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Brückenschlag

Mobile Problemlöser nicht nur für Notfälle - ein Interview mit Martin Hecker von der heizkurier GmbH

Mobile Heizzentralen kommen in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz: als Notheizung bei Kesselausfall, als Überbrückungsheizung während der Bauphase, zur Estrichtrocknung u. v. m. In relativ kurzer Zeit sind die Helfer mit dem vorhandenen Heizsystem verbunden, um das Gebäude mit Wärme und/oder Warmwasser zu versorgen. Einer dieser Anbieter ist Heizkurier aus Wachtberg (NRW). Die IKZ-HAUSTECHNIK sprach mit Geschäftsführer Martin Hecker.

 

Martin Hecker, Geschäftsführer des Unternehmens heizkurier GmbH.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Der eine oder andere Handwerker kennt sicher mobile Heizgeräte. Aber durchgesetzt haben sie sich noch nicht. Können Sie das bestätigen?
Hecker: Wir haben tatsächlich den Eindruck, dass im Großen und Ganzen ein weiterer Informationsbedarf über mobile Heizzentralen und deren Einsatzmöglichkeiten besteht. Daher hatten wir die Idee, zukünftigen Meistern diese Geräte vorzustellen. Die Handwerkskammer in Köln zeigte sich aufgeschlossen unserer Idee gegenüber, sodass wir eine Informationsveranstaltung durchgeführt haben.

IKZ-HAUSTECHNIK: Und was genau wurde auf der Veranstaltung vermittelt?
Hecker: Wir hatten eine mobile 120-kW-Heizzentrale und ein 28-kW-Elektroheizgerät mitgebracht. Die große Vorführanlage ist an der Längsseite aufklappbar und bietet so einen detaillierten Einblick in die Technik. Nachdem die Funktionsweise und die Einsatzbereiche erläutert wurden, konnten die angehenden Meister Fragen stellen und sich einen hautnahen Eindruck von der mobilen Heiztechnik verschaffen. Für ihre Unterlagen haben wir den Teilnehmern im Anschluss an die Schulung Informationsmaterial an die Hand gegeben.

IKZ-HAUSTECHNIK: Das scheint ein hoher Aufwand für nur wenige Leute zu sein. Lohnt sich das?
Hecker: Aber auf jeden Fall. Die angehenden Meister sind künftige Führungskräfte, also gewissermaßen die Entscheidungsträger von morgen. Ich denke, es ist elementar wichtig, dass mobile Heiztechnik in diesen Kreisen weiter bekannt gemacht wird. Außerdem relativiert sich der anfängliche konzeptionelle Aufwand für eine solche Unterrichtsveranstaltung, weil weitere ähnliche Vorträge auch in anderen Handwerkskammern geplant sind.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Die beiden Vorführmodelle sind ja nur ein Teil dessen, was Sie anbieten. Um welche Anlagengrößen dreht es sich, wenn wir von mobilen Heizgeräten aus Ihrem Hause sprechen?
Hecker: Die elektrischen Heizgeräte gibt es im Leistungsbereich zwischen 15 und 36 kW. Bei größeren Einsätzen bieten wir mobile Heizstationen von 50 - 2000 kW an.
Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und werden überall dort gerne eingesetzt, wo für eine Übergangszeit Heizung und Warmwasser benötigt wird, z. B. in der Industrie, für Prozesswärme, zur Beheizung von Schulen, Mehrfamilienhäusern, Hotels, Krankenhäusern, Altenheimen, öffentlichen Verwaltungsgebäuden, Schwimmbädern usw. Aber auch als Ersatz- oder Notheizung.

