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Wasserspezialisten sind gefragt

Der Weltwassertag am 22. März 2011 hatte mit seinem Generalthema „Urban Water Management“ die Auswirkungen der raschen Zunahme von Stadtbevölkerung, Industrialisierung und Klimawandel auf die Wasser-Ressourcen und den Umweltschutz im Blick.

 

Diese globale Herausforderung kann das SHK-Handwerk in Deutschland natürlich nicht lösen. Doch finde ich den Ansatz des „Wasser-Managements“ auch für Gebäude interessant, steigt doch die Bedeutung von Technologien und Dienstleistungen rund um das Wasser von Jahr zu Jahr. Die gerade hinter uns liegende ISH 2011 hat einmal mehr gezeigt, wie viel Neuheiten-Potenzial die Wasseraufbereitungstechnik bietet.
Sicher: Der Umgang mit Wasser ist für das Handwerk nun wirklich nichts Besonderes. Doch reduziert sich häufig für viele Installateure dieses Thema auf die wasserführende Technik wie Rohrleitungen, Armaturen und die Heizung. Das reicht aus meiner Sicht schon lange nicht mehr aus. Know-how zu den Themen Chemie und Physik des Wassers gehören heute einfach zum Handwerk dazu.
Wasser wird in der breiten Öffentlichkeit von jedem Verbraucher als zentrales Thema wahrgenommen. Das ist die Chance für das SHK-Handwerk, sich als Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Wasser zu positionieren. Als entsprechend geschulter Spezialist mit der Kernkompetenz „Wasser“ weiß er, dass Wasserinhaltsstoffe je nach Einsatz unterschiedlich reagieren und somit Einfluss beispielsweise auf die Energieeffizienz der Heiztechnik und den Komfort im Bad haben können.
Als Wasserexperte erkennt er bereits im Vorfeld mögliche Auswirkungen auf die gesamte Technik und berät seine Kunden ganzheitlich. Nehmen wir das Thema Kalkschutz. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Weichwasseranlagen und damit auch der Beratungsbedarf beim Verbraucher stetig gewachsen. Denn immer mehr Verbraucher erkennen die Vorteile und den Nutzen von weichem Wasser. Für sie haben Werterhaltung, Komfort und Energiesparen einen hohen Stellenwert.
Die Wasseraufbereitung ist ein hochinteressantes Geschäftsfeld, das es dem Installateur ermöglicht, sich zu differenzieren und das enorme Marktpotenzial für sich zu erschließen. Und dieses Marktpotenzial beschränkt sich keineswegs nur auf den Neubau, sondern umfasst den gesamten Bereich des Renovierens und Modernisierens.
Grundvoraussetzung für die professionelle Marktbearbeitung ist eine professionelle Ausbildung und gute stetige Weiterbildung des Handwerks rund um das Thema Wasseraufbereitung. Hierfür stehen auch vonseiten der Industrie umfassende Angebote zur Verfügung. Nutzen muss dieses Angebot das Handwerk selbst. Unsere Überzeugung basiert auf den guten Erfahrungen mit den uns bekannten Trinkwasser-Profis, die sich nicht nur der professionellen Ausbildung verschrieben haben, sondern auch aktiv an den Vermarktungs- und Vertriebskonzepten beteiligt sind.
Fazit: Installateure, die sich auf die Wasseraufbereitung als zusätzliches Gewerk spezialisieren, werden dies sicher nicht bereuen. Energieeffizienz, Werterhalt von Investitionen, Komfort und Wellness: Das sind Themen, die den Verbraucher interessieren und dem Handwerk attraktive Wachstumschancen bieten.

Lutz Hübner
Geschäftsführer der BWT Wassertechnik GmbH (Deutschland und Österreich)

 


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