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Angebotsvergütung kontra Beratungsklau?

 

Arbeiten von 8:00 bis 18:00 Uhr - für ­einen SHK-Unternehmer ist das längst eine Selbstverständlichkeit. Morgens als erster im Büro, die Arbeitsaufträge verteilen, Materiallieferungen koordinieren, neues Material anfordern, die ersten Kundenanrufe entgegennehmen... Mittags geht es mit auf die Baustelle, nachmittags dann die ersten Vor-Ort-Termine beim Kunden und abends: Da werden Angebote geschrieben. Ein neuer Kessel hier - was bitte kostet eine zusätzliche Solaranlage? Ein kleiner Anbau dort - aber bitte mit Wohnungslüftung oder lohnt sich das nicht? Viel Zeit und oftmals eine Menge Know-how stecken in diesen Angeboten, die der Kunde in der Regel gratis ins Haus geschickt bekommt. Anruf genügt - das Angebot gibt es für lau.
Keine Frage: Kostenvoranschläge sind eine Basisleistung, um Aufträge zu erhalten. Offensichtlich aber hat sich das Verhältnis zwischen der Anzahl der Angebote und der nicht-zu-Stande-gekommenen Aufträge in den vergangenen Jahren geändert. "Mehr Angebote, weniger Aufträge", lautet immer häufiger die nüchterne Erkenntnis vieler SHK-Betriebe. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die hier gemeinten Angebote beziehen sich nicht auf simple Preisnachfragen, etwa für einen neuen Waschtisch oder eine Armatur. Gemeint sind arbeitsintensive Angebote, die eine ausführliche Beratung und Planungsleistung erfordern.
m.muenzfeld@strobel-verlag.de

 


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