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Auszeit für Fachmessen

 

Es brauchte nur wenige Monate, bis es das neue Coronavirus vom fernen China bis nach Deutschland schaffte. Und es ist immer noch unfassbar, welche Auswirkungen es auf die Wirtschaft hat. Sars-CoV-2 lähmt die Tourismusbranche, den Sport, die Industrie, den Aktienmarkt ... und bald auch das SHK-Handwerk?

Ausgeschlossen scheint das jedenfalls nicht. Betriebsunterbrechungen wären eine logische Konsequenz, wenn Mitarbeiter von Handwerksbetrieben erkranken würden. Die finanziellen Folgen solcher Betriebsunterbrechungen wären mitunter fatal. Versicherungsschutz dürfte bei den meisten Betrieben nicht bestehen. Spezielle Pandemieversicherungen gibt es zwar, doch sie sind teuer. Die herkömmliche Betriebsausfallversicherung greift nicht. Indes hat die Bundesregierung finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt1).

Hart getroffen vom neuen Virus wurde hierzulande bereits die Messelandschaft, auch und insbesondere in der SHK-Branche. Die Frankfurter Light+Building wurde auf den Herbst verschoben, ebenso die SHK-Essen. Die Internationale Handwerksmesse in München wurde gleich komplett abgesagt. Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe erreichte uns die Info, dass auch die IFH/Intherm abgesagt wird. Ein Ausweichtermin werde zeitnah bekannt gegeben, hieß es (wir berichteten auf IKZ.de).
Für die industriellen Aussteller ist der Ausfall der Fachmessen ein Desaster. Da wurde geforscht und entwickelt. Doch kurz vor dem krönenden Abschluss – der Live-Präsentation auf dem Messestand – wurde abrupt die Notbremse gezogen.

Über virtuelle Messestände, Schulungen und Newsletter wollen die Hersteller in den kommenden Wochen und Monaten ihre Entwicklungen in die Betriebe tragen. Und natürlich über Fachmedien wie die IKZ. Sie sind das Instrument der Zeit für eine seriöse und fundierte Informationsbeschaffung rund um neue Trends, Techniken und Dienstleistungen in der Branche. Ob gedruckt als Heft oder virtuell als Website, Newsletter oder im Social-Media-Kanal.

Eine Messenachlese im klassischen Sinn erübrigt sich natürlich angesichts der Ereignisse oder besser Nicht-Ereignisse. Nichts desto trotz werden wir Sie in den kommenden Ausgaben ausführlich über die Entwicklungen informieren, die die Hersteller in Essen, Frankfurt, München und Nürnberg vorgestellt hätten.

Bleiben Sie mit uns am Puls der Zeit.

Markus Sironi
Chefredakteur und Handwerksmeister
m.sironi@strobelmediagroup.de

1) Die Corona-Hotline des BMWi informiert unter 030 18615-1515 über Unterstützungsmaßnahmen des Bundes im Falle von Unternehmensschließungen.

 


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