Ausgabe 2/2002, Seite 11


Nachgefragt


Was ist eigentlich der Unterschied...

zwischen Wärmeleistung und Wärmebelastung eines Wärmeerzeugers?

Diese Unterscheidung gilt für Wärmeerzeuger auf Verbrennungsbasis (Holz, Heizöl EL, Erdgas, Pellets...). Anstelle von Wärmeleistung ist auch die Bezeichnung Wärmeausgangsleistung möglich und anstelle von Wärmebelastung die Bezeichnung Wärmeeingangsleistung.

Diese jeweils alternative Bezeichnung erklärt vom Begriff her schon worum es geht. Bei einem gas- oder ölbefeuerten Wärmeerzeuger wird durch den Verbrennungsvorgang eine bestimmte Leistung im Brennraum zur Verfügung gestellt. Es hängt dann allerdings vom Aufbau und vom Betrieb des Wärmeerzeugers ab, wie viel von dieser auch als Feuerungsleistung bezeichneten Größe letztendlich in das Wärmeverteilsystem (z.B. Heizungsanlage) hineingelangt. Die zahlenmäßige Feststellung der Wärmebelastung kann einfach über die verbrauchte Brennstoffmenge und den Heizwert des Brennstoffes erfolgen.

Da an jedem Wärmeerzeuger mit Wärmeverlusten zu rechnen ist, steht diese Feuerungsleistung dem angeschlossenen System nie zu 100% zur Verfügung. Ursachen für diese Verluste sind unvollständige Verbrennung, Abgaswärmeverluste und Wärmeverluste über die Wärmeerzeugerhülle (Kessel). Was danach noch übrig bleibt (und das sollte natürlich der weitaus größte Teil sein) kann vom Wärmeträger (dem Heizungswasser) aufgenommen und den Wärmeverbrauchern (Heizkörper, Fußbodenheizung, Lufterhitzer) zugeführt werden. Rein rechnerisch besteht damit der Unterschied zwischen Wärmebelastung und Wärmeleistung in den Wärmeerzeuger-Wärmeverlusten.


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