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In Deutschland sorgte 2012 eine Erdgasheizung in fast jeder zweiten Wohnung für wohlige Wärme.

 

Erdgas beheizt jede zweite Wohnung
Von den 38,4 Mio. Bestandswohnungen in Deutschland wurden nach Angaben des Bundesverbandes der Ener­gie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im Jahr 2012 etwa 19 Mio. mit Erdgas beheizt. Das entspricht einem Anteil von 49,2%. Der Marktanteil von Ölheizungen wird im gleichen Zeitraum auf 29,0% beziffert. Fernwärme kommt auf 12,8%, Strom auf 6,1%. Festbrennstoffe wie Holz, Koks oder Kohle erreichen einen Anteil von 2,9%.


Zum Titelbild: Gute Luft wegen geschlossener Fenster
Ein regelmäßiger, angemessener Luft­austausch in Wohngebäuden bietet grundlegende Vorteile. Erreicht werden können sie nur über eine Lüftungsanlage. Der Artikel ab Seite 8 geht näher auf zentrale und dezentrale Entlüftungssysteme mit Nachströmöffnungen ein.  Bild: Maico


Energieverbrauch: Heizung und Warmwasser vorne
Viele Deutsche schätzen den eigenen Ener­gieverbrauch falsch ein. Dies zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Demnach sind 38% der rund 1900 Befragten der Ansicht, dass die meiste Energie im Haushalt für den Betrieb von Elektrogeräten benötigt wird. Durchschnittlich machen Elektrogeräte allerdings nur 9% des Energieverbrauchs in privaten Haushalten aus. Der Löwenanteil von 57% geht auf das Konto von Heizung und Warmwasserbereitung, sagt die dena. Besonders die jüngeren Befragten schätzten den Energieverbrauch von Elektrogeräten deutlich zu hoch und den Verbrauch der Heizung zu niedrig ein.

 


Vorsicht bei Ethanol- und Katalytöfen in Wohnungen
Ethanolöfen verschönern als dekorative Feuerstellen das Wohnzimmer und schaffen eine behagliche Atmosphäre. „Zum Heizen sind derartige Öfen und Kamine allerdings nicht geeignet“, sagt Mario Reimbold, Projektleiter Energie und Umwelt bei TÜV Rheinland. Weil sie Wärme erzeugen und mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden, bergen sie Risiken.
Ethanolöfen verbrauchen Sauerstoff. Wenn sich die Feuerstelle in einem geschlossenen Raum befindet, sinkt der Sauerstoffgehalt. Außerdem entstehen beim Verbrennen von Ethanol Abgase und Dioxine. Das kann zu einem steigenden Kohlenmonoxidgehalt in der Luft führen. Kohlenmonoxid ist hochgiftig, breitet sich schnell aus und ist geruchlos. „Deshalb dürfen Ethanolöfen nur in gut durchlüfteten Räumen betrieben werden“, sagt Reimbold. In der Regel besteht der Brennstoff Ethanol aus 95 bis 98% reinem Ethanol. Es gibt aber auch günstigere Varianten, denen Wasser und Gelbstoff beigemischt werden. Beim Verbrennen können dann unangenehme Gerüche entstehen.
Anmerkung der Redaktion: Gerade in der Winterzeit wird der SHK-Profi in Wohnungen mitunter auf Katalytöfen treffen, die vom Kunden betrieben werden, in der Annahme, Geld zu sparen. Zur dauerhaften Raumbeheizung sind diese mobilen, mit Flüssiggasflaschen betriebenen Heizgeräte aber nicht geeignet. Darauf sollten die Kunden hingewiesen werden. Zum einen entsteht bei der Verbrennung je Kilowattstunde (kWh) Propan 0,123 kg Wasser. Bei einer Ofenleistung von 3 kW entstehen dem zufolge umgerechnet 0,369 l Kondensat pro Stunde. Zum anderen muss ein mindestens stündlicher Luftwechsel im Aufstellraum gesichert werden. In Räumen <40 m³ Rauminhalt dürfen die Geräte nicht verwendet werden. Das Verwendungsverbot gilt außerdem für Hochhäuser, Räume unter Erdgleiche, Bade- oder Schlafzimmer.

 


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