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Georg Salvamoser Preis: Die Preisträger 2018

Den diesjährigen Georg Salvamoser Preis 2018 erhalten die Firma Simmler GmbH & Co. KG sowie die Arbeitsgruppe „Pvplug“ der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie DGS (jeweils 10000 Euro). Der Sonderpreis junge Energie (5000 Euro) geht an die „Energieschule München“ des Green City e.V.

Einer der Gewinner der beiden Georg Salvamoser Hauptpreise: Die beiden Geschäftsführer Norbert Münch und Dr. Uta Simmler, Firma Simmler GmbH & Co. KG. Bild: triolog Freiburg

Der zweite Hauptpreis geht an die Arbeitsgruppe „pvplug“ der DGS. Sie hat es geschafft, dass einstige Balkon-PV-Guerilla nun normativ okay ist. Bild: Infinituum Energie

Der Sonderpreis geht an das Projekt Energieschule München. Hier lernen Schüler den Umgang mit erneuerbaren Energien. Bild: Simon_Ruckinski

 

Der Georg Salvamoser Preis ist einer der höchstdotierten Umweltpreise in Deutschland. Namensgeber ist der Freiburger Solarpionier, Gründer der Solar-Fabrik und visionäre Unternehmer Georg Salvamoser, der leider frühzeitig verstarb (1950-2009).
Mit dem Preis werden Menschen und Institutionen unterstützt, die sich, so der O-Ton der Stiftung: „auf dem Weg zu erneuerbaren Energien nicht aufhalten lassen und die mit ihren Projekten eine Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien voranbringen möchten und dabei Vorbild und Beispiel für andere sind.“
Der mit insgesamt 25000 Euro dotierte Preis wird bereits zum fünften Mal verliehen. Die Preisverleihung findet am 21. Juni 2018 auf der Intersolar München mit Gastrednerin Prof. Dr. Claudia Kemfert und Moderator Dr. Franz Alt statt.

Die Hauptpreisträger 2018
Die Hauptpreisträger 2018 sind die Firma Simmler und die Arbeitsgruppe „Pvplug“ der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS).

Simmler: Die Jury begründete ihren Entscheid damit, dass der Marmeladenhersteller Simmler konsequent auf erneuerbare Energien umstelle: „Auf dem Weg zur 100 Prozent erneuerbaren Energieversorgung hat das Unternehmen zunächst konsequent die vorhandenen Effizienzpotentiale erschlossen. Kühlanlagen wurden modernisiert, der Produktionsprozess optimiert, Deckenheizkörper mit besonders niedrigen Vorlauftemperaturen installiert, die Beleuchtungsanlage wurde mit einer Lichtsteuerung und mit energiesparenden LED-Lampen ausgestattet. Auf dieser Basis konnte die Firma Simmler ihre Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umstellen. 50 Prozent des Strombedarfs wird heute mit Photovoltaik-Strom vom eigenen Dach, der Restbedarf durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom gedeckt. Bei der Wärmeerzeugung, auch im Bereich der Dampferzeugung, setzt das Unternehmen zu 100 Prozent auf Holzpellets.“

Pvplug: Die Jury begründete ihren Entscheid damit, dass die Gruppe durch Hartnäckigkeit einen Meilenstein gesetzt habe: „Für die Gründung der Arbeitsgruppe PVplug der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) vernetzten Marcus Vietzke, Daniel Bannasch und Thomas Seltmann im Jahre 2016 viele Befürworter von Balkonmodulen. Mit dem Ziel, solche Stecker-Solar-Geräte einfach anwendbar zu machen, kämpfte sich die Gruppe genau in die Gremien vor, die über entsprechende Normen, konkret die Neuformulierung der DIN VDE 0100-551, entscheidet. Mit hartnäckiger Öffentlichkeitsarbeit machten sie auf die dortigen Hürden aufmerksam und erreichten schließlich eine Umformulierung der DIN Norm, die nun auch offiziell den Anschluss von „Mini-Modulen“ an Steckdosenstromkreise zulässt. PVplug setzte dabei auf fundierte Argumente wie beispielsweise mit einer eigens erstellten Sicherheitsstudie, die in den Normungsgremien zu einer Neubewertung des Gefährdungspotentials führte.“

Sonderpreis geht an Energieschule München
Der Sonderpreis geht in diesem Jahr an den Münchner Verein Green City e.V. Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: „Das Projekt „Energieschule München“ hat zum Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Interesse und Neugier für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu wecken. In interaktiven Workshops und spannenden Exkursionen vermittelt das Team der Energieschule Wissen um die Zusammenhänge von Energieverbrauch und Klimawandel. Unmittelbares sinnliches Erleben, ohne pädagogischen Zeigefinger, steht dabei im Vordergrund. Das Angebot richtet sich vor allem an Grund- und Mittelschüler [...] Das Angebot kommt an: Seit 2008 hat die Energieschule München mehr als 8000 Kinder und Jugendliche an 53 Schulen erreicht, die nun als Klimaschützer von morgen in ihren Familien als Multiplikatoren wirken.“

 


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