Ausgabe 7/2005, Seite 14 f.


Test


Sanitärtechnik

1. Welche Komponenten sind an Regenwasserspeichern erforderlich?

a Beruhigter Zulauf

b Überlaufeinrichtung mit Geruchverschluss

c Geschützte Entnahmeeinrichtung

d Speicherentleerung

2. Wie ist die Trinkwassernachspeisung an einem Regenwasserspeicher anzuschließen?

a Grundsätzlich mit Rohrunterbrecher

b Immer mit freiem Auslauf

c Der Zulauf ist oberhalb des Speichers zu installieren

d Der Zulauf ist innerhalb des Speicherwassers anzubringen

3. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind zur Vermeidung versehentlicher Entnahme von Regenwasser zu treffen?

a Auslaufstellen sind mit "Kein Trinkwasser" oder Symbolen zu kennzeichnen

b Frei zugängliche Ventile sind zu sichern

c Die Betriebswasserleitung ist farblich zu kennzeichnen

d Der Betreiber und Nutzer ist darauf hinzuweisen

 

Heizungs- und Klimatechnik

1. Die Wasserfüllung in Wand hängenden Brennwertgeräten kleiner Leistungsbereiche ist mit 2,5 bis 5 Litern sehr klein. Die Geräte sind so eingerichtet, dass der Brenner erst bei einer Mindestumlaufmenge von 400 bis 600 l/h in Betrieb gehen kann, damit das Heizwasser nicht zum Kochen kommt. In der Übergangszeit und in Niedrigenergiehäusern ist die heiztechnisch benötigte Umlauf-Wassermenge erheblich kleiner. Um die Mindestumlaufmenge zu erreichen, werden Überströmregler eingesetzt, die einen Teilstrom des Heizungsvorlaufs über eine hydraulische Kurzschlussstrecke in den Heizungsrücklauf leiten und die Rücklauftemperatur anheben. Dadurch geht die Kondensation der Abgase zurück oder bleibt ganz aus. Welche Brennwertgeräte können in solchen Fällen ohne zusätzliche Einrichtungen eingesetzt werden?

a Heizkessel mit nachgeschaltetem Kondensat-Wärmetauscher

b Kompakt-Brennwertgeräte

c Geräte mit Voll-Brennwerttechnik

2. Abgase aus Brennwertgeräten sind bedingterweise kalt und feucht. Weil ihr thermischer Auftrieb unzureichend ist, müssen sie mechanisch unterstützt abgeführt werden. Herkömmliche (gemauerte) Schornsteine sind für die Abgasführung von Brennwertgeräten

a geeignet

b bedingt geeignet

c ungeeignet

 

Technische Mathematik

1. Ein Reihenhaus in Stadtlage hat im Erdgeschoss und im Obergeschoss je eine Wohnung mit 80 m2 und im Dachgeschoss eine Wohnung mit 40 m2 Wohnfläche. Alle Wohnungen sind mit einer Normalbadewanne/Dusche und zwei weiteren Zapfstellen ausgestattet. Zur Warmwasserversorgung des Hauses soll im Dachgeschoss ein Gas-Speicherwassererwärmer aufgestellt werden. Es stehen drei direkt beheizte Warmwasserspeicher mit 120 l oder 160 l oder 190 l Speicherinhalt zur Auswahl.
Für gehobene Ansprüche ist pro Person und Tag ein Gebrauch von mindestens 20 Litern Warmwasser von 60°C (bzw. 1,2 kWh) anzunehmen. Die Wohnungen im Erdgeschoss und im Obergeschoss sind für 3,5 Personen und im Dachgeschoss für zwei Personen geplant.
Welcher Speicher sollte installiert werden, wenn für die Wohnungen der Mindeststandard einer gehobenen Sanitärausstattung geplant ist?

a Warmwasserspeicher mit 120 l Speicherinhalt

b Warmwasserspeicher mit 160 l Speicherinhalt

c Warmwasserspeicher mit 190 l Speicherinhalt

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Welches Wahlsystem hat die Bundesrepublik Deutschland?

