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FV SachsenAktueller InformationstransferMitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen

Rund 50 Delegierte und Gäste nahmen die Einladung des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Sachsen zur 1. ordentlichen Mitgliederversammlung des Jahres 2010 am

9. April 2010 an. Wie immer fand sie zentral in Sachsen, in Döbeln, statt. Auf der Tagesordnung standen zwei Fachvorträge sowie der Bericht und Informationen des Vorstandes.

 

Im 1. Fachvortrag referierte Bernhard Schaub, Leiter Marketing und Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der F.W. Oventrop GmbH & Co. KG über die Umsetzung des Handwerkermarkenkonzepts durch das eigene Unternehmen. So können Innungsbetriebe exklusiv ein Angebot von Oventrop nutzen: Arbeitsschulungen mit „OV-Plan“, kostenlose Werbung auf den Memoscheiben von Thermostaten sowie kostenlose Erstellung von Endkunden-Faltblättern mit Handwerkermarken-Werbung.
Im 2. Fachvortrag stellte Dipl.-Ing. Uwe Kluge, Mitarbeiter der Sächsischen Energieagentur - SAENA GmbH, den aktuellen Stand der Technik im Passivhaus sowie Konsequenzen für Planung und Ausführung vor. Er ging auf folgende Fragen des Fachverbandes ein:
• Feuchteprobleme bei Kellerdeckendämmung,
• Luftqualität bei verschiedenen Lüftungsmethoden,
• Sicherung des Energiebedarfs für die Trinkwassererwärmung.

Dipl.-Ing. Uwe Kluge, Mitarbeiter der Sächsischen Energieagentur.

 

Bernhard Schaub, Leiter Marketing und Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von Oventrop.

 

Landesinnungsmeister Herbert Reischl.

 

Bericht und Informationen des Vorstandes

„Die Geschäftsklimaindikatoren in Sachsen sind positiv“, berichtete Herbert Reischl. Die Konjunkturanalyse des ZVSHK im Frühjahr 2010 spräche im SHK-Handwerk von einer seit 2006 andauernden positiven Geschäftslage. So hätten 54,4 % der sächsischen SHK-Betriebe im 4. Quartal 2009 fast vollständige oder volle Kapazitätsauslastung. In der Auswertung nach Geschäftsfeldern werde „Kundendienst/Wartung“ mit +63,9 % am besten bewertet.
Der Landesinnungsmeister stellte besonders die Abwrackprämie für Heizungen in Sachsen als ein Beispiel der erfolgreichen Lobbyarbeit des Fachverbandes dar. Das Förderprogramm des sächsischen Umweltminis­teriums zum Heizkesseltausch wurde zum großen Teil durch den Fachverband SHK Sachsen angeregt. „Es erzielte eine schnelle und große Wirksamkeit für das sächsische SHK-Handwerk und sicherte überwiegend kleinen und regional tätigen Unternehmen Aufträge“, stellte ­Rei­schl heraus. Im Ergebnis zählte der Verband von Mitte Mai 2009 bis Februar 2010 rund 22 000 zusätzliche Aufträge mit einem Volumen von brutto 150 Mio. Euro.
Die Zahl von 204 Lehrabschlüssen in den SHK-Berufen in Sachsen zum Lehrjahresbeginn (Stand 30. 9. 2009) bleibt im Jahresvergleich zu den vergangenen Jahren etwa gleich. „Sie reichen jedoch zur Reproduktion nicht aus“, rüttelte Reischl auf. Die Kommission Berufsbildung des Fachverbandes empfiehlt daher allen Innungen, mit der Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungswerbung nicht nachzulassen. Zudem sei das SHK-Ausbildungssystem in Sachsen aktuell durch die Schließung von Berufsschulen unwiederbringlich gefährdet. Daher sollten sich „alle Innungen über die Förderung von Ausbildungsverbünden informieren“.
In der turnusmäßigen Beratung 2009 wurde vonseiten des Großhandels Werbung für die Innungen zugesagt. Der Landesinnungsmeister rief alle Obermeister auf, Kontakt zum Großhandel aufzunehmen und das entgegengenommene Material seiner Innung zu übergeben. Reischl rief weiterhin alle SHK-Innungen auf, den „Tag des Bades“ am 18. September 2010 gemeinsam mit dem Großhandel vorzubereiten.
Ein weiterer Punkt war der Bericht über die Mikro-KWK-Kooperation mit VNG (Verbundnetz Gas AG) und GASAG (Berliner Gaswerke AG). Die Delegierten der Mitgliederversammlung waren sich einig, dass das SHK-Handwerk bei KWK- oder Contracting-Projekten mit Versorgern paritätisch beteiligt werden soll.

Breiten Raum nahm das Thema Zusammenarbeit mit dem Schornsteinfegerhandwerk in Sachsen ein. „Die ZVSHK-Verfassungsbeschwerde ist gescheitert, aber Bedenken gegen die Gesetzgebungskompetenz des Bundes wurden durch das Bundesverfassungsgericht festgeschrieben“, so ­Reischl. Ein Spitzengespräch mit dem Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks in Sachsen sei in Vorbereitung. Ein neuer Landesverband der Schornsteinfeger Sachsen e. V. wurde gegründet. Der Kontakt wurde bereits vom SHK-Fachverband aufgenommen.

Der Landesinnungsmeister erläuterte den Vorstandsbeschluss vom 10. 3. 2010 zur Gewinnung von Neumitgliedern über Schnuppermitgliedschaft. Der Geschäftsführer, Matthias Krüger, stellte ein Modell zur Mitgliedergewinnung durch geldwerte Leistungen der Sächsischen SHK-Beratungs- und Vertriebsgesellschaft mbH zur Diskussion. Es fand bei den Mitgliedern Anklang, sodass sie das Konzept befürworten.
Im weiteren Verlauf wurden der Bericht des Vorstandes und der Geschäftsführung und der Jahresabschluss 2009 bestätigt sowie Vorstand und Geschäftsführung für das Jahr 2009 entlastet.

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