Ein Fest für die Sinne - Toskana-Therme in Bad Orb
Die Toskana-Therme in Bad Orb ist ein Ort des Wohlfühlens, eine Insel der Ruhe und Entspannung. Hier kann sich der Badegast ganz auf seine Regeneration besinnen. Auch in den Sanitärbereichen sind Komfort, Hygiene und Qualität die oberste Maxime: mit Sanitärarmaturen von Schell.
Im hessischen Kurort Bad Orb (zwischen Fulda und Frankfurt gelegen) befindet sich eine der schönsten Bäderanlagen in Deutschland: die Toskana-Therme. Sechs Sole-Becken mit unterschiedlichen Massage- und Entspannungsmöglichkeiten, Whirlpools, Wärmebänken und Erlebnisduschen sowie eine 1100 m² große Saunalandschaft im Innen- und Außenbereich stehen zur Verfügung. Zudem bezeichnet „Liquid-Sound“ ein besonderes Sinnes-Baden in Sole, Licht und Musik, das unter einer separierten Kuppel erlebbar
wird.
Wassertechnische Höchstleistung
Die langfristige Erfüllung wassertechnischer Anforderungen stellte die Fachplaner Fey und Partner aus Wuppertal vor eine verantwortungsvolle Aufgabe. Lösungen waren gefragt unter anderem bei der effizienten Steuerung des Wassereinsatzes und bei der Sicherung der Trinkwasserqualität. Für die Wassernutzung und -aufbereitung verbinden 3135 m Rohrleitungen aus Edelstahl die verschiedenen Becken mit Kesseln, Filtern und Pumpen. 1400 m³ Wasser, das unterschiedliche Salzgehalte hat und in verschiedenen Kreisläufen behandelt wird, durchströmen die Anlage. In einer Stunde wälzen die Pumpen rund 1022 m³ Wasser um, das bedeutet: In nur eineinhalb Stunden wird die gesamte Wassermenge einmal bewegt.
Zusätzlich wurde für die WC-, Dusch- und Waschplatzbereiche ein Netz von Trink- und Abwasserleitungen angelegt, was in den Bereich der haustechnischen Planung durch das Ingenieurbüro für Wärme- und Haustechnik IBP aus Erfurt fiel. Bei der Sanitärausstattung kam IBP-Geschäftsführer Frank-Uwe Pöhlmann auf die Produkte von Schell zurück. Denn auch die Ausstattung der Toskana-Therme in Bad Sulza erfolgte zu einem großen Teil durch den auf öffentliche und gewerbliche Sanitärbereiche spezialisierten Hersteller. Seitdem besteht eine intensive Zusammenarbeit mit dem Schell-Vertriebspartner Roger Küchling. Für Pöhlmann war aber auch ausschlaggebend, dass die Sanitärarmaturen in Bad Sulza reibungslos funktionieren. „Bei starker Frequentierung garantieren die Armaturen eine hohe Wirtschaftlichkeit, überzeugen durch bequeme Handhabung und spiegeln Klarheit, Eleganz und Harmonie“, ergänzt der Armaturenhersteller.
Viele Faktoren sprechen für gute Armaturenqualität
An Waschplätzen und in den Duschen entschieden sich Bauherr und Planer für Armaturen mit Selbstschluss-Funktion. Diese Ausführungen sind nach Überzeugung der Partner besonders robust und funktionssicher, bieten einen hohen Hygienestandard und gewährleisten den sparsamen Umgang mit Wasser ohne Komfortverzicht. In der gesamten Anlage kamen die Dusch-Armaturen „Linus SC“ mit Edelstahlfrontplatte, integriertem Thermostat und einer Heißwassersperre bei 38°C zum Einsatz. Durch den Druck der Handfläche auf dem Armaturenknopf wird der Wasserlauf aktiviert und stoppt nach maximal 30 Sekunden. Drückt der Nutzer die Sperrtaste bei gleichzeitigem Drehen des Reglers, so kann er seine Wunschtemperatur höher oder niedriger wählen. Bei Kaltwasserausfall reagiert der thermostatische Verbrühschutz – eine Verriegelung sperrt den Heißwasserzulauf. Auch die Installation verlief nach Pöhlmanns Aussagen reibungslos und zeitsparend. Denn Basis der Dusch-Armaturen „Linus SC“ bilden die „Masterboxen“ für den Wandeinbau, in denen die Technik schon implementiert ist.
Planer und Bauherr wollten ein klassisches und designstarkes Armaturenmodell an den Waschtischen sehen und wählten für die meisten Waschplätze die Armatur „Puris SC“ und für die Behinderten-WCs die elektronische Variante „Puris E“. Diese löst den Wasserfluss berührungslos aus, was vor allem bewegungseingeschränkten Menschen die Nutzung erleichtern soll. Zur Sicherung der Trinkwasserqualität führt der Betreiber an allen Dusch- und Waschtisch-Armaturen wöchentlich eine thermische Desinfektion während eines dreiminütigen Heißwasserlaufs bei 70°C mittels Schlüsselschalter und Bypass-Schaltung durch.
„In repräsentativen Objekten werden Designansprüche oft vorrangig behandelt – aber auch die Funktion muss stimmen, denn die entscheidet über Komfort, Hygiene, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit“, unterstreicht Frank-Rüdiger Lischitzki, Leiter Objektmanagement bei der Schell Armaturentechnologie in Olpe. Selbsterklärend müsse sie sein, damit jeder die Armatur bedienen könne. Genauso wichtig: die Materialeigenschaften. „Eine Ganzmetall-Armatur mit hochwertiger Verchromung ist leicht zu reinigen, vor allem aber beeinflusst die Werkstoffzusammensetzung verwendeter Bauteile die Armaturen-Qualität und somit die Trinkwassersicherheit.“
Plädoyer für Leichtigkeit
Im Grunde badet man in Bad Orb in einem wassergefüllten Konzertsaal. Ähnlich futuristisch mutet auch die Architektur der insgesamt 8200 m² großen Bade-, Wellness- und Saunalandschaft an. Sie trägt die Handschrift von Architekt Andreas Ollertz (Fulda). Prägendes Element ist die Dachkonstruktion aus Holz, in der sich zahlreiche kleine Lichtkuppeln befinden. Auf rund 250 t Gewicht bringt es das außergewöhnliche Holzschalen-Dach – und wirkt doch leicht. Die organisch fließende Form ermöglicht darüber hinaus großzügige Glasfronten und somit eine optimale Nutzung von Tageslicht.
Bauform, Licht, Farbe und Material bestimmen die Raumwirkung auch im Inneren des Neubaus. Natürliche Beleuchtung wird durch innovative Kunstlichttechnik unterstützt, wodurch unterschiedliche Atmosphären entstehen. Gesteigert wird die positive Sinneseinwirkung bei den Veranstaltungen mit „Liquid-Sound“, der Unterwasser-Klang-Technik – erfunden von Micky Remann, Kulturmanager der Toskanaworld-Gruppe. Magische Lichtinszenierungen vervollständigen das Klangerlebnis bei mitternächtlichen DJ-Nächten, Vollmondkonzerten und „Liquid-Sound“-Festivals. Nur etwa 30 Personen pro Veranstaltung können die „Liquid-Sound-Kathedrale“ gemeinsam erleben, die gesamte Therme ist jedoch so ausgelegt, dass sich hier zeitgleich 400 bis 500 Besucher aufhalten können.
Bilder: Schell GmbH & Co. KG, Olpe
www.schell.eu