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Gesamturteil gut

Ein positives Resümee zogen die Veranstalter der ISH Frankfurt zum Abschluss der diesjährigen Weltleitmesse. 2355 Hersteller aus aller Welt präsentierten vom 15. bis 19. März auf einem ausgebuchten Messegelände ihre Neuheiten und Trends für innovatives Bad-Design und umweltfreundliche Gebäudetechnik. Während der fünf Messtage reisten 204000 Besucher nach Frankfurt/Main. Die stärkste Besuchergruppe der ISH bildet erneut das SHK-Handwerk: Rund 75000 Installateure informierten sich auf der Weltleitmesse über Neuheiten und Dienstleistungen. Stark vertreten waren daneben die Industrie, der Handel sowie Architekten, Planer und Ingenieure. Deutlich gestiegen ist gegenüber der Veranstaltung vor zwei Jahren der Anteil der ausländischen Fachbesucher. Er sprang um sechs Punkte auf 35%, das entspricht rund 71000 Fachleuten.

 

„Für alle, die Gebäude zukunftssicher bauen oder modernisieren wollen, ist die ISH nach Ansicht der Branche der wichtigste Messetermin. Dank ihrer Leistungskraft und passender Gebäudelösungen für die Bereiche Wasser und Energie befindet sich die Branche in einer Top-Position“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. „Und sie hat die Messe genutzt, um dieser Entwicklung weitere Schubkraft zu verleihen. Das haben unsere Gespräche und Befragungen während der ISH eindrucksvoll bestätigt.“

 

Reges Interesse auf den Ständen kennzeichnete die diesjährige ISH.

 

Ebenfalls eine positive Bilanz ziehen die Trägerverbände der ISH: Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Die ISH 2011 stand unter dem Eindruck der erschütternden Nuklearkatastrophe in Japan. Deren Folgen für die zukünftige Energiegewinnung und Wärmeerzeugung werden auch in Deutschland einschneidend sein. Als Marktmittler erwartet das SHK-Handwerk von der Politik klare und verlässliche Vorgaben. Es erwartet von der Industrie überzeugende technologische Antworten und das notwendige Engagement, diese Technik in den Markt – sprich an die zutiefst verunsicherten Verbraucher – zu bringen. Die nächsten beiden Jahre bis zur ISH 2013 werden zeigen, inwieweit die Branche es schafft, ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot in gemeinsamer Anstrengung im Markt zu platzieren.“
Andreas Dornbracht, Vorsitzender der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS): „Aus Sicht der Deutschen Sanitärwirtschaft spiegelte die ISH 2011 die erfreuliche konjunkturelle Lage der Branche wider: Es ‚brummte’, die Hallen waren voll, insbesondere am Donnerstag, dem schon traditionell besucherstärksten Tag. Bei einem stabilen und verstärkt qualifizierten Besucherandrang aus dem Inland, freuen wir uns besonders über den deutlichen Anstieg der internationalen Besucher. Mit unserem Trendforum ‚Pop-up-my-Bathroom’ haben wir darüber hinaus erneut Akzente in einer emotionalen Form der Badkommunikation gesetzt, die bei Bäderbauern auf sehr positive Resonanz stieß.“
Horst Eisenbeis, Geschäftsführer des Forums für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik (VdZ): „Fachhandwerk, Planer, Architekten und Investoren haben auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Messe gesehen, die das breite Feld innovativer Systemtechnologien eindrucksvoll aufzeigte. Gerade auch im Zusammenhang mit der aktuellen energiepolitischen Diskussion in Deutschland bietet die Heizungs-, Klima- und Lüftungsbranche konkrete Lösungen, wie Energie effizient eingesetzt und damit auch gespart werden kann.“
Klaus Jesse, Präsident Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik: „Ein beeindruckender Strauß moderner Systemtechnik und innovativer neuer technischer Ansätze untermauert die Spitzenstellung der deutschen Industrie. Besonders hat uns die sehr gute Resonanz auf das zum dritten Mal von Messe Frankfurt und BDH organisierte Technologie- und Energie-Forum gefreut, das wir gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und acht weiteren Verbänden ausgerichtet haben.“
Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima (FGK): „Das ‚Experiment Halle 11‘ ging auf – das ist die einhellige Erfahrung und Einschätzung der Aussteller im Bereich der ISH/Aircontec. Im neuen Hallenumfeld gelang es auf hervorragende Weise, die aktuellen Themen, nämlich Energieeffizienzsteigerung, ästhetisch ansprechende Verbindung zwischen Architektur und Klimatechnik sowie die Einbindung Erneuerbarer Energien zu präsentieren. Überaus positiv bewertet wurde die hohe Qualität der Besucher, die in vielen Fällen mit konkreten, projektbezogenen Anfragen die Klima-Hallen aufsuchten. Einen erfreulich regen Zulauf fand das Klima-Forum.“

