Ausgabe 2/2005, Seite 14 f.


Test


Sanitärtechnik

1. Weshalb müssen Abwässer sicher abgeleitet werden?

a Aus hygienischen Gründen

b Zur Vermeidung von unzulässigem Überdruck im Abwasserleitungssystem

c Um die Höhe des Grundwasserspiegels wiederherzustellen

d Zur Vermeidung von Umweltschäden in Gewässern

2. Welche Beschreibung über die Bauarten von Rohrtrennern ist zutreffend?

a EA 1 ist ständig in Durchflussstellung. Sinkt der Eingangsdruck unter den Ansprechdruck, trennt er durch Federkraft die Leitung

b EA 2 und EA 3 sind in Trennstellung und nur während der Wasserentnahme in Durchflussstellung

c EA 1 ist in Trennstellung und nur während der Wasserentnahme in Durchflussstellung

d EA 1 und EA 3 können hydraulisch oder elektrisch gesteuert werden

3. Wie kann sich das unkontrollierte Einleiten von Schmutzwasser aus Haushalten in Gewässer (Flüsse, Seen) auswirken?

a Die Nähr- und Düngestoffzufuhr wird erhöht

b Erhöhte Überschwemmungsgefahr

c Schwefelwasserstoffe führen zu Geruchsbelästigung

d Das pflanzliche Wachstum am und im Gewässer wird verringert

 

Heizungs- und Klimatechnik

1. Was versteht man in der Heizungstechnik unter dem Begriff "Brennwerttechnik"?

a Betriebsweise eines Heizkessels, bei welcher der Brennwert (Heizwert + Kondensationswärme) von Brennstoffen zur Wärmeerzeugung genutzt wird

b Betrieb eines Heizkessels mit besonders hohen Rücklauftemperaturen

c Betrieb eines Heizkessels mit hohem Wirkungsgrad

d Betrieb eines Heizkessels zur Wärmeerzeugung

2. Erdgas, Flüssiggas und Heizöl haben einen Anteil an chemisch gebundenem Wasserstoff, der bei der Verbrennung mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft Wassermoleküle bildet, die als Wasserdampf einen Teil der Verbrennungswärme in den Abgasen verstecken. Kondensiert der Dampf zu Wasser, wird die vorher aufgenommene Wärme wieder frei. Durch eine "Brennwerteinrichtung" kann dieser verborgene (latente) Energieinhalt nutzbar gemacht werden. Welchen Anteil (bezogen auf den Heizwert Hi) hat die Kondensationswärme des Wasserdampfs in den Abgasen?

a Erdgas 11%; Flüssiggas 8 - 9%; Heizöl 6%

b Erdgas 12%; Flüssiggas 9 - 10%; Heizöl 7%

c Erdgas 13%; Flüssiggas 10 - 11%; Heizöl 8%

d Erdgas 14%; Flüssiggas 11 - 12%; Heizöl 9%

3. Brennwertgeräte nutzen die bisher ungenutzte Kondensationswärme des Wasserdampfes in den Abgasen. Dabei muss das Abgas soweit abgekühlt werden, dass der Wasserdampf als Wassertropfen kondensiert und Wärme nutzbar freigibt. Die Temperatur, bei der die Verflüssigung (Kondensation) einsetzt, ist u.a. abhängig vom Brennstoff. Wie wird diese spezifische Grenztemperatur genannt?

a Kondenspunkt

b Kondenstemperatur

c Tautemperatur

d Taupunkt (-temperatur)

 

Technische Mathematik

1. Ein ortsfester Flüssiggasbehälter mit mehr als 5000 l Rauminhalt für die erdgedeckte Einlagerung hat einen Schutzbereich in der Höhe (h) von 1 m und seitlich einen Radius (r) von 5 m. Im Schutzbereich befindet sich ein Kanaleinlauf, auf den nicht verzichtet werden kann, in 4 m Abstand (l). Durch eine Mauer soll der Kanaleinlauf gegen Gaseintritt geschützt werden.

a 0,2 m

b 0,3 m

c 0,4 m

d 0,5 m

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Kann der Auszubildende die schriftliche Abschlussprüfung wiederholen, wenn er sie nicht bestanden hat und wenn ja wie oft?

a Ja, er kann die Prüfung zweimal wiederholen, bei Vorliegen eines wichtigen Grundes dreimal.

b Nein, er kann die Prüfung nicht wiederholen.

c Ja, er kann die schriftliche Prüfung noch einmal wiederholen.

d Ja, aber er muss auch die mündliche Prüfung wiederholen.

e Ja, er kann die schriftliche Prüfung noch zweimal wiederholen.

2. Wer ist Mitglied einer Handwerkerinnung in einem bestimmten Einzugsbereich?

a alle selbstständigen Meister des gleichen Handwerks

b alle freiwillig organisierten selbstständigen Meister eines Handwerks

c Meister, Gesellen und Lehrlinge des gleichen Handwerks

d alle Nichtmitglieder der Gewerkschaft eines Handwerks

e Meister und Lehrlinge eines Handwerks


Lösungen

Sanitärtechnik

 1 a, b, d

Zur Vermeidung von Umweltschäden, aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Überdruck im Abwasserleitungssystem, müssen Abwässer kontrolliert abgeleitet und in Kläranlagen aufbereitet werden.

 2 a, b,

Rohrtrenner EA 1 ist ständig in Durchflussstellung. Bei Absinken des Eingangsdruckes unter den Ansprechdruck trennt er durch Federkraft die Leitung. EA 2 und EA 3 sind in Trennstellung und nur während der Wasserentnahme in Durchflussstellung, was durch hydraulische oder elektrische Steuerung bewirkt wird. Bei Einbauart EA 3 ist der Rohrtrenner mindestes 300 mm über dem höchsten Wasserspiegel, unmittelbar vor der Entnahmestelle, einzubauen.

 3 a, c

Die Nähr- und Düngestoffzufuhr wird durch das Einleiten von Schmutzwasser in Gewässer erhöht (Wachstumsschub von Algen und Mikroorganismen). Nutzpflanzen werden verdrängt und das Absterben organischer Stoffe wird beschleunigt. Es bildet sich Schwefelwasserstoff, der zu Geruchsbelästigung führt. Nutzpflanzen und Tiere sterben durch Sauerstoffmangel.

 

Heizungs- und Klimatechnik

  1 a

  2 a

  3 d

 

Technische Mathematik

  1 a

Gegeben:

H = 1 m
r = 5 m
l = 4 m

Gesucht:

hmin in m

Aus den o.a. Maßen lässt sich eine Formel aufstellen:

Erfolgskontrolle:

Die Höhe der Schutzwand nimmt je

Der Schutzbereich von oberirdisch im Freien aufgestellten und erdgedeckten Flüssiggasbehältern kann an ein oder zwei Seiten verringert werden, wenn dafür öffnungslose ausreichend hohe Schutzwände in mindestens feuerhemmender Bauart errichtet werden (nach TRF).

 

Arbeitsrecht und Soziales

  1 e; 2 b; 3 a


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