Werbung

Alles im grünen Bereich

Bauknecht. Der Hausgeräte-Hersteller präsentierte jüngst seine Antwort auf drängende Umweltfragen: "Greenkitchen". Das Gesamtkonzept soll 2012 marktreif sein.

 

Sie ist kein Perpetuum mobile. Sie weckt jedoch Assoziationen in diese Richtung: Die Greenkitchen von Bauknecht. Überschüssige Wärme verpufft nicht ins Leere, sondern setzt sinnvoll weitere Funktionen in Gang. Wasser versickert nicht verschwenderisch im Leitungssystem, sondern wird einem internen Nutzungs-Kreislauf zugeführt: Mit Greenkitchen präsentierte Bauknecht ein zukunftsorientiertes Küchen-Konzept, das wertvolle Ressourcen effizienter nutzen und optimiert recyceln kann. Einzelkomponenten der bisher achtjährigen Entwicklungsarbeit sollen nach Auskunft von Milka Eskola, Projektleiterin Global Consumer Design Whirlpool, ab ca. 2010, das gesamte Konzept ab 2012 marktreif und lieferbar sein.
Das Unternehmen sieht Greenkitchen als Entgegnung auf die Klimaproblematik. Fokussiert ist die Zukunfts-Küche deshalb auch nicht auf Bestverdiener, sondern sie soll eine breitere Zielgruppe ansprechen. Die Positionierung zum Thema Umwelt umreißt Saverio Mazzalupi, jüngst in die Europazentrale gewechselter Marketingleiter von Bauknecht, mit dem Slogan "Freiheit der Wahl": "Wir glauben, dass die Konsumenten durch freie Entscheidungen einen Beitrag leisten können." Die stufenweise Einführung wird ab 2010 den Start dazu freigeben, und damit das Projekt eine runde Sache wird, sucht das Unternehmen derzeit Kooperationspartner aus der Küchenmöbel-Industrie.

###newpage###

Sparpotenzial aus vier Segmenten
Vier Kernelemente machen das Projekt aus, ihr Zusammenspiel ermögliche eine Energieeinsparung von bis zu 50% und Energiekosteneinsparungen von bis zu 70%: Erstes Element sind die Produkte, bestehend aus elf integrierten Geräten, darunter auch Neuentwicklungen. Impliziert sind bereits vorhandene Energiesparlösungen wie die "Sensor+ Technologie" beim Geschirrspüler, aber auch geplante technische Weiterentwicklungen bis zum Jahr 2010 mit einem weiteren Einsparpotenzial von bis zu 16% im Vergleich zu heutigen Geräten.
Eingerechnet sind 10% Energiesenkung durch bewusstes Verbraucher-Verhalten, zum Beispiel bei der Wahl des richtigen Garprogramms beim Kochen bis hin zum korrekten Waschprogramm.
Mit 24% Energiesenkung schlägt laut Bauknecht das Eco-System zu Buche, das den Verbrauch optimiert und Wasser sowie Wärme in einem geschlossenen System recycelt.
Das vierte Element, Co-Generation genannt, reduziert die Energiekos­ten, und zwar um ca. 20%: Ein Gasbrenner produziert intern gleichzeitig Strom und Warmwasser. Dieses interne System führe u.a. durch den geringeren Leistungsschwund gegenüber dem Bezugsweg vom externen Stromerzeuger zu einer höheren Effektivität, Bauknecht nennt 90%.

###newpage###

Interaktion im Eco-System
Den Verbrauch anpassen (adapt) und reduzieren (reduce) sowie genutzte Energie bzw. Wasser recyceln: Diese drei Kriterien liegen dem Eco-System zugrunde. Ein Beispiel für den ersten Punkt ist der Adaptionsback­ofen: Sein Garraum passt sich dem Volumen des Gerichts an, nur der definitiv benötigte Raum wird angeheizt, sodass keine Energie verloren geht. Und auch Restwärme lässt sich weiter nutzen - es temperiert das Herbarium. Die Sensorhaube kümmert sich automatisch um die bedarfsgerechte Dunstabzugsstärke, reinigt und entfeuchtet die Luft - und leitet die Feuchtigkeit ans Herbarium weiter.
Das Thema Reducing wird beispielsweise mit der Salatdusche und dem neu entwickelten H2O Optimum Garer abgedeckt: Sensorentechnologie begrenzt den Wasserverbrauch exakt auf das nötige Maß.
Kern der Wiederverwertung von Wasser ist ein Filtersystem, das unter der Spüle integriert ist. Es trennt sauberes von verschmutztem Wasser und sammelt es in einem Tank, von wo aus das recycelte Wasser beispielsweise den Geschirrspüler bedient. Und zwar keineswegs kalt: Denn Abwärme, die der Kühlschrankkompressor in seinem 24-Stunden-Job produziert, heizt das recycelte Wasser im Tank auf und beginnt somit bereits vorgewärmt den Spülvorgang - 30% Energieeinsparung.
Im Projekt Greenkitchen steckt noch eine Fülle weiterer Ideen, die das zugehörige Bauknecht-Motto "in der Küche liegt die Zukunft des Energiesparens" realisierbar werden lassen. Nicht im Griff hat die hierzu eingesetzte (Sensor-)Technik das Verbraucher-Verhalten. Dazu der Hersteller: "Durch Verbraucheraufklärung und Information kann viel erreicht werden" - und setzt diese Einschätzung seit Ende August bereits für die Gegenwart um: Auf der neuen Website
www.Eco-Easy-Home.com
können Verbraucher seither das Sparpotenzial aktueller Hausgeräte erkunden und "nützliche Tipps und Tricks zum bewussten Umgang mit Ressourcen" erfahren. (hb)

www.bauknecht.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: