Was ist eigentlich der Unterschied...

zwischen Einzel- und Sammelsicherung?

Wenn hier der Begriff Sicherung verwendet wird, so handelt es sich um technische Einrichtungen aus dem Bereich der Trinkwasserversorgung. Alle haben die Aufgabe, Nichttrinkwasser von dem Trinkwasserleitungsnetz fernzuhalten.

Eine Gefahr des Eindringens von Nichttrinkwasser in das Trinkwassernetz besteht immer dann, wenn leitungsseitig eine Verbindung vorhanden ist. Beispiele dafür sind der Duschkopf mit Schlauchanschluss in der befüllten Badewanne, der Füllschlauch vom Wasserhahn zur Regentonne im Garten, der freie Auslauf aus einer Armatur in einen Behälter, dessen Rand höher als die Austrittsöffnung der Armatur liegt oder der Befüllschlauch einer Warmwasserheizung. Wenn sich die Druck- und Strömungsverhältnisse in solchen Anordnungen ungünstig gestalten, besteht die Gefahr des Einsaugens von Nichttrinkwasser in das System.

Von einer Einzelsicherung wird gesprochen, wenn in einem verzweigten Netz an jeder einzelnen Zapfstelle Maßnahmen gegen dieses Eindringen getroffen werden*. Für die Einzelsicherung kommen zum Beispiel infrage der freie Zulauf (d.h. mindestens 20 mm Abstand zwischen Auslauföffnung und höchstmöglichem Flüssigkeitsspiegel des Nichttrinkwassers), oder ein in die Armatur integrierter Rückflussverhinderer und Rohrbelüfter.

Mit einer Sammelsicherung (auch Gruppen- oder Zentralsicherung genannt) werden mehrere Zapfstellen über Einbauten an zentraler Stelle abgesichert. Auch hier kommen Rohrbe- oder -entlüfter, Rohrtrenner oder -unterbrecher und Rückflussverhinderer zum Einsatz.

Die örtlichen Gegebenheiten entscheiden zum Teil über Einzel- oder Sammelsicherung (siehe Beispielskizze). Abb. A) Sammelsicherung mit Sicherheitsrohrschleife und Rohrbe- und -entlüfter, B) Einzelsicherung mit Kombiarmatur (Rückflussverhinderer/Rohrbelüfter/Absperrventil).

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