Ausgabe 12/2004, Seite 2


Aktuell


Tanken ohne Risiko

Grenzwertgeber älterer Bauart auswechseln

Grenzwertgeber älterer Bauart sollten ausgewechselt werden, rät das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO). Der Grund: Bei früheren Grenzwertgebern war die Schutzhülse des Kaltleiters mit Rundbohrungen ausgestattet, die im Laufe der Jahre durch Pilzwachstum verkleben können (siehe Grafik). Damit ist das sichere Ansprechen der Überfüllsicherung nicht mehr gewährleistet. Deshalb werden heute Grenzwertgeber nur noch mit einer geschlitzten und damit dauerhaft funktionssicheren Schutzhülse angeboten. Wer also auf Nummer Sicher gehen will, setzt auf einen Grenzwertgeber mit geschlitzter Hülse.

Grundsätzlich ist der Grenzwertgeber am Heizöltank zwar wartungsfrei. Dennoch empfiehlt es sich, ihn hin und wieder, zumindest aber im Rahmen einer Tankinspektion oder Tankreinigung, auf Zustand und Funktion überprüfen zu lassen. Die Tankwagenfahrer sind übrigens verpflichtet, auf die Funktionsfähigkeit der automatischen Überfüllsicherung zu achten. Einen Tank ohne Grenzwertgeber, sofern er mehr als 1000 Liter Fassungsvermögen hat, dürfen sie gar nicht befüllen.

Hintergrund Grenzwertgeber

Ein Grenzwertgeber schaltet die Ölzufuhr automatisch ab, sobald der Tankpegel eine bestimmte Marke erreicht hat. Er funktioniert nach dem Prinzip eines temperaturabhängigen elektrischen Widerstands (Kaltleiter). Erreicht der Füllstand im Tank die zuvor eingestellte maximale Höhe, wird der Kaltleiter der Überfüllsicherung vom Heizöl abgekühlt, sein elektrischer Widerstand nimmt sehr schnell ab. Der ansteigende elektrische Strom erzeugt ein Signal, das den Befüllvorgang automatisch beendet.

Pflicht ist ein Grenzwertgeber bei allen Erdtanks sowie bei oberirdischen Lagerbehältern mit mehr als 1000 Liter Fassungsvermögen.

www.iwo.de


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Der Einbau einer Abwasserhebeanlage bildet den Schwerpunkt dieser Ausgabe. Lesen Sie auf Seite 8 und 9 die einzelnen Arbeitsschritte nach.



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