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Großserien-Fertigung durch deutsche Unternehmen unablässig

Kongress Batterieforum Deutschland betont die Bedeutung des Aufbaus einer deutschen Batteriezellfertigung

 

 

In ihrem Grußwort zum dritten Batterieforum Deutschland in Berlin betonte die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka, dass eine deutsche Batteriezellfertigung ein wesentliches Element für eine erfolgreiche Umsetzung der Elektromobilität und der Energiewende ist. Die Industrie ist gefordert, nun die Richtung für die zukünftige Produktion vorzugeben. Die Bundesregierung hat ein großes Interesse, diese Wertschöpfung in Deutschland zu halten und wird intensiv an der erfolgreichen Umsetzung mitarbeiten. 

„Damit Deutschland eine führende und wettbewerbsfähige Position in der Elektromobilität und Speicherung regenerativer Energien einnehmen kann, ist der Aufbau einer Großserien-Fertigung durch deutsche Unternehmen unablässig“, so Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka. Die Bedeutung der Batteriezell-Produktion wird auch im Fortschrittsbericht 2014 der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hervorgehoben. „Wir werden mit der NPE und den beteiligten Industrien Wege diskutieren, wie eine solche Fertigung in Deutschland aufgebaut und umgesetzt werden kann.“ 

Produktionstechnische und technologische Fragen zu elektrochemischen Energiespeichern wurden den mehr als 300 Teilnehmern an den ersten beiden Veranstaltungstagen des Batterieforums Deutschland vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Am dritten Tag wurden aktuelle Entwicklungen praktischer Anwendungen wie Nutzfahrzeuge und stationäre Speicher präsentiert. 

„Die große Teilnehmerzahl und die Diskussion ist auch ein Zeichen für das stärkere Zusammenwachsen der Industrien und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen untereinander und miteinander. Für mich ist dies der Schlüssel zum Erfolg, denn die komplexe Zellfertigung können wir nur aufbauen, wenn alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten“, sagt Dr. Steffen Haber, Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerks Lithium-Ionen-Batterien (KLiB). „Mit dem Batterieforum Deutschland wollen wir die Basis für den Dialog zwischen allen beteiligten Akteuren stimulieren. Dies ist eine wichtige Facette für den schnellen Informationsfluss.“

Der Kongress fand vom 21. bis 23. Januar 2015 statt.

Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB)

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Schlüsseltechnologie Lithium-Ionen-Batterien zu stärken, haben sich Industrieunternehmen und anwendungsnahe Forschungsinstitute im Jahr 2010 zum Industrieverbund „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien“ (KLiB) zusammengeschlossen. 

Ziel ist es, die Kompetenzen aus der forschenden und produzierenden Industrie, Großunternehmen genauso wie mittelständischen Unternehmen, und der Wissenschaft zu bündeln, um im vorwettbewerblichen Umfeld den Hightech- und Produktionsstandort Deutschland zu stärken und zum Leitanbieter von Batterien zu entwickeln. Der Verbund ist in mehrere Arbeitsgruppen gegliedert, zu deren Themen Referenzzellen, produktionsnahe Messtechnik sowie Batteriesicherheit gehören. Zu den Mitgliedern zählen Akteure der gesamten Wertschöpfungskette von den Batteriematerialien- und Komponentenherstellern über Unternehmen aus den Bereichen Produktionstechnologie und Automatisierung bis hin zur Zell- und Batteriefertigung.

 


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