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Mut zur Veränderung

2011 war für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein Jahr des Wandels und des Fortschritts. Ob es deshalb gleich ein his­torisches Jahr war, werden spätere Generationen beurteilen.

 

Wir selbst sind für ein solches Urteil zu befangen, denn wir sind direkt betroffen. Wir sind Mitwirkende dieses Entwicklungsprozesses.
Die Energiewende in Deutschland ist hierfür das beste Beispiel. Sie hat gezeigt, dass eine strukturelle Mehrheit in Politik und Gesellschaft alte Gewissheiten, vertraute Grundsätze oder tradierte Werte von heute auf morgen in ihr Gegenteil verkehren kann. Dazu gehören Mut und Entschlossenheit.
Als die wahren Hersteller von Energieeffizienz zählen die Fachbetriebe unseres Handwerks zu den Gewinnern dieses fulminanten Paradigmenwechsels. Sie stecken mitten drin in diesem grundlegenden Wandlungsprozess der nationalen Ener­gieversorgung. Sie sind Mitwirkende, die schon heute durch ihre fachliche Qualifikation, ihre technologische Kompetenz und das Vertrauen ihrer Kunden den entscheidenden Faktor im Markt darstellen.
Diese Vormachtstellung des SHK-Handwerks kommt nicht von ungefähr. Sie ist in großen Teilen das Ergebnis einer intensiven und zielgerichteten Interessenvertretung durch die Verbandsorganisation. Die in den Innungen freiwillig organisierten SHK-Betriebe sind die Garanten für freies Unternehmertum und marktorientierte Selbstständigkeit. Sie haben Anspruch auf die uneingeschränkte Unterstützung ihrer Berufsorganisation. Und sie können mit Fug und Recht erwarten, dass diese Organisation alles daran setzt, ein starker, handlungsfähiger und durchsetzungsstarker Vertreter ihrer Interessen zu bleiben.
Wettbewerb bestimmt den Markt. Wettbewerbsvorteile bringen wirtschaftlichen Erfolg. Das Markenzeichen der SHK-Verbandsorganisation ist der Eckring. Er muss in den nächsten Jahren zum Synonym für die erfolgreiche Durchsetzung der Energiewende im Wärmemarkt werden.
Mut zur Veränderung wird dabei nicht allein den einzelnen Eckring-Betrieben abverlangt. Mut zur Veränderung wird auch unsere Verbandsorganisation aufbringen müssen. Denn sie muss sich zwangsläufig weiterentwickeln, will sie bei der Ausgestaltung der Energiewende der verlässlich starke Partner ihrer Marktakteure bleiben. Fortschritt ist gefragt, nicht Stillstand.
Die Energiewende wird kein kurzer Spaziergang, sondern sie wird ein langer Marsch, geprägt von den Mühen der Ebenen. Kriterien wie Effizienz, Innovation und Modernität werden dabei zum Maßstab für ein erfolgreiches Mitwirken an einem grundlegenden Wandlungsprozess. Das gilt für die Betriebe wie für die Organisation gleichermaßen.

Ich wünsche mir in diesem Sinne, dass 2012 für das SHK-Handwerk und seine Verbandsorganisation ein gutes Jahr wird. Ich wünsche mir die Fortdauer des Markt­erfolges für unsere Betriebe. Dafür werden wir arbeiten. Darüber hinaus werden wir als Verbandsorganisation weiterhin wirksam unsere Stimme als Vertreter der handwerklichen Interessen erheben.
Leben wir das Bestehende und haben wir Mut für die notwendigen Veränderungen.

Ihr
Manfred Stather
Präsident ZVSHK

 


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