Ausgabe 01/2005, Seite 7


Praxis


Tipps für Praktiker

Obwohl ein Mikroluftblasenabscheider montiert ist, lässt sich keine Wirkung feststellen.

Dies kann zwei Ursachen haben.

1) Mikroluftblasenabscheider können bei Wärmeerzeugern mit gleitender Fahrweise bestenfalls bei Anlagen mit einem Fülldruck von max. ca. 1,8 bar eingesetzt werden. Bei höheren Drücken ist die Entstehung von kleinsten Luftblasen an der Kesselwand stark eingeschränkt. Diese so genannten Mikroblasen entstehen durch Siedevorgänge.

Mikroluftblasenabscheider im Einsatz: Im Gehäuse befindet sich ein Metallgeflecht, an dem kleinste Luftblasen hängen bleiben und nach oben steigen.

In Anlagen mit einer statischen Höhe von mehr als 15 Metern müssen dann Druckstufen- bzw. Vakuumentgaser eingesetzt werden.

2) Sofern keine Luftprobleme in der Anlage entstehen oder bleiben, sind sämtliche freien Gasblasen aus dem System entfernt worden.

Quelle: Spirotech bv, Düsseldorf.

Für weitere Fragen zum Thema "Luft in Heizungsanlagen" helfen die Mitarbeiter der technischen Hotline gerne weiter: Tel.: 0211/38428-0.


Muss die Montage eines Mikroluftblasenabscheiders vor oder nach der Pumpe erfolgen?

Grundsätzlich sollte ein Mikroluftblasenabscheider an der heißesten Stelle - also direkt am Kessel - in die Vorlaufleitung montiert sein. Damit wäre, zunächst unabhängig von anderen Gegebenheiten, der optimalste Einbauort gewählt. Da dies aufgrund der Montagesituation vor Ort aber nicht immer möglich ist, kann ein Mikroluftblasenabscheider auch nach der Pumpe montiert sein. Dann allerdings vor einem Mischer.

Quelle: Spirotech bv, Düsseldorf.

Für weitere Fragen zum Thema "Luft in Heizungsanlagen" helfen die Mitarbeiter der technischen Hotline gerne weiter: Tel.: 0211/38428-0.


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