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Wandel gestalten

 

Solange man Veränderungen im eigenen Umfeld beeinflussen oder gar gestalten kann, sieht man sich der Lage gewachsen. Während einer solchen Umstellung, die je nach Größe und Auswirkung im Betrieb eine lange Zeit in Anspruch nehmen kann, lässt sich der Prozess nach eigenem Ermessen jederzeit anpassen.

Ganz anders die Situation, wenn von außen Druck erzeugt und der Veränderungsprozess erzwungen wird. Ein Beispiel dafür ist sicher die digitale Transformation im Handwerk. Sie hat zudem an Tempo zugelegt, was die eigene Situation erschwert.

Natürlich darf man bei alledem nicht außer Acht lassen, dass Handwerksbetriebe in erster Linie ein ganz anderes Ziel vor Augen haben, nämlich die Dienstleistung am Kunden – Heizungsanlagen installieren, Bäder bauen, Kundendiensteinsätze – und die Ausbildung junger Menschen. Eine recht analoge Vorgehensweise, die sich nun mal seit Jahren und Jahrzehnten bewährt hat. Doch das Drumherum – die Betriebsabläufe – sind einem enormen Wandel unterworfen. Die administrativen und kaufmännischen Abläufe werden längst über die EDV abgewickelt. Nur ist es damit allein nicht mehr getan. Auch die Baustellenabwicklung und die Kundenansprache wollen einbezogen sein.

Durchaus gibt es viele positive Beispiele, wie die Digitalisierung erfolgreich im Handwerk umgesetzt wird. Wichtig ist, und das sagen zahlreiche Experten, dass sich alle Betriebe mit dem Thema beschäftigen müssen, um zukünftig im Markt bestehen zu können. Der Konkurrenzdruck von branchenfremden Playern scheint zwar momentan etwas abgeebbt zu sein, doch darf das nicht davor hinwegtäuschen, dass neue Formen und Angebote im Netz den etablierten Betrieben die Butter vom Brot wegnehmen können.

Mit dem aufkommenden Internet vor rund 30 Jahren taten sich neue Kommunikations- und Informationswege auf, die mit der mobilen Anwendung per Handy massiv an Fahrt aufgenommen haben. Hier gilt es mitzuhalten. Denn so haben auch und gerade Handwerksbetriebe die Chance, ihre Produkte und Dienstleistungen auf eine ganz neue Weise und mit innovativen Formen anzubieten1). Das unterstreicht zum einen den Servicegedanken gegenüber potenziellen Kunden und stärkt zum anderen die eigene Wettbewerbsfähigkeit.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur IKZ-HAUSTECHNIK
d.knecht@strobelmediagroup.de

1) Ein aktuelles Beispiel liefert der Beitrag "Werbung, die ankommt"

 


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