IKZ-HAUSTECHNIK: Schauen wir auf den Auftraggeber, das Fachhandwerk. Über welchen Verfahrensweg kommt er an eine mobile Heizzentrale?
Hecker: Das ist völlig unkompliziert. Er schildert uns den Fall, für den er die mobile Heizzentrale benötigt, und nennt uns weitere Rahmenbedingungen wie Heizleistung, mit oder ohne Warmwasserbereitung, ob Öl oder Gas, Örtlichkeit. Auf dieser Basis stellen wir alles zusammen, was der Fachhandwerker benötigt: Sowohl die Hardware in Form der Heizzentrale, mit Zuleitungen und gegebenenfalls Tankanlagen, als auch die fachliche Einweisung und Unterstützung im Rahmen der Inbetriebnahme. Lediglich einen Stromanschluss und die erforderlichen Betriebsstoffe müssen vom Kunden gestellt werden.
Die mobilen Heizzentralen liefern wir im Anhänger oder Container, die je nach Größe auch einen entsprechend großen integrierten Tank beinhalten. Für längere Mietzeiten haben die Kunden bei uns auch die Möglichkeit, Beistelltanks für Heizöl bis zu 10 000 l anzumieten.
In unserem Lieferumfang sind flexible Anschlussschläuche bis 30 m für Vorlauf und Rücklauf enthalten. Wir bringen die mobilen Heizzentralen zum Einsatzort und stellen sie fachgerecht auf. Dafür wird eine ebene, befestigte Stellfläche benötigt. Auch die Verbindung von Vor- und Rücklauf mit der vorhandenen Anlage nehmen wir vor. Der Fachhandwerker muss dafür den Anschluss bereitstellen. Wir sagen ihm vorher, welche Dimension und welche Anschlussart wir benötigen. Nach der Inbetriebnahme weisen wir den Fachbetrieb in die Bedienung der Anlage ein.

IKZ-HAUSTECHNIK: Bei dem Ausfall eines Heizkessels ist Schnelligkeit gefragt. In welchem Zeitrahmen sind die Geräte vor Ort?
Hecker: Die mobilen E-Geräte werden bundesweit per Spedition verschickt. Per Express-Zustellung dauert das im Notfall ca. 12 Stunden.
Auf Wunsch kann der Kunde sie auch persönlich bei uns abholen.
Die großen mobilen Heizzentralen werden von unseren Servicetechnikern im Anhänger oder Container zum Kunden transportiert. Hier liefern wir ebenfalls entweder Wunschtermin genau oder bei Bedarf auch unverzüglich, wobei allerdings die einzelnen Lieferzeiten aufgrund unterschiedlicher Entfernungen zum Kunden naturgemäß variieren können. Auch diese Anlagen können bei uns in Wachtberg abgeholt werden.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Gerade die mobilen Elektrogeräte werden auch gerne zur Estrichaufheizung eingesetzt, wenn eine Sole-/Wasserwärmepumpe in einem Neubau installiert ist.
Hecker: Ja. Eine Sole-Wärmepumpe eignet sich nämlich nicht für die Estrichaufheizung, da dies im Dauerbetrieb zur Vereisung des Erdreiches um die Erdsonde und daher mitunter zu irreparablen Schäden führen kann. Auch heute werden die Bauzeiten immer kürzer und der Handwerker hat wenig Zeit für sein Gewerk. Der Neubau eines Einfamilienhauses ist heute in weniger als einem halben Jahr fertiggestellt. Anschlussgewerke sind schon in der Warteschleife. Da ist Zeit bares Geld.
Mit unseren mobilen Heizzentralen ist z. B. eine Estrichaufheizung in kurzer Zeit möglich. Und dabei spielt die Jahreszeit keine Rolle.

IKZ-HAUSTECHNIK: Je nach Einsatzfrequenz könnte der Handwerker über den Kauf einer mobilen Heizzentrale nachdenken. Schließlich ist das auf Dauer günstiger. Ist das bei Ihnen möglich?
Hecker: Natürlich. Alle Anlage können bei uns auch gekauft werden. Die Elektrogeräte sind sofort lieferbar, Anlagen ab 50 kW werden von unserer Technikabteilung individuell nach Kundenangaben ge­plant und gefertigt.

www.heizkurier.de

 


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