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Berlin – Ende einer Baustelle – Anfang eines Branchenaustausches

Modernisiertes Ausbildungszentrum eingeweiht

Einer von vielen Schulungsräumen: hier Trinkwasserhygiene.

Eröffnung des Kompetenzzentrums für energieeffiziente Haustechnik und Barrierefreiheit (v.l.): Geschäftsführer Dr. Klaus Rinkenburger, Obermeister Andreas Schuh, Architektin Anja Beecken, Michael Neidel (HPI), Andreas Kepper (BMWI), Leiter Kompetenzzentrum Andreas Koch-Martin.

 

Viereinhalb Jahre modernisierte die Innung SHK Berlin ihr Ausbildungszentrum und entwickelte es in ein Kompetenzzentrum für energieeffiziente Haustechnik und Barrierefreiheit. Am 14. Juni 2018 wurde das fertige Kompetenzzentrum nun feierlich eröffnet.

Unter den Augen von Mitgliedern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Innung sowie Vertretern der Industrie wurde das in den Farben der Innung gehaltene Band vor dem neu gestalteten Eingangsbereich durchschnitten. Zur anschließenden Tagung begrüßten An­dreas Schuh (Obermeister) und Andreas Koch-Martin (Leiter des Kompetenzzentrums) die zahlreichen Gäste, darunter die Fördermittelgeber vom Bundeswirtschaftsministerium, der Berliner Senatsverwaltung, dem BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) und dem HPI (Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik), und ließen die Entstehungsgeschichte des Projektes Revue passieren. Andreas Kepper (Vertreter des BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) und Margrit Zauner (Vertreterin der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales) wiesen in ihren Grußworten auf die Besonderheit und den Stellenwert von Kompetenzzentren in der bundesdeutschen Berufsbildungslandschaft hin. Hervorgehoben wurde auch das finanzielle Engagement der Innung bei dem Aufbau des Kompetenzzentrums. Der Obermeister gab zu bedenken: „Die Innung hat einen wichtigen und wertvollen Schritt in die Zukunft der Aus- und Weiterbildung für Berliner und überregionale SHK-Betriebe und die Meisterschüler geleistet. Nun ist die Nachhaltigkeit entscheidend.“
Der Projektleiter, Andreas Otremba, stellte mit dem gesamten Projektteam die Arbeitsergebnisse der letzten vier Jahre vor. Mit der Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote und der Etablierung der Fachforen als neuem Veranstaltungsformat wurde die Zahl der Teilnehmenden bereits deutlich erhöht. Die schnelle Akzeptanz des Kompetenzzentrums hat auch wesentlich mit den neugestalteten und modern ausgestatteten Seminarräumen zu tun, in denen praxisnah und interaktiv gelernt werden kann.
Im Podium diskutierten schließlich sechs Branchenvertreter und -vertreterinnen über bestehende Kooperationen, deren zukünftige Ausgestaltung und eine immer stärker werdende Bedeutung von Weiterbildung. Einig sind sich die sechs Diskutanten darüber gewesen, dass die zukünftigen Herausforderungen nur branchenübergreifend zu bewältigen seien, Weiterbildung und die Digitalisierung des Handwerks ein Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft des SHK-Handwerks sein werden und dass das Kompetenzzentrum der Innung eine wesentliche Rolle in der Ausgestaltung dieser Prozesse spielen werde.
Das Kompetenzzentrum hat Leuchtturmcharakter und wird wie in den vergangenen vier Jahren Weiterbildungsangebote rund um die Schwerpunktthemen Energieeffizienz und barrierefreies Bauen entwickeln und anbieten. „Vor allem geht es jetzt aber um die Digitalisierung und die auch für Azubis bedarfsgerechte digitale Ausstattung der Räume, um den Unterricht stärker mit deren Lebenswirklichkeit zu synchronisieren“, deutete Andreas Koch-Martin die nächsten Ziele an. Bestehende Kooperationen müssen weiter gepflegt und neue geknüpft werden. Wenn das gelingt, wird das bislang einzige in Trägerschaft einer Innung befindliche Kompetenzzentrum leuchten.

 


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