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Fiat „Talento“ entsteht in neuer Allianz

Der Fiat „Talento“ in Normallänge (L1H1) bietet ein Frachtraumvolumen von 5,2 m³.

 

Um einen würdigen Nachfolger für den langjährigen „Scudo“ zu bieten, wechselten die Italiener zu einer anderen Kooperation. Das Ergebnis: ein alltagstauglicher Transporter auf bewährter Basis.

Fiat hat den Nachfolger für den lange Jahre gebauten Kompakt-Transporter „Scudo“ nicht mehr gemeinsam mit dem PSA-Konzern (Citroën/Peugeot) entwickelt, sondern auf das bestehende Konzept von Renault „Trafic“ und Opel „Vivaro“ gesetzt. Somit hat sich eine neue Allianz von vier stark bauähnlichen Fahrzeugen gebildet, denn auch der Nissan „NV300“ profitiert jetzt in dieser Klasse der 2,8- bis 3-Tonner von diesem Konzept.
Mit markentypischen Veränderungen an der Front ist der „Talento“ entstanden. Ein wichtiges Merkmal für das Modelljahr 2017 ist die Euro-6-Zulassung für die vier Dieselaggregate mit 70 kW/95 PS sowie 88 kW/120 PS und die beiden Twin-Turbos mit 92 kW/125 PS bzw. 107 kW/145 PS (CO2: ca. 145 bis 155 g/km). Doch Achtung: Die bis zum Sommer 2016 gebauten „Talento“-Modelle könnten noch nicht alle in den Nutzfahrzeug-Centren Käufer gefunden haben. Daher sollte man bei „Schnäppchen“ prüfen, ob überholte Technik an Bord ist. Das klärt bereits ein Blick hinter die Tankklappe, denn ein zusätzlicher blauer Einfüllstutzen für Ad Blue (Harnstoffeinspritzung für den SCR-Katalysator) ist Zeichen für moderne, schadstoffreduzierte Abgastechnik beim Diesel.

Vergleich in der Motorleistung lohnt
Zur Testfahrt im Kastenwagen in Normalgröße L1H1 mit zulässigem Gesamtgewicht von 2,9 t stand der Diesel mit 88 kW bereit. Und der Motor ist in der Cityregion durchaus einsatzfähig. Doch eine Beschleunigung im 6. Gang bei 100 km/h mit 1800 Touren? Fehlanzeige. Unter 2000 Umdrehungen gibt es keine Leistung und selbst nach dem Herunterschalten in den 5. Gang hält sich der Eifer über der Vorderachse in spürbaren Grenzen. Da zeigt die Testerfahrung, dass ein „Bi-Turbo“ seine Leistung merklich anders entfaltet und eine Probefahrt wert sein sollte.
Die Frachtraumgröße für den Testwagen beträgt 5,2 m3 (Nutzlast 1250 kg) und der „Talento“ ist auch in Langversion sowie Hochdach L2H2 zu haben (8,6 m³ mit Nutzlast 1200 kg). Als Netto-Einstiegspreis listet Fiat den Transporter L1H1 mit 23 430 Euro (plus MwSt.).

Autor: Thomas Dietrich, freier Journalist

Bild: Thomas Dietrich

www.fiatprofessional.de

 

 

 

Fiat „Talento“: Plus und Minus

+    Transporter übernimmt neuzeitliches ausgereiftes Nutzfahrzeugkonzept
+    Großes Spektrum an Laderäumen zwischen 5,2 und 8,6 m3
+    Pkw-Niveau in der Cockpit-Ausstattung
+    Multifunktionale Ablage in die Rückenlehne des Mittelsitzes integriert
+    Unter Beifahrersitzen Durchlademöglichkeit für Langgut (Sonderausstattung Profi-Paket)
+    Beifahrer-Sonnenblende kombinierbar mit Super-Weitwinkelfunktion (Option)
+    Fahrverhalten des Transporters unkompliziert
+    Angebot mit vier verbrauchs­optimierten Diesel-Motoren passend für Cityregion bzw. Langstrecke
+    Geräuschentwicklung von Dieselmotoren und Fahrwerk akzeptabel
+/-    Cockpit-Beleuchtung nicht blendfrei
+/-    Außenspiegel mit nicht verstellbaren Weitwinkelsegmenten
+/-    Scheibe in der Trennwand reflektiert im Rückspiegel
+/-    Mittlerer Sitz wegen Schaltknauf nicht vollwertig
-    Fernbedienung öffnet Cockpit und Frachtraum getrennt (nervend). Schlüssel lässt sich umprogrammieren
-    Raste der geöffneten Schiebetür kann bei Gefälle versagen

 


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