Ausgabe 8/2003, Seite 2

 

 


Aktuell


Regenwasser nutzen und sparen

Wer Regenwasser sammelt und im Haushalt einsetzt, kann sparen. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat ermittelt, wieviel Wasser man mit einer Regenwassernutzungsanlage gewinnt.

Anlagen zur Nutzung von Regenwasser fangen das Wasser, das über die Dachflächen eines Gebäudes fließt, in einem Behälter aus Kunststoff, Beton oder Stahl auf. Die Sammelstelle befindet sich entweder im Gebäude oder in frostfreier Tiefe außerhalb des Hauses. Ein Filter sorgt dafür, dass nur sauberes Wasser in den Speicher fließt. Dieses wird mittels einer Pumpe durch Leitungen zu den Verbrauchsstellen befördert, beispielsweise einer Toilette.

Wer Regenwasser nutzt, spart.

Nach Auskunft des ZVSHK lassen sich mit einer Anlage zur Nutzung von Regenwasser im Haushalt pro Person und Tag etwa 42 Liter Wasser einsparen. 24 Liter beansprucht die Toilettenspülung, zehn Liter werden für das Wäschewaschen benötigt und acht Liter fließen beim Putzen durch die Leitungen. Wer außerdem den Garten bewässert, spart jährlich pro Quadratmeter Fläche 60 Liter ein.

Die Planung und Installation einer Regenwassernutzungsanlage ist Aufgabe des Sanitär- und Heizungsfachmanns. Verschiedene technische Anforderungen sind zu erfüllen, damit die zuständige Abwasserbehörde die Inbetriebnahme bewilligt. Einige Kommunen verlangen separate Wasserzähler, damit das verbrauchte Regenwasser unabhängig erfasst werden kann. Seit Anfang dieses Jahres müssen Regenwassernutzungsanlagen darüber hinaus dem Gesundheitsamt gemeldet werden, diese Forderung gilt auch für bereits bestehende Anlagen.


Parken trotz Verbotsschild kann Schadenersatz auslösen

Das Parken in einer Halteverbotszone kann richtig teuer werden. Im Urteilsfall des Amtsgerichts Waiblingen (Az.: 13 C 1266/01) hatte ein Autofahrer das an einer Baustelle aufgestellte Verkehrsschild "Halteverbot" missachtet. Das Bauunternehmen konnte dadurch nur mit erheblicher Verzögerung beginnen und klagte. Die Richter verurteilten den Falschparker zu einer Schadenersatzzahlung von über 1000 Euro wegen der nutzlos aufgewandten Arbeitszeit des Bauunternehmens und der Stundenkosten der Arbeitsgeräte.


Zum Titelbild:

Gleichmäßig und warm von Anfang an. So sollte das Wasser aus der Brause prasseln. Mit einem vollelektronischen Durchlauferhitzer ist das kein Problem. Auch der Einbau ist unproblematisch, wie ab Seite 4 anschaulich beschrieben.

Bild: Stiebel Eltron GmbH, Holzminden


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