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Entwurf DIN 1946-6: Feuchte und Schimmelpilz ein Ende setzen - Aktuelles von der Systemnormung für die Wohnungslüftung

Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall in Wohnungen stellen nicht nur im modernisierten Gebäudebestand, sondern auch im Neubau ein zunehmendes Problem dar. Die Ursachen dafür liegen - wie bereits bekannt - zum einen in der dichter werdenden Bauweise und zum anderen oft in der Überforderung des Bewohners bzgl. ausreichenden Lüftens. So ergab eine repräsentative Untersuchung von 5530 aus 8000 bundesweit zufällig ausgewählten Wohnungen (WE) in Ein- und Mehrfamilienhäusern, dass von diesen 14,2% lüftungsrelevante Feuchteschäden (dies entspricht rund 5,45 Mio. WE) und 5,8% lüftungsrelevanten sichtbaren Schimmelpilzbefall (etwa 2,2 Mio. WE) aufwiesen. Um u.a. das Schaden­risiko von Feuchtigkeits- bzw. Schimmelpilzschäden zukünftig zu minimieren, sollen lüftungstechnische Maßnahmen gemäß der neuen DIN 1946-6 zumindest für alle die Wohnungen empfohlen bzw. sogar vorgeschrieben werden, in denen die vorhandene Undichtheit, das heißt Luftdurchlässigkeit nicht ausreicht, eine nutzerunabhängige Mindestlüftung sicherzustellen. Der nachfolgende Beitrag zeigt die Zielsetzung und entsprechende Neuerungen der in Kürze im Entwurf erscheinenden völlig neu bearbeiteten DIN 1946-6 auf.

 

Dipl.-Ing. Ehrenfried Heinz

Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall in Wohnungen stellen nicht nur im modernisierten Gebäudebestand, sondern auch im Neubau ein zunehmendes Problem dar. Die Ursachen dafür liegen - wie bereits bekannt - zum einen in der dichter werdenden Bauweise und zum anderen oft in der Überforderung des Bewohners bzgl. ausreichenden Lüftens. So ergab eine repräsentative Untersuchung von 5530 aus 8000 bundesweit zufällig ausgewählten Wohnungen (WE) in Ein- und Mehrfamilienhäusern, dass von diesen 14,2% lüftungsrelevante Feuchteschäden (dies entspricht rund 5,45 Mio. WE) und 5,8% lüftungsrelevanten sichtbaren Schimmelpilzbefall (etwa 2,2 Mio. WE) aufwiesen. Um u.a. das Schaden­risiko von Feuchtigkeits- bzw. Schimmelpilzschäden zukünftig zu minimieren, sollen lüftungstechnische Maßnahmen gemäß der neuen DIN 1946-6 zumindest für alle die Wohnungen empfohlen bzw. sogar vorgeschrieben werden, in denen die vorhandene Undichtheit, das heißt Luftdurchlässigkeit nicht ausreicht, eine nutzerunabhängige Mindestlüftung sicherzustellen. Der nachfolgende Beitrag zeigt die Zielsetzung und entsprechende Neuerungen der in Kürze im Entwurf erscheinenden völlig neu bearbeiteten DIN 1946-6 auf.

Im Dezember 2003 erschien die deutsche Fassung des Entwurfs der europäischen Norm DIN EN 14788 "Lüftung von Gebäuden - Ausführung und Bemessung der Lüftungssysteme von Wohnungen". Aufgrund massiver Einsprüche, auch seitens Deutschlands, ist geplant, diese Norm in überarbeiteter Fassung in Deutschland als DIN-Fachbericht (Technical-Report) CEN/TR 14788 zu veröffentlichen. Da Technical-Reports (TR) keinen Normcharakter besitzen und TR 14788 außerdem auch nicht alle Fragen zur Planung von Wohnungs-Lüftungssystemen behandelt, ist eine nationale Systemnorm weiterhin nicht nur zulässig, sondern auch notwendig.

 


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