Neues von den Herstellern in Kürze
Nachfolgend ein Auszug der in Frankfurt vorgestellten Trends, Techniken und Produkte:
• Die BDR Thermea Group – dazu gehören Marken wie Brötje, Remeha, Baxi, De Dietrich oder SenerTec – präsentierte sich als Marktführer auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung in Frankfurt. SenerTec etwa präsentierte den neuen Dachs Stirling SE, eine Mikro-KWK-Anlage, die von einem Stirling-Motor angetrieben wird. Auf den Stirling-Motor setzt die Gruppe auch bei anderen Mikro-KWK-Anlagen für das Einfamilienhaus. Unter den Namen Remeha eVita und Brötje Ecogen werden die Mini-Kraftwerke in unterschiedlichen Märk­ten vertrieben. Noch einen Schritt weiter, in Sachen Effizienz und CO2-Armut, geht BDR Thermea mit der Brennstoffzellen-Technologie. Diese verfolgt Baxi Innotech, ein Hamburger Unternehmen, das seit rund zehn Jahren am Brennstoffzellen-Heizgerät arbeitet und nun ein – wie es heißt – nahezu serienreifes System vorgestellt hat. „Wir sind so etwas wie die stille Kraft im internationalen Heizgerätemarkt“, bringt Rob van Banning, Vorstandsvorsitzender der BDR Thermea Group, es auf den Punkt.

Der „grillinator“ verspricht Gaumenfreuden bei höchstem Komfort. Die Pellets werden automatisch über eine Förderschnecke in die Brennkammer transportiert. Dort wird – ebenfalls vollautomatisch – gezündet.


Ein farbiger Hingucker: Der Messestand von Dallmer auf der ISH in Frankfurt - ins­zeniert als „dancing cubes“ vom Arnsberger Architekturbüro Keggenhoff + Partner.


Präsentierte ebenfalls ein frisches und ansprechendes Standkonzept: SFA Sanibroy.

 

• Viessmann hat ebenfalls eine Reihe von Systemen zur Kraft-Wärme-Kopplung vorgestellt. Beispielsweise Vito­twin 300-W, ein Mikro-KWK-System auf Stirling-Basis für Ein- und Zweifamilienhäuser. Ebenfalls neu: Das Mini-BHKW Vitobloc 200, Modul EM-5,5/12, mit einem Wartungsintervall von 6000 Stunden. Außerdem ein Gateway für die Einbindung von Vitobloc 200 BHKWs in das Viessmann TeleControl-System Vitocom 300.
• Ein Highlight des Messeauftritts von Vaillant war die offizielle Vorstellung des Mikro-KWK-Systems ecoPOWER 1.0. Mit einer Leistung von 1 kW elektrisch und 2,5 kW thermisch ist das gemeinsam mit dem japanischen Technologiekonzern Honda entwickelte System speziell für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern ausgelegt.
• Der Experte für Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung – Pluggit – hat sein mechanisches Be- und Entlüftungssystem „refresh“ für den Bestand präsentiert. Es könne mit wenig Aufwand in nur einem Tag nachgerüstet werden und entspreche den aktuellen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und der DIN 1946-6, sagt der Hersteller.
• Ein superflaches Deckengerät für den Geschosswohnungsbau hat Helios präsentiert. Mit nur 236 mm Bauhöhe eigne sich das KWL EC 220 D ideal für die platzsparende Deckenmontage und unauffällige Integration in die Wohnung. Durch die optimierte Luftführung und den großflächigen Aluminium-Wärmetauscher würden beste Leistungswerte auf engstem Raum realisiert. Mit einem Volumenstrom bis 220 m3/h sei das neue Flachgerät konzipiert für Wohnungseinheiten bis ca. 120 m².

