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EnStadt:Pfaff: Statt Nähen neue Energien

Kaiserslautern. Das Pfaff-Quartier in Kaiserslautern wird zum bundesweiten Leuchtturm für eine integrierte, zukunftsweisende Planung und Umsetzung klimaneutraler Quartiere für sogenannte Smart Cities.

Starke Transformation. Im Kesselhaus ist die Steuerung des Projekts geplant und am alten ­Verwaltungsgebäude wird Solarnutzung erprobt. Man darf gespannt sein, wie das Projekt am Ende aussehen wird. Bild: Merck KGaA, Kristof Lemp

 

Wo 150 Jahre lang Nähmaschinen produziert wurden, finden künftig Gesundheits- und Technologieunternehmen sowie Arbeitnehmer und Bewohner ein Arbeits- und Lebensumfeld in zentrumsnaher Lage.
EnStadt:Pfaff ist eines von sechs Leuchtturmprojekten, die gemeinsam von den Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie für Bildung und Forschung in der Förderinitiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ gefördert werden.
Die Energieversorgung des Pfaff-Quartiers erfolgt mit einem sogenannten Smart Grid, in dem alle Erzeuger, Wandler, Speicher und Verbraucher mit Sensoren und Smart Metern ausgestattet werden. Die Daten werden zur intelligenten und effizienten Steuerung der Strom- und Wärmenetze genutzt. Durch die Installation eines zentralen (ggf. dezentralen) elektrischen Speichers.
Das Wärmenetz ist als Niedertemperaturnetz geplant. Durch den Einsatz von Blockchain-Technologien werden zusätzlich die Möglichkeiten des Energiehandels zwischen Gebäuden und Prosumern im Quartier untersucht.
In und an den Gebäuden werden unter anderem innovative Solarfassaden, elektrochrom-schaltbare Fenster und neue Lüftungskonzepte erprobt und demonstriert und die Verknüpfung von Smart Home-Technologien mit dem Quartiers-Energiemanagementsystem untersucht. Die Integration von Elektrofahrzeugen und deren Ladeinfrastruktur in das Ener­giesystem ist ein weiteres wichtiges Projektziel.
Das Leuchtturmprojekt EnStadt:Pfaff startete im Oktober 2017 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
www.ise.fraunhofer.de

 


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