a Persönlichkeitswahl

b kombinierte Verhältnis- und Mehrheitswahl

c Verhältniswahl

d Mehrheitswahl

e Listenwahl

2. Welche Mehrheit ist für verfassungsändernde Gesetze notwendig?

a einfache Mehrheit

b relative Mehrheit (mehr Stimmen als der Nächste)

c qualifizierte 2/3 Mehrheit (mehr als 2/3 der Stimmen)

d absolute Mehrheit

e Einstimmigkeit

3. Wer wirkt bei der Gesetzgebung des Bundes nicht mit?

a Bundestag

b die Länder

c Bundespräsident

d Gemeinden

e Bundesregierung

4. Welches Land grenzt nicht an die Bundesrepublik?

a Österreich

b Tschechoslowakei

c Polen

d Dänemark

e Ungarn

5. Wenn eine Geldforderung von einem Kunden gerichtlich eingetrieben werden soll, erhält der Kunde eine(n):

a Zahlkarte

b Mahnbescheid

c Postnachnahme

d Postauftrag

e Wechsel


Lösungen

Sanitärtechnik

 1 a, b, c, d

 2 b, c

Bei der Montage einer Trinkwassernachspeisung ist auf die strikte Trennung der Systeme Trinkwasser (Lebensmittel) und Regenwasser (Schmutzwasser) zu achten. In der Regel wird dies über einen offenen Zulauf mit Steuer- bzw. Regeleinrichtung erreicht. Es werden verschiedene Systeme mit DVGW-Zulassung angeboten. Oft sind diese in der Kombination mit der Entnahmepumpe als Gesamtbauteil zusammengefasst.

 3 a, b, c, d

Es ist unbedingt zu vermeiden, dass Regenwasser als Trinkwasser Verwendung findet. Es sind alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, die dieses verhindern. Auch Nichtinformierte oder Kinder müssen vor dem unbeabsichtigten Öffnen und Verwenden geschützt werden. Bei Unterlassung entsprechender Maßnahmen, die zu Gesundheitsschäden führen, kann Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz unterstellt werden und zu einem Strafverfahren führen.

Heizungs- und Klimatechnik

  1 c

Geräte mit Voll-Brennwerttechnik, denn deren Rücklauftemperatur muss nicht unter dem Taupunkt liegen. Werden Kompakt-Brennwertgeräte installiert, wird in der Fachliteratur der Einbau eines kleinen Pufferspeichers (zwischen Brennwertgerät und Heizungssystem) empfohlen, der die Anhebung der Rücklauftemperatur vermeiden kann.

  2 c

In den meisten Fällen ist bei Verwendung eines Brennwertgerätes eine Kaminsanierung erforderlich. Bei Installation im Keller oder den Vollgeschossen müssen bei raumluftabhängiger Betriebsweise die Abgaskamine feuchteunempfindlich und mit einer Kondensatableitung ausgerüstet sein. Dazu können z.B. Rohre aus korrosionsbeständigem Stahl, Kunststoff, Keramik oder Glas in einen vorhandenen Schornstein eingezogen werden.

Bei der Nutzung von Erdgas empfiehlt sich bei raumlufttunabhängiger Betriebsweise das "Luft-Abgas-System" (LAS). Bei Installation eines Gas-Brennwertgerätes im Dachgeschoss werden entsprechende Abgas/Zuluft-Systeme für die Dachdurchführung vom Gerätehersteller angeboten. Diese Systeme sind mitunter als Baueinheit mit dem entsprechenden Gerät geprüft und zugelassen und dürfen nur in dieser Kombination installiert werden.

 

Technische Mathematik

  1 c

Gegeben:
n = 9 Pers
VP = 20 l/Pers
c = 1,2 Wh/(kg · K)
DJ = 50 K
QP = 1,2 kWh/Pers

Gesucht:
VSpeicher in l

VSpeicher = VP · n = 20 l/Pers · 9 Pers = 180 l

Gewählt: Warmwasserspeicher mit 190 l Speicherinhalt

Erfolgskontrolle:

Gewählt: Warmwasserspeicher mit 190 l Speicherinhalt

Hinweis:

Die Wassertemperatur sollte im Speicher und Rohrnetz 60°C nicht überschreiten. Denn die Bereitschaftsverluste und die Verkalkungsgefahr nehmen bei höheren Temperaturen zu. Leider sind viele technische Unterlagen immer noch auf die zulässigen Höchsttemperaturen von 75°C bezogen.

 

Arbeitsrecht und Soziales

  1 b; 2 c; 3 d; 4 e; 5 b


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