verbaut und ist damit fest montiert und nicht mehr sichtbar.
Im Hause Kubern kommen eine Reihe weiterer Eltako-Produkte wie der Rauchwarnmelder „FRW“ zum Einsatz. Dieser sendet bei Rauchdetektion ein Signal an die Zentrale, die sofort die Rollläden im ganzen Haus hochfährt, um freie Fluchtwege zu gewährleisten. Außerdem wird das Licht eingeschaltet und eine Alarmmeldung auf das Smartphone der Bewohner gesendet. Außen gibt es einen Helligkeitssensor „FAH60B“, der bei Dämmerung nicht nur die Außenbeleuchtung aktiviert, sondern auch die Jalousien oder Rollläden schließen lassen kann. Er kommuniziert ebenfalls über Funk mit dem „wibutler“-System und benötigt dank eines kleinen integrierten Solarmoduls keine externe Stromversorgung.     
Ebenfalls von Eltako sind mehrere im Haus eingebaute Tippfunk-Lichtaktoren („TF61L-230V“) sowie Tipp-Funk-Universal-Dimmaktoren („TF61D-230V“). Beide können über Funk ein- und ausschalten. Der Dimmaktor bietet zusätzlich die Möglichkeit, dimmbare Leuchtmittel per batterielosem EnOcean-Funktaster oder per Smartphone-App stufenlos in ihrer Helligkeit zu regulieren. Eine konventionelle Stehlampe wird im Hause Kubern durch einen Peha-Zwischenstecker „D4511 FU-EBIM ST“ in das System eingebunden und geschaltet. Über einen Jalousieaktor „TF61J-230V“, werden die Jalousien durch Zeitautomation gesteuert und mit Rauchmeldern und manuellen Tastern zur Jalousie- und Rollladensteuerung verknüpft.

Bilder: wibutler
www.wibutler.com

 


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