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Angebote immer für lau? - Möglichkeiten und Chancen für die Abrechnung der Angebotserstellung

Ein komplettes Angebot zu erstellen ist aufwendig und kostet viel Zeit: Allein für Aufmaß, Planung und Kalkulation eines Einfamilienhauses wird oft mehr als ein Arbeitstag benötigt. Der Interessent bekommt schließlich nicht nur einen Kostenvoranschlag, sondern meist ein detailliertes Leistungsverzeichnis auf Basis einer umfassenden Planung dazu. In den seltensten Fällen wird dieser Arbeitsaufwand honoriert. Die Kunden sind zur Zahlung nicht bereit, solange auch andere SHK-Unternehmen kein Geld dafür verlangen. Und das Ergebnis der Bemühungen: Der Handwerksbetrieb bleibt auf seinen Kosten sitzen. Entweder erhält ein anderer den Auftrag oder der angebliche Kunde nutzt die Daten für eine Ausschreibung im Internet oder als Einkaufszettel, um sich selbst im Baumarkt mit den Materialien einzudecken. Viele Betriebe sind verärgert über diesen Zustand und würden eine einheitliche Regelung zur Aufwandsentschädigung begrüßen. Doch lässt sich das in der Praxis überhaupt realisieren? Das wollte auch die Handwerkskammer Düsseldorf wissen und startete dazu eine Befragung im Internet. Über die Ergebnisse sprach die IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion mit Dr. Georg Cramer, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der HWK Düsseldorf.

 

Ein komplettes Angebot zu erstellen ist aufwendig und kostet viel Zeit: Allein für Aufmaß, Planung und Kalkulation eines Einfamilienhauses wird oft mehr als ein Arbeitstag benötigt. Der Interessent bekommt schließlich nicht nur einen Kostenvoranschlag, sondern meist ein detailliertes Leistungsverzeichnis auf Basis einer umfassenden Planung dazu. In den seltensten Fällen wird dieser Arbeitsaufwand honoriert. Die Kunden sind zur Zahlung nicht bereit, solange auch andere SHK-Unternehmen kein Geld dafür verlangen. Und das Ergebnis der Bemühungen: Der Handwerksbetrieb bleibt auf seinen Kosten sitzen. Entweder erhält ein anderer den Auftrag oder der angebliche Kunde nutzt die Daten für eine Ausschreibung im Internet oder als Einkaufszettel, um sich selbst im Baumarkt mit den Materialien einzudecken. Viele Betriebe sind verärgert über diesen Zustand und würden eine einheitliche Regelung zur Aufwandsentschädigung begrüßen. Doch lässt sich das in der Praxis überhaupt realisieren? Das wollte auch die Handwerkskammer Düsseldorf wissen und startete dazu eine Befragung im Internet. Über die Ergebnisse sprach die IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion mit Dr. Georg Cramer, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der HWK Düsseldorf.

IKZ-HAUSTECHNIK: Ein kostenloses Angebot - für viele Kunden eine Selbstverständlichkeit. Was hat die Handwerkskammer Düsseldorf zum Umdenken, hin zu einer Zahlung der Angebotsleistung durch den Interessenten, veranlasst?

Dr. Georg Cramer: Von Umdenken kann bei uns eigentlich keine Rede sein. Wir haben immer die Auffassung vertreten, dass Handwerker in vielen Fällen um ihre Beratungs- und Planungsleistungen beklaut werden und dass die Kunden den Aufwand eigentlich erstatten sollten. Ein Installateurmeister hat uns kürzlich einmal sehr anschaulich geschildert, dass die­se Angebote zunehmend als Einkaufsliste im Baumarkt oder als Vorlage für Internet-Auktionen missbraucht werden. Da haben wir gesagt: Mit dem Thema müssen wir stärker an die Öffentlichkeit gehen.

 


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