Abwerbung durch Industrie und Großhandel bedroht Handwerksbetriebe
München. Die Abwerbung von Personal durch Industrie und Großhandel ist eine elementare Bedrohung für den Personalverlust in den bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetrieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Fachverband SHK Bayern unter den Innungsfachbetrieben durchgeführte Repräsentativumfrage.
Die bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe beschäftigen ihre Mitarbeiter durchschnittlich länger als 13 Jahre. Falls sich Mitarbeiter vom Betrieb verabschieden, geschieht dies meist aus privaten Gründen, beispielsweise Umzug, Krankheit usw. Als zweithäufigster Grund mit nur wenig Abstand wird die Abwerbung durch Industrie oder Großhandel genannt. Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Handwerksorganisation, sieht in der Abwerbung von Personal durch Industrie und Großhandel deshalb auch „die größte Bedrohung für die Betriebe“. Abwerbungen durch Kollegenbetriebe oder Branchenfremde fallen der Umfrage nach weniger ins Gewicht.
Nach Abwehrstrategien gefragt, nannten die meisten Befragten die Erhöhung des Stundenlohns gefolgt von besserer persönlicher Ausstattung, wie z.B. Dienstwagen, Tablet oder Smartphone. Auch übertarifliche Sozialleistungen und das Angebot persönlicher Schulungen würden genutzt.
Ihre Meinung ist gefragt: Gehen Sie konform mit den Umfrageergebnissen oder spielen andere Faktoren die Hauptrolle, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen? Schreiben Sie uns unter redaktion@strobelmediagroup.de. Wir freuen uns auf Ihr Statement.