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Reden wir über Wärmedämmung

Wenn es um die Energieeffizienz bestehender Gebäude geht, ist für Vertreter unserer Branche nach einem Blick auf den Oldie im Heizungskeller oft klar, was zu tun ist: Sie plädieren für einen Austausch des Heizkessels - in den allermeisten Fällen die effektivste und wirtschaftlichste Lösung. Trotzdem kann beim Endkunden der Verdacht der Einseitigkeit aufkommen. Schließlich ist der Heizungstausch nur einer von zwei möglichen Wegen. Der andere heißt Wärmedämmung - und ich glaube, unsere Branche täte gut daran, diesen zweiten Weg in die Kundenberatung mit einzubeziehen.

 

Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar

 

Wenn es um die Energieeffizienz bestehender Gebäude geht, ist für Vertreter unserer Branche nach einem Blick auf den Oldie im Heizungskeller oft klar, was zu tun ist: Sie plädieren für einen Austausch des Heizkessels - in den allermeisten Fällen die effektivste und wirtschaftlichste Lösung. Trotzdem kann beim Endkunden der Verdacht der Einseitigkeit aufkommen. Schließlich ist der Heizungstausch nur einer von zwei möglichen Wegen. Der andere heißt Wärmedämmung - und ich glaube, unsere Branche täte gut daran, diesen zweiten Weg in die Kundenberatung mit einzubeziehen.

Warum? Weil wir es müssen, wenn wir uns als die kompetenten Ansprechpartner in Sachen Ener­gieeffizienz von Gebäuden positionieren wollen. Dafür sorgen schon die aktuellen politischen Entscheidungen. Kanzlerin Angela Merkel hat jüngst erklärt, die Regierung wolle noch in dieser Legislaturperiode die Wärmedämmung von Gebäuden stärker fördern und die Mittel für die Gebäudesanierung aufstocken. Wenn der Entwurf für die Novelle der Energieeinsparverordnung in der derzeit vorliegenden Fassung verabschiedet wird, liegt die Messlatte für die Minimaldämmung von Neubauten künftig erheblich höher. Das sind Signale, die Endkunden hören. Und die Heiztechnikbranche riskiert Glaubwürdigkeit und wahrgenommene Kompetenz, wenn sie immer nur über einen Austausch der Heizungsanlage spricht.

 


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