 

Für die Camfil KG war die ISH 2011 der Auftakt für eine internationale Roadshow zum Thema Luftqualität in Innenräumen.


• Mit „Toppump“ stellte Ochsner neue Luft-Großwärmepumpen in Split-Technologie vor, die mit Leistungen von bis zu 300 kW in neue Dimensionen vorstoßen. Diese Art von Luft-Split-Anlagen ist laut Geschäftsführer Karl Ochsner eine Reaktion auf die wachsende Marktnachfrage bei Sanierungen im Objektbereich.
• „Von der positiven Stimmung und der stabilen Besucherzahl auf der ISH profitierte auch Simplex mit seinen Heizungsarmaturen und -systemen“, so Geschäftsführer Dirk Geißler. „Besonderes Interesse fanden das Sockelleistensys­tem, die neuen energiesparenden Regelboxen für Flächenheizungen und Radiatoren sowie der Schwarzrohradapter oder das Sanitär-Design-Eckventil als Problemlöser.“
• „Unser Stand war durchweg sehr gut besucht“, fasst Honeywell-Marketingleiter Jens Bredemeier die Messetage zusammen. Im Mittelpunkt des Messeauftrittes standen die beiden Neuprodukte PrimusPlus und NKtronic NK300T. Der PrimusPlus ist ein neuer, besonders bedienfreundlicher Feinfilter. Die Nachfüllkombination NKtronic NK300T erlaubt die sinnvolle Anbindung an eine Gebäudeleittechnik und ist so in der Lage, Meldungen über erkannte Leckagen weiterzuleiten. „Viele Besucher interessierten sich auch für das Einzelraumregelungssystem evohome, das per Funk die Temperatur in bis zu acht Räumen regeln und so bis zu 30 % Energie einsparen kann“, so Bredemeier.

 

Probebohrung gefällig?


• Camfil startete auf der ISH 2011 eine internationale Roadshow zum Thema Luftqualität in Innenräumen. Mit einem rollenden Informationslabor soll die Bevölkerung sowie Politik, Kommunen, Industrie und Verwaltungen öffentlicher Gebäude mit der Frage konfrontiert werden: Ist feinstaubarme Innenraumluft nicht auch ein Menschenrecht? Ziel des Projektes sei es, im Laufe der nächsten drei Jahre sowohl Privatpersonen als auch die Fachöffentlichkeit für feinstaubfreie Aufenthaltsbedingungen beispielsweise in Einkaufszentren, Bürohäusern, Flughäfen, Hotels oder Messehallen zu sensibilisieren.
• KME und die Wieland-Werke präsentierten Neuerungen ihrer Kupferrohr-Produkte der Marke SANCO. Sie sind zwischenzeitlich in zusätzlichen Abmessungen von 28 bis 54 mm erhältlich und werden mit reduzierter Wanddicke von 1,0 bis 1,5 mm angeboten. Die klassischen Kupferrohrdimensionen im Bereich von 28 bis 54 mm werden zum Jahresende auslaufen. Sämtliche ­SANCO-Rohre in den neuen Abmessungen verfügen über eine DVGW-Zulassung. Damit dürfen beispielsweise Rohre der Dimensionen 28 x 1,0 oder 54 x 1,5 mm für Trinkwasser- und Gasleitungen eingesetzt werden.
• Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) startete zur Frankfurter Weltleitmesse seine deutschlandweite Qualifizierungsoffensive zum „Fachbetrieb Pellets und Bio­masse“. Erfahrene Handwerksbetriebe der Heizungsbranche sowie Ofenbauer können sich nach dem Besuch einer Fachschulung mit dem Prädikat „Pelletfachbetrieb“ schmücken.
• Sanha präsentierte unter anderem „Purapress“, ein Presssystem mit Edelstahlrohren und Fittings aus Kupferlegierung. Außerdem ein spezielles Kunststoffverbundrohr für Heizungs- und Kühlanlagen sowie Wandklima-Paneele, die sich durch einfache Montage, hohe Energieeffizienz und großen Komfort auszeichnen. „Sanha kann von dem anhaltend positiven Trend der gesamten SHK-Branche überdurchschnittlich profitieren“, ist sich Marketingleiter Berndt Sander sicher.

