Ausgabe 111, Seite 14 f.


Test


Sanitärtechnik

1. Wozu dient ein Membranausdehnungsgefäß (MAG) in Heizungsanlagen?

a Das MAG nimmt das durch Erwärmung (Druckerhöhung) entstehende Ausdehnungswasser auf.

b Das MAG nimmt bei Abkühlung das entstehende Ausdehnungswasser auf.

c Sinkt der Druck durch Abkühlung, wird das Wasser zurück in die Anlage gedrückt.

d Steigt der Anlagedruck durch Erwärmung, wird das Wasser zurück in die Anlage gedrückt.

2. Wodurch wird das Zusammenpressen bzw. Ausdehnen der Membrane im Membranausdehnungsgefäß ermöglicht?

a Der Wasserraum ist mit einem Vakuum versehen

b Der Gasraum ist mit einem Gas, meist Stickstoff, vorgepresst

c Im Wasserraum befindet sich ein Unterdruck

d Im Gasraum ist ein Vakuum vorhanden

3. Welche Faktoren sind für die Größenbestimmung eines Membranausdehnungsgefäßes erforderlich?

a Anlagenvolumen VA

b Anfangsdruck der Anlage pa

c Enddruck der Anlage pe

d Vorlauftemperatur qv

4. Welche Funktionen des Membranausdehnungsgefäßes sind richtig zugeordnet?

a Im kalten Zustand wird die Membrane durch das Gaspolster an die Gefäßwand gepresst

b Das Gaspolster wird durch das Ausdehnungswasser zusammengedrückt

c Im kalten Zustand ist das Gaspolster maximal zusammengepresst

d Durch das Ausdehnungswasser dehnt sich das Gaspolster ebenfalls aus

 

Heizungs- und Klimatechnik

1. Kohlenstoff verbrennt in zwei Stufen. In der zweiten Stufe verbindet sich ein Gasmolekül Kohlenstoffmonoxid mit einem Sauerstoffatom zu dem Gasmolekül Kohlenstoffdioxid (Kohlendioxid):
CO + O -> CO2 (vereinfachte Darstellung). Kohlenstoffdioxid (Kohlendioxid) ist ein weniger giftiges, farb- und geruchloses nicht brennbares Gas. Was ist zu vermuten, wenn in Rauchgasen einer Feuerungsanlage nur erwärmte Luft und Kohlendioxid gemessen wird?

a Die Feuerung ist zu klein

b Die Temperaturen in der Feuerung sind zu niedrig

c Die Temperaturen in der Feuerung sind zu hoch

d Die Verbrennung ist vollständig

e Die Verbrennung ist unvollständig

2. Die heute in Heizungsanlagen am häufigsten verwendeten Brennstoffe sind so genannte Kohlenwasserstoffe, Verbindungen aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Welches sind die Verbrennungsprodukte einer vollständigen Verbrennung dieser Brennstoffe?

a Kohlenmonoxid

b Kohlendioxid

c Kohlensäure

d Kohlendioxid und Wasserdampf

e Wasser

3. Zwar ist jede Verbrennung auch eine Oxidation, aber nicht jede Oxidation ist eine Verbrennung. So ist Rostbildung eine Oxidation, aber keine Verbrennung. Um eine chemische Umsetzung als Verbrennung zu bezeichnen, müssen weitere Merkmale zutreffen. Diese sind in den Auswahlantworten genannt. Doch darunter befindet sich ein Lösungsvorschlag, der eine unvollkommene, schlechte Verbrennung beschreibt. Kreuzen Sie diese an.

a Flammenbildung

b starke Wärmeentwicklung

c Rußbildung

d Überschreiten von Grenztemperaturen

e Lebhafte Umsetzung der Brennstoffe

 

Technische Mathematik

1. Eine Pumpe zur Entwässerung einer Baustelle fördert 15 m3 Sickerwasser 3,2 m hoch in eine Entwässerungsrinne. Welche mechanische Arbeit hat die Pumpe zu verrichten?

a 0,133 kWh

b 48000 Ws

c 48000 Nm

d 150 Wh

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Der Begriff Bruttolohn bedeutet:

a Entlohnung in Waren

b Gütermenge, die mit dem Nettolohn gekauft werden kann

c Lohn vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen und vermögenswirksamen Leistungen

d Nettolohn zuzüglich der Steuern

e Übertariflicher Lohn

2. Während der Laufzeit von Tarifverträgen gilt die so genannte Friedenspflicht. Das bedeutet:

a Die Anwendung von Kampfmittel Streik und Aussperrung ist untersagt

b kein Streik ohne Urabstimmung

c Aussperrung nur mit Genehmigung der Regierung

d Untersagung jeglicher gewerkschaftlicher Regierung

e keine öffentlichen Diskussionen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden

3. Welche Angabe steht nicht im Berufsausbildungsvertrag?

a Ausbildungsberuf

b Vergütung

c Ausbildungsdauer

d Urlaub

e Prüfungstermin


Lösungen

Sanitärtechnik

 1 a, c

Das Membranausdehnungsgefäß soll das durch Erwärmung des Heizungswassers ausdehnende Wasser aufnehmen und dieses bei Abkühlung der Anlage wieder in diese einpressen (Druckhaltung).

 2 b

Das Ausdehnungsgefäß nimmt bei Druckanstieg in der Anlage das Ausdehnungswasser auf und presst es bei Druckverringerung wieder in die Anlage zurück. Der Druck dieses Stickstoffpolsters soll dem erforderlichen Druck der kalten Anlage am Membrandruckausdehnungsgefäß (bei Heizungsanlagen statische Höhe + 0,2 bar) entsprechen.

 3 a, b, c, d

Zur genauen Größenbestimmung eines MAG sind alle vier Faktoren notwendig.

 4 a, b

Durch das Ansteigen des Wasserdruckes bei Erwärmung wird das Stickstoffpolster komprimiert und Wasser dringt in die Blase ein. Im kalten Zustand wird die Membrane durch das Gaspolster an die Gefäßwand gepresst.

 

Heizungs- und Klimatechnik

 1 d

 2 d

 3 c

Grenzwertüberschreitende Rußbildung ist ein Merkmal einer unwirtschaftlichen unvollkommenen Verbrennung. Er ist meistens mit einer höheren CO-Bildung gekoppelt.

Technische Mathematik

  1 a

Die von einer Pumpe verrichtete Hubarbeit (W) berechnet sich aus der Gewichtskraft (F) des geförderten Mediums mal der Förderhöhe (h).

Gegeben:
V = 15 m3
r = 1000 kg/m3
g = 10 m/s2
h = 3,2 m

Gesucht:
W in kWh

m = V · r = 15 m3 · 1000 kg/m3 = 15.000 kg

F = m · g = 15.000 kg · 10 m/s2 = 150.000 N

W = F · h = 150.000 N · 3,2 m = 480.000Nm·1kWh/3.600.000Nm

W = 0,133 kWh (gerundet)

 

Arbeitsrecht und Soziales

 1 c; 2 a; 3 e


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