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FV NRWKompakt-Wissen:Der Vertriebsmitarbeiter Googleim Handwerksbetrieb

Wie erfolgreich ist Ihr Vertriebsmitarbeiter Google? So lautete das Kompakt-Wissen-Thema von Manfred Hertle van Amen Anfang Juli in Oberhausen. Der Fachverband bot seinen Mitgliedern diesen kostenlosen Vortrag mit dem anfänglich stutzig machenden Titel an. Der ausgewiesene EDV- und Internetfachmann führte die Teilnehmer in die Strukturen der Google-Bewertungen ein und sensibilisierte die Zuhörerschaft.

 

Warum Google? Die Antwort liegt auf der Hand: Rund 90 % aller deutschen Suchanfragen im Internet erfolgen über diese Seite. Der Zweitplatzierte (Yahoo) hat mit 87 % Abstand einen Marktanteil von nur noch 3 %. Daher ist es durchaus einträglich, den eigenen Internetauftritt den Bewertungsregeln des Suchmaschinenanbieters Google anzupassen, damit man gefunden wird.
Aufgrund der Tatsache, dass die Anfragen an einen SHK-Betrieb über das Internet zunehmen, „ist jeder Besucher einer Homepage eine Chance für das Unternehmen“. Wer auf die Seite käme, erwarte auch etwas. Deshalb gibt es für Hertle van Amen nur eine Prämisse: „Der Besucher muss mit wenigen Klicks zum Ziel – zu den Informationen – gelangen.“ Daher ist auch eine sauber strukturierte Internetseite so wichtig. Ebenso von entscheidendem Einfluss ist die Frage, ob den Besuchern eine leichte Kontaktaufnahme ermöglicht wird. Und: Münden die Anfragen dann auch in Aufträge? Deshalb sollten die Kontaktdaten wie Anschrift, Telefonnummer, E-Mailadresse, Öffnungszeiten usw. im Blickfeld des Users angeordnet sein, empfahl der Internetexperte.
Google bewertet die Internetseiten nach einem bestimmten, sich immer wieder verändernden Schlüssel. Rund 200 Kriterien werden da herangezogen. Eine besondere Bedeutung ist die Verlinkung mit anderen Seiten. „Viele gegenseitige Verlinkungen zu Seiten, die ihrerseits mit vielen weiteren relevanten Seiten verlinkt ist, sind für Google Empfehlungen“, verdeutlichte Hertle van Amen. Solche „Empfehlungen“ steigern die eigene Relevanz. Ein Indikator dafür ist der von Google entwickelte PageRank. Je höher er ist, umso wertiger ist die Seite. Insofern gab er den Tipp, sich mit anderen zu verlinken: Mit der Handwerkskammer, der eigenen Innung, dem Fachverband usw. Jeder kann die PageRank einer x-beliebigen Seite kostenlos ermitteln lassen: Eine Seite ist z. B. www.database-search.com.
Die Verlinkung ist aber nur ein Element, das Google als Bewertungsmaßstab heranzieht. Wichtig sind ebenso die bereits angeschnittene Struktur der eigenen Homepage und die Benennung der Unterseiten. Denn die weltweit bekannteste Suchmaschine durchkämmt die Unterseiten nach denen vom User eingegebenen Begriffe. Manfred Hertle van Amen gab dazu einige Tipps:
• für jedes Thema, für jede geplante Internet­seite sollten entscheidende Schlüsselwörter, sog. Keywords, vergeben werden,
• jede Einzelseite soll einen faktenstarken Text mit allen wichtigen Keywords (mehrfach) enthalten,
• Bilder, Ordner und Links sollen ebenso keywordstark beschrieben werden,
• wichtige Textpassagen sind durch Fettdruck hervorzuheben und bekommen eine keywordstarke Überschrift,
• die gewählte Internetadresse selbst enthält Keywords,
• Seiten erhalten keywordstarke Beschreibungen.

Gespannte Zuhörer in Sachen Google-Suche.

 

Will man bei Google in der Gunst steigen, dürfen Presseaussendungen nicht fehlen. „Dabei sollten die wichtigsten Suchbegriffe in der Überschrift stehen“, empfahl der Internetexperte und gab das Beispiel „Heizungsspezialist Müller in Köln erhält Auszeichnung für hohe Qualität.“ Zudem gibt es im Internet Portale, in denen jeder kostenlos seine Pressemeldungen einstellen darf. Als Beispiele nannte Hertle van Amen www.pressehof.de, www.prcenter.de und www.openpr.de. Die Veranstaltung hat gezeigt, wie jeder einzelne SHK-Handwerksbetrieb seine Internetpräsenz effektiver gestalten kann. Nachahmung ist sehr empfehlenswert. Manfred Hertle van Amen beantwortet gern die Rückfragen von Innungsbetrieben.

www.shk-nrw.de

 


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