Ausgabe 9/2001, Seite 14 f.


Test


Für Gas- und Wasserinstallateure

1. Welche Einflüsse beeinträchtigen die Standsicherheit von Baugruben bei Erdarbeiten?

a Bodenart

b Erschütterungen

c Grundwasserverhältnisse

d Witterungseinflüsse

2. Wie ist eine Baugrube vor dem Einstürzen zu sichern?

a Durch Abböschen im vorgeschriebenen Böschungswinkel

b Bei felsigem Untergrund ist keine Sicherung erforderlich

c Durch Verbau nach den Sicherheitsvorschriften

d Bei Baugruben bis 3 m Tiefe sind keine Sicherungsmaßnahmen notwendig

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

1. Kennzeichnend für eine Zentralheizung ist die räumliche Trennung von der Erzeugung von Wärme im Kessel und Abgabe von Wärme in den Heizkörpern. Kessel und Heizkörper sind durch ein Rohrsystem untereinander verbunden. Ein Heizmittel (Heizmedium) transportiert die Wärme durch das Rohrsystem vom Kesselvorlauf zu den Heizkörpern und wird nach Wärmeabgabe zum Kesselrücklauf geleitet. Welches von den unten genannten Heizmedien wird bei Zentralheizungsanlagen in Wohngebäuden überwiegend verwendet?

a Warmwasser

b Heißwasser

c Wasserdampf

d Mineralöl

e Luft

2. Welche seiner Eigenschaften macht das Wasser zu einem besonders geeigneten Wärmeträger in Zentralheizungsanlagen?

a Wasser hat eine hohe spezifische Wärmekapazität (= Wärmeaufnahmevermögen)

b Wasser löst Gase

c Wasser löst Salze

d Wasser verträgt hohe Drücke ohne Volumenänderung

e Wasser hat bei 4°C seine größte Dichte

3. Zentralheizungen können nach der Art des verwendeten Heizmediums eingeteilt werden. Welche der unten genannten Heizungen eignet sich besonders zur Beheizung von Arbeitsstätten und Veranstaltungsräumen, bei denen das Raumluftvolumen häufiger gewechselt werden muss?

a Warmwasserheizung

b Heißwasserheizung

c Niederdruck-Dampfheizung

d Hochdruck-Dampfheizung

e Luft-Heizung

 

Technische Mathematik

  1. Zwei erdverlegte Abwasser-Kanalrohre (110 x 3 mm) nach DIN 19534 aus PVC sollen in einem dritten Rohr gleicher Art weitergeführt werden. Berechnen Sie den Durchmesser des dritten Rohres, wenn die Summe der Querschnitte der beiden zuführenden Rohre gleich dem Querschnitt des weiterführenden Rohres ist.

a DN 100

b DN 125

c DN 150

d DN 200

2. Aus einem Streifen Zinkblech von 200 x 400 mm sind 18 kreisrunde Abdeckungen von 60 mm Durchmesser auszuschneiden. Berechnen Sie den Verschnittzuschlag z (bezogen auf die Fläche der Werkstücke).

a ca. 1,43

b ca. 1,57

c ca. 1,68

d ca. 1,74

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Wie bezeichnet man den Lohn, von dem noch bestimmte Abzüge für Lohnsteuer und Sozialbeiträge einbehalten werden?

a Bruttolohn

b Reallohn

c Nettolohn

d Nominallohn

e Naturallohn

2. Wie bezeichnet man den Lohn, der nach Abzug der Steuer und der Versicherungsbeiträge ausgezahlt wird?

a Bruttolohn

b Reallohn

c Nettolohn

d Nominallohn

e Naturallohn

3. Wann verjähren Lohnansprüche?

a nach einem halben Jahr

b nach einem Jahr

c nach zwei Jahren

d nach vier Jahren

e nach zehn Jahren

4. Was gehört nicht zu den Leistungselementen bei der Lohnzahlung?

a Wissen und Können

b Verantwortung

c Belastung

d Freundlichkeit und Höflichkeit

e Umgebungseinflüsse wie Lärm, Dunst, Wärme, Feuchtigkeit

5. Die Höhe der Lohnzahlung der gewerblichen Arbeitnehmer richtet sich nicht nach

a dem Lebensalter

b der Stellung im Betrieb

c dem Familienstand

d dem Arbeitsvertrag

e dem Tarifvertrag


Lösungen

Für Gas- und Wasserinstallateure

 1 a, b, c, d

Bei Erdarbeiten kann die Standsicherheit u.a. beeinträchtigt werden durch:

- Bodenart (Sand, Lehm, Moor),

- mögliche Erschütterungen,

- Grundwasserverhältnisse,

- Witterungseinflüsse (z.B. Frost, Regen),

- Auflasten (z.B. Geräte, Aushub, Verkehr).

 2 a, c

Abböschen im vorgeschriebenen Böschungswinkel und Verbau nach den Sicherheitsvorschriften sind zwingend vorgeschriebene Maßnahmen bei Baugruben über 1,25 m Tiefe. Senkrechte Wände dürfen bis 1,25 m Tiefe nur bei bestimmten Voraussetzungen hergestellt werden (Geländeneigung, Schutzstreifen). Bei felsigem Untergrund dürfen die Böschungswinkel steiler ausfallen.

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

 1 a

Die meisten Wohngebäude werden durch Warmwasser-Zentralheizungsanlagen beheizt.

 2 a

Wasser hat die spezifische Wärmekapazität c = 1,2 Wh/(kg · K). Die Fähigkeit des Wassers, Wärme aufzunehmen, ist ca. zehnmal größer als bei Metallen.

 3 e

Luftheizungen werden zur Beheizung von Arbeitsstätten und Veranstaltungsräumen oft mit Lüftungs- oder Klimaanlagen kombiniert.

 

Technische Mathematik

 1 c

Gegeben:
d1 = 10,4 cm
d2 = 10,4 cm

Gesucht:
d3 in cm

A3 = A1 + A2 = 0,785 · (d2/1 + d2/2) = 0,785 · ([10,4 cm]2 + [10,4 cm]2)

A3 = 0,785 · (108 cm2 +108 cm2) = 170 cm2 (gerundet)

= 14,7 cm, gewählt: DN 150

Erfolgskontrolle:
Der Satz des Pythagoras gilt auch für entsprechende Kreisflächen.

Anstelle der Rohrdurchmesser werden die Nennweiten eingesetzt.

= 14,1 cm, gewählt: DN 150 mm

 2 b

Gegeben:
l = 40 cm
b = 20 cm
d = 6 cm
n = 18

Gesucht:
z

Werkstofffläche:
A0 = l · b = 40 cm · 20 cm = 800 cm2

Werkstückfläche:
A1 = n · 0,785 · d2 = 18 · 0,785 · (6 cm)2 = 508 cm2

Werkstoffabfall:
A2 = A0 - A1 = 800 cm2 - 508 cm2 = 292 cm2

Verschnittzuschlag "z" (Zuschlagfaktor für Verschnitt):

 

Arbeitsrecht und Soziales

 1 a; 2 c; 3 c; 4 d; 5 c


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