 

Steckfitting-Ausreißtest: Die Rohrverbindung hielt im „Pull Test“ auch den stärksten SHK-Fachkräften stand – der Rekordhalter schaffte exakt 402 kg.


• Ein Sanierungssystem speziell für Einrohrheizungen hat Kermi vorgestellt. Das „eccolution“ genannte System besteht aus einem speziellen Einrohrhahnblock mit variablem Bypass, Temperaturfühler und Regelventil mit Stellantrieb sowie dazugehöriger Regeleinheit und optional einer hocheffizienten, elektronisch geregelten Umwälzpumpe. Durch die Optimierung der Wärmeverteilung mit dem „eccolution“-System lassen sich bei Anlagen mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern bis zu 14 %, bei Brennwert-Anlagen sogar bis zu 18 % an Energie einsparen. Die Regelgüte im Raum entspricht der eines Zweirohr-Systems, verspricht Kermi.
• Der Solaranlagen- und Biomassekesselhersteller Solarfocus stellte in Frankfurt eine Heizung der besonderen Art vor – den Pelletgrill „grillinator“. Er funktioniere wie ein Ofen, vermeide durch die gleich bleibende Hitze verbranntes Grillgut und bietet „uriges Raucharoma“. Eine Fettauffangplatte verhindere das Aufflackern und somit das gesundheitsschädigende Ankokeln des Grillguts. „Wer möchte, kann seinem schonend bereiteten Grillgenuss durch Pellets in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen das Häubchen aufsetzen“, sagt Marketingleiter Sascha Krumbein.

 

Tut gut bei dem Messestress: Einfach mal abschalten und ungezwungen Vollgas geben.


• Als Duschrinnen-Innovation stellte Dall­mer die extraflache CeraLine Nano vor, eine Weiterentwicklung der design-prämierten CeraLine Linienentwässerung sowie den Prototyp von CeraLine Aktiv, eine Systemlösung mit Entwässerungspumpe plus Steuereinheit. Als wichtige Ergänzung für Abläufe und Duschrinnen zeigte Dallmer außerdem geprüfte Systemlösungen zum erhöhten Schallschutz und Brandschutz.
• Alpha-InnoTec stellte seine neueste Geräte-Generation vor. Die überarbeiteten Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen selbst bei A2/W35 noch COP-Werte von bis zu 3,7, heißt es aus dem Unternehmen. Dank der verbesserten Ventilatoren in Eulenflügelform arbeiteten die Wärmepumpen außerdem noch leiser als ihre Vorgänger – und diese zählten bereits zu den leisesten Luft/Wasser-Wärmepumpen, die bisher im Wärmepumpentestzentrum im schweizerischen Buchs gemessen wurden.
• Sicherheit in der Rohrverbindungstechnik war bei Seppelfricke eines der Leitthemen. Messebesucher konnten beim Steckfitting-Ausreißtest ihre Kräfte messen. Zu einem Messe-Erlebnis der besonderen Art konnten die Standbesucher mit einem Testflug abheben, für den Seppelfricke eigens einen Flugsimulator mit originalgetreuem Boeing-Cockpit gechartert hatte. „Ich glaube, dass wir einigen Gästen ihren Messebesuch um einen echten Erlebnisfaktor bereichern konnten“, resümiert Marcus Gradilone, Leiter Marketing und Produktmanagement bei Seppelfricke.

