Ausgabe 01/2005, Seite 14 f.


Test


Sanitärtechnik

1. Welche Regelarmaturen werden bei versorgungstechnischen Gewerken eingesetzt?

a Druckregler

b Volumenregler

c Temperaturregler

d Niveauregler

2. Für welche Aufgaben werden Sicherheitsarmaturen eingesetzt?

a Vermeidung von Überdruck

b Schützen vor unzulässigen Temperaturen

c Verhindern Eindringen von Schmutzwasser in die Trinkwasseranlage

d Schützen vor unzulässigen Volumenströmen

3. Welche Aussagen zu Rohrbelüftern sind zutreffend?

a Rohrbelüfter verhindern durch selbstständiges Ansaugen von Luft das Rückfließen von Nichttrinkwasser

b Bei Bauform C sind die Belüftungsöffnungen im Betriebszustand durch einen Schließkörper verschlossen, der sich bei Unterdruck anhebt und die Leitung belüftet

c Bei Bauform D sind die Belüftungsöffnungen im Betriebszustand durch einen Schwimmer verschlossen, der sich bei Überdruck löst

d Bei Bauform E sind die Belüftungsöffnungen im Ruhezustand durch einen Schwimmer verschlossen, der sich bei Unterdruck löst

 

Heizungs- und Klimatechnik

1. Der mit flüssigen Brennstoffen oder mit Gas befeuerte Niedertemperatur-Heizkessel (NT-Kessel) ist eine Weiterentwicklung des Standardheizkessels. Beschreiben Sie bitte die verbesserten technischen Lösungen (verwenden Sie die Begriffe "mehrstufig oder stufenlos" und "an Bedarf angepasst" und "höher".

 

Standardheizkessel

NT-Heizkessel

Wassertemperatur
im Kessel

konstant

 

Brennertechnik

einstufig

 

Wirkungsgrad

niedriger

 

2. Der Brennwert (Hs) ist die Energie in kWh (kJ), die bei der vollständigen Verbrennung von 1 m3 eines Brenngases bzw. von 1 kg eines festen oder flüssigen Brennstoffs freigegeben wird. Der in Brennstoffen chemisch gebundene Wasserstoff kann mit herkömmlicher Heizungstechnik nicht vollständig zur Wärmeerzeugung nutzbar gemacht werden. Die Kondensationswärme des Wasserdampfes aus der Wasserstoffverbrennung bleibt in herkömmlichen Kesselanlagen ungenutzt. In der Heizungstechnik ist der Brennwert (Hs)

a Das Verhältnis von Kondensationswärme durch Heizwert (Hi)

b Das Verhältnis von Heizwert (Hi) durch Kondensationswärme

c Der Heizwert (Hi) - Kondensationswärme

d Der Heizwert (Hi) + Kondensationswärme

 

Technische Mathematik

1. Kupferrohr EN 1057 15 x 1 R220 ist ein weiches Kupferrohr in Ringen mit einer längenbezogenen Masse von 0,391 kg je Meter Rohrlänge. Im Rohrlager eines SHK-Betriebes liegt ein Rest von dieser Dimension mit 16 kg Masse. Wie viel Meter Rohr sind auf der Rolle?

a ca. 30 m

b ca. 40 m

c ca. 45 m

d ca. 50 m

2. Für ein Einfamilienhaus in ländlicher Umgebung wurde für die Wärme-Vollversorgung durch Flüssiggas ein Jahresbrennstoffbedarf von 4000 kg ermittelt. Berechnen Sie das Fassungsvermögen des ortsfesten Flüssiggasbehälters für die erdgedeckte Einlagerung unter der Annahme, dass für 3 bis 4 Wintermonate 60% des Jahresbrennstoffbedarfs gelagert werden können. Für die Umrechnung von Kilogramm in Litern gilt die Formel:
Volumen = Masse x 1,9 l/kg

a ca. 3500 bis 4000 Liter

b ca. 4500 bis 5000 Liter

c ca. 5500 bis 6000 Liter

d ca. 6500 bis 7000 Liter

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Was versteht man im Arbeitsrecht unter einer außerordentlichen Kündigung?

a der Betrieb setzt Kurzarbeit fest

b die Kündigung erfolgt aufgrund eines schwerwiegenden Vergehens fristlos

c es handelt sich um eine Änderungskündigung

d Betrieb kündigt wegen schlechter Auftragslage

e die Kündigung hat noch keine endgültige Aussagekraft, es ist nur eine Ankündigung

2. Welche Rechtsfolgen ergeben sich dann, wenn eine Zwischenprüfung nicht bestanden wurde?

a Keine, weil eine Zwischenprüfung nicht bestanden sein muss.

b Die Berufsschulklasse, in der sich der Prüfling befindet, muss wiederholt werden.

c Die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung muss versagt werden.

d Die Zulassung zur Abschlussprüfung muss versagt werden.

e Ein wichtiger Grund für die Kündigung eines Ausbildungsvertrages ist nun gegeben.


Lösungen

Sanitärtechnik

 1 a, b, c, d

Regelarmaturen werden von versorgungstechnischen Berufen in vielfältiger Weise eingesetzt und nach ihren Aufgaben unterschieden.

 2 a, b, d

Armaturen, die das Eindringen von Schmutzwasser in die Trinkwasserleitung verhindern, zählen zu den Sicherungsarmaturen.

 3 a, b, d

Rohrbelüfter verhindern das Rückfließen von Nichttrinkwasser in die Rohrleitung. Bei Bauform C sind die Belüftungsöffnungen im Betriebszustand durch einen Schließkörper verschlossen. Dieser hebt sich bei Unterdruck an und belüftet die Leitung. Bei Bauform D und E sind die Belüftungsöffnungen im Betriebszustand durch einen Schwimmer verschlossen. Bei Unterdruck löst sich dieser und gibt die Belüftungsöffnungen frei.

Heizungs- und Klimatechnik

  1

 

Standardheizkessel

NT-Heizkessel

Wassertemperatur
im Kessel

konstant

an Bedarf angepasst

Brennertechnik

einstufig

mehrstufig oder stufenlos

Wirkungsgrad

niedriger

höher

  2 d

Technische Mathematik

  1 b

Gegeben:

m = 16 kg
lm = 0,391 kg/m

Gesucht:

l in m

= 40,92 m

gewählt 40 m

Erfolgskontrolle durch Überschlagsrechnung:

1 kg Rohr 2,5 m
16 kg Rohr
2,5 m · 16 = 40 m

  2 b

Gegeben:

Jahresbrennstoffbedarf B = 4000 kg
spezifisches Volumen v = 1,9 l/kg
Lagerkapazität 60% von B

Gesucht:

Behältergröße V

V = B · v · 0,6 = 4000 kg · 1,9 l/kg · 0,6
= 4560 l

Gewählt unter Abschätzung der Liefermöglichkeiten (z.B. Zugangswege im Winter) 4500 bis 5000 l Behälterinhalt.

Erfolgskontrolle:

V = 1,2 B = 1,2 l/kg · 4000 kg = 4800

Arbeitsrecht und Soziales

  1 b; 2 a


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