Werbung

Willkommen 2020!

 

Das Jahr 2020 ist noch jung, gerade einmal drei Wochen alt, und doch hat es Großes im Sinn: Es will dazu beitragen, dass es uns gut geht.
Ganz so ist es nun doch nicht. Das Jahr 2020 hat kein Eigenleben, es ist nicht mehr als eine willkürlich vom Menschen festgelegte Zeiteinteilung. Und doch hegen wir mit einem Jahreswechsel Erwartungen und Hoffnungen an ein neues Jahr: Bleiben die Sorgen hinter uns? Wird das Jahr von Glück beseelt sein? Geht es wirtschaftlich bergauf?
Gerade die letzte Frage interessiert Selbstständige im Handwerk. Denn es mehren sich die Nachrichten einer Abschwächung in Deutschland. Dies betrifft in erster Linie die produzierende Industrie wohlbemerkt, nicht das Handwerk. Auch im Jahr 2020 sollte sich an der guten Konjunktur im ausführenden Gewerbe nicht viel ändern. Handwerkliche Tätigkeiten werden nach den jetzigen Prognosen weiterhin stark nachgefragt. Einmal mehr erweist sich diese Sparte als recht stabiler Pfeiler in Deutschland.
Und doch: Was die allermeisten Handwerksarbeitgeber in diesem und mit hoher Sicherheit auch die nächsten Jahre noch begleitet, ist der Personalmangel. Die Suche nach Fachkräften und Auszubildenden bleibt schwierig – und für manche erfolglos. Hoffnung kann das sogenannte Fachkräfteeinwanderungsgesetz bringen. Es tritt im März in Kraft und soll die Migration von qualifizierten Arbeitskräften nach Deutschland erleichtern.
Gewinnen kann das Handwerk mit der Bezeichnung „Bachelor Professional“ – demnächst darf ein Meister diese Bezeichnung zusätzlich tragen. Dem hat Ende November der Bundesrat zugestimmt, weil er darin u. a. eine Stärkung der beruflichen Bildung sieht und das Handwerk im internationalen Vergleich eine Aufwertung erfahren würde. In diesem Zusammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, dass für einige Berufe die Meisterpflicht zur Führung eines Handwerksbetriebes wieder eingeführt wurde. Nach der Abschaffung vor 16 Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, was die Branche seit jeher wusste: Mit einer qualifizierten Berufsausbildung gewinnt die gesamte Gesellschaft.
Und wenn alles gut läuft, schaffen das Klimapaket und die damit verbundenen Gesetze einen positiven Rahmen für das Gewerk Heizungsbau. Ein wichtiger Faktor, um sich von der sonstigen Konjunkturlage ein Stück weit frei zu machen.
Alles in allem dürfen wir mit Zuversicht das erwarten, was auf uns zukommt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Redaktion ein gutes Jahr 2020.


Detlev Knecht
stv. Chefredakteur IKZ-HAUSTECHNIK
d.knecht@strobelmediagroup.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: