Brennstoffzelle gewinnt
Das Start-up Home Power Solutions (HPS) hat den erstmals ausgelobten Wiwin-Award 2018 gewonnen. HPS will für Endverbraucher die Wasserstoff-Nutzung als Speichermoment für überschüssigen Solarstrom in den Markt einführen.
Die Crowd-Investment-Plattform Wiwin hatte aus fast 80 Bewerbungen um den von ihr ausgelobten Wiwin-Award 2018 die zehn erfolgversprechendsten Start-ups für Nachhaltigkeit nominiert und danach zu einem Online-Voting aufgerufen, bei dem jeder mitmachen konnte, um die fünf Finalisten zu ermitteln. Diese mussten sich dann einer 12-köpfigen Jury und einem Publikum aus 200 Fachleuten präsentieren. Auf den Gewinner warteten 500000 Euro Siegprämie. Die ersten 100000 Euro steuert Wiwin-Initiator Matthias Willenbacher bei. Für die weiteren 400.000 Euro ist die Crowd gefragt: Interessierte Anleger können bereits ab 500 Euro zu einem so genannten Business Angel werden und sich ein Investment für das Gewinner-Startup sichern. Das ist natürlich mit einem hohen Risiko verbunden – stellt aber bei Erfolg des Unternehmens gute Anlagechancen in Aussicht.
Echter Solarstrom-Transfer
Durchsetzen konnte sich das Berliner Start-up Home Power Solutions (HPS). Neben HPS hatten es Carbon Loop Technologies, Off-Grid Europe, Ono und VoltStorage ins Finale des Wiwin-Awards geschafft.
„Die Jury hat sich für HPS entschieden aufgrund der Kombination aus erfahrenem Gründerteam und einzigartigem Produkt. Mit HPS haben Kunden die Chance, ihre Energieversorgung komplett in die eigene Hand zu nehmen – ganz ohne CO2 Emissionen“, begründete Award-Initiator Willenbacher, der auch Mitglied der Jury war.
HPS will die Sonnenenergie vom Sommer in den Winter bringen, indem Solarstrom in Form von Wasserstoff gespeichert wird und nennt sein Produkt „Picea“. Im Winter wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom und Wärme umgewandelt. So sollen Häuser komplett autark versorgt werden, so das Ziel.