Soweit ein kleiner Auszug aus der in Frankfurt gezeigten Produktvielfalt. In dieser Ausgabe beleuchten wir die Neuheiten der Hersteller im Bereich Sanitär. In weiteren Ausgaben widmen wir uns der Heizungs- und Lüftungstechnik und stellen natürlich auch Werkzeuge und Maschinen vor.

Die nächste ISH findet vom 12. bis 16. März 2013 in Frankfurt am Main statt.


Zollkontrolle auf der ISH: China bleibt Spitzenreiter bei Plagiatoren

Zollbeamte auf der ISH 2011 Frankfurt bei der Beschlagnahme von mutmaßlichen Plagiaten.


Die deutschen Gebäudearmaturenhersteller haben die Weltleitmesse ISH zu einem Schlag gegen Produktpiraten aus Fernost genutzt. Der Zoll kontrollierte zahlreiche Messestände, vor allem von asiatischen Ausstellern. Insgesamt wurden 224 Artikel, ca. 2500 Produktkataloge und 644 Katalog-CDs sichergestellt. Der vom VDMA Fachverband Armaturen initiierte Zollkontrollrundgang erstreckte sich über zwei Tage und wurde schwerpunktmäßig in Halle 4.2. durchgeführt. In drei Gruppen kontrollierten 33 Zollbeamte 877 Stände und wurden bei 64 Ausstellern fündig. Erfreut zeigte sich Christine Lindenau, Pressesprecherin des Fachverbandes, über die Wirkung der Zollkontrollrundgänge: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Mit drei Kontrollgruppen ist der Zoll in diesem Jahr noch effektiver vorgegangen und konnte deshalb auch wesentlich mehr mutmaßliche Fälschungen sicherstellen.“ 2009 wurden 807 Stände kontrolliert und 104 Plagiate beschlagnahmt.
44 Vertreter von 20 Schutzrechtsinhabern beteiligten sich am Zollkontrollrundgang. Darunter waren unter anderem die Firmen Dornbracht, Hansa, Hansgrohe, Grohe, Grundfos, Ideal Standard, A. und K. Müller, Neoperl, Oventrop, Schell und Vaillant.
Bei den mutmaßlichen Fälschungen handelte es sich vornehmlich um Plagiate hochwertiger Armaturen und Strahlregler. Aber auch Heizungsarmaturen standen diesmal auf der Liste der vorwiegend aus China stammenden Plagiatoren.
Mit der Kampagne „Choose the Original – Choose the Success“ unterstützt der VDMA seine Mitgliedsunternehmen im Kampf gegen Plagiatoren. „Unsere Bemühungen gegen Produktpiraterie sind weltweit angelegt. Auf dem Heimatmarkt Deutschland sind die Ambitionen natürlich besonders groß, den Produktfälschern das Handwerk zu legen und öffentlich ein Signal zu setzen, dass die Branche auf Produktpiraten sehr empfindlich reagiert“, kommentierte Christine Lindenau, Pressesprecherin des Fachverbandes, den Zoll­einsatz.
Der Sanitärarmaturenindustrie entsteht pro Jahr ein geschätzter Umsatzverlust von ca. 70 Mio. Euro durch die Verletzung von Geschmacksmuster- und Markenrechten. Auf bestimmten Auslandsmärkten, wie z.  B. China, fällt der Verlust sogar noch deutlich höher aus.

 


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