Ausgabe 2/2001, Seite 14 f.


Test


Für Gas- und Wasserinstallateure

1. Welche metallischen Oberflächenbeschichtungen sind als Korrosionsschutz möglich?

a Verzinken

b Verchromen

c Magnetisieren

d Galvanisieren

2. Welche Armaturen sind den Regelarmaturen zuzuordnen?

a Sicherheitstemperaturbegrenzer

b Rückflussverhinderer

c Druckminderer

d Speicherthermostat

3. Welche Bauformen der Rohrunterbrecher werden unterschieden?

a Bauform A1 hat keine beweglichen Teile; die Belüftungsöffnungen sind stets offen

b Bauform A2 hat keine beweglichen Teile; die Belüftungsöffnungen sind nur offen, wenn kein innerer Überdruck besteht

c Bauform A1 hat keine beweglichen Teile; die Belüftungsöffnungen sind stets geschlossen

d Bauform A2 hat bewegliche Teile; die Belüftungsöffnungen sind nur offen, wenn kein innerer Überdruck besteht

4. Welche Aussagen zur Funktion von Rohrtrennern sind zutreffend?

a Rohrtrenner sollen einen Überdruck in Rohrleitungen verhindern

b Durch Trennen der Leitung wird der atmosphärische Druck hergestellt und das Rückfließen von Nichttrinkwasser verhindert

c Rohrtrenner gibt es in 3 verschiedenen Ausführungen

d Die unterschiedlichen Bauarten können verschiedene Sicherheitsgrade erreichen

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

1. Zu jedem Wärmeerzeuger gehört eine Temperaturmesseinrichtung (z.B. Thermometer). An welcher Stelle der Anlage ist die Temperaturmesseinrichtung einzubauen?

a Am Ausdehnungsgefäß

b Vor dem größten Heizkörper

c In die Vorlaufleitung des Wärmeerzeugers

d Vor dem Rücklaufanschluss des Wärmeerzeugers

e Im Wasserraum des Wärmeerzeugers

  2. Jeder Wärmeerzeuger muss mit einem Druckmessgerät ausgerüstet sein. Dieses muss den Druck in bar anzeigen und den für die Wasserdruckprüfung des Wärmeerzeugers maßgeblichen Prüfdruck mit erfassen. An welcher Stelle der Wasserheizungsanlage ist das Druckmessgerät einzubauen?

a An der tiefsten Stelle der Anlage

b Im Wasserraum des Kessels, 10 cm oberhalb der Kesselmitte

c An der höchsten Stelle der Anlage

d Unmittelbar am Wasserraum des Kessels oder in direkter Nähe im Vorlauf

e Im Heizungsrücklauf auf Kesselhöhe

3. Jeder Wärmeerzeuger muss durch bauartgeprüfte Sicherheitsventile (SV) gegen Überschreiten des zulässigen Betriebsdruckes gesichert sein. Hierzu dürfen je Wärmeerzeuger höchstens drei Sicherheitsventile verwendet werden. An welcher Stelle der Anlage sind die Sicherheitsventile (bzw. das Sicherheitsventil) einzubauen?

a An leicht zugänglicher Stelle am höchsten Punkt des Wärmeerzeugers oder in seiner unmittelbaren Nähe an der Vorlaufleitung

b Gleichmäßig über das Rohrnetz der Anlage verteilt

c In Reihenschaltung

d In Nähe einer Abwasserleitung

e An leicht zugänglicher Stelle nahe dem höchsten Punkt der Anlage

 

Technische Mathematik

1. In den Empfangsraum eines Hotels mit einer Bodenfläche von 200 m2 soll eine Warmwasser-Fußbodenheizung eingebaut werden. Der Abstand der Heizrohre soll 25 cm betragen; für die Länge eines Heizkreises sind 100 m vorgesehen.

Wie viele Meter Rohr und wie viele Heizkreise sind erforderlich?

a 700 m Rohrlänge, 7 Heizkreise

b 800 m Rohrlänge, 8 Heizkreise

c 900 m Rohrlänge, 9 Heizkreise

d 1000 m Rohrlänge, 10 Heizkreise

2. Auf dem Dach eines Einfamilienhauses sind 8 m2 Flachkollektoren installiert.

Wie viel Liter Heizöl wird bei der Trinkwassererwärmung eingespart, wenn bei fünf Stunden Einstrahlungsdauer und einer Wärmestromdichte von 400 W/m2 der Kollektor mit einem Wirkungsgrad von 50% die Sonnenenergie nutzt? (Ein Liter Heizöl soll für eine Wärmemenge von 10 kWh angerechnet werden.)

a 0,6 l Heizöl

b 0,8 l Heizöl

c 1,0 l Heizöl

d 1,2 l Heizöl

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Was versteht man unter Demokratie?

a Klassenlose Gesellschaft

b Mitwirken des Volkes an der Staatspolitik

c Soziale Gerechtigkeit

d Volksbefragung

e Volksherrschaft

2. Was ist kein Merkmal der Demokratie?

a Anerkennung der Menschenrechte

b Frei gewähltes Parlament

c Gesetzeslosigkeit

d Rechtsstaatslosigkeit

e Verteilung der Staatsgewalten in verschiedene Hände


Lösungen

Für Gas- und Wasserinstallateure

 1 a, b, d

Als metallische Schutzmaßnahme für korrosionsgefährdete Metalle eignet sich verzinken, verchromen und galvanisieren der Metalle. Verzinken wird besonders bei Stahlrohren und -blechen angewendet. Beim Galvanisieren werden Metallüberzüge auf elektrochemischem Weg auf ein Grundmetall aufgebracht (bei Armaturen, Badgegenständen).

Die natürliche Schutzschicht von Aluminium kann durch Eloxieren verstärkt werden.

 2 c, d

Regelarmaturen dienen dem Einhalten vorgegebener Drücke, Temperaturen, Mengen oder anderer Sollwertvorgaben. Sicherheitstemperaturbegrenzer zählen zu den Sicherheitsarmaturen und sichern Anlagen vor unzulässiger Übertemperatur. Rückflussverhinderer gehören zu der Gruppe der Sicherungsarmaturen.

 3 a, d

Bauform A1: hat keine beweglichen Teile, Belüftungsöffnungen sind stets offen.

Bauform A2: hat bewegliche Teile, Belüftungsöffnungen sind nur offen, wenn kein innerer Überdruck besteht.

 4 b, c, d

Rohrtrenner sollen einen Unterdruck in Rohrleitungen verhindern. Beim Absinken des Eingangsdruckes unter einen bestimmten Sicherheitswert wird eine sichtbare Trennung der Leitung hergestellt.

Rohrtrenner EA 1 = Gefährdungsklassen 1 bis 3

Rohrtrenner EA 2 = Gefährdungsklassen 1 bis 4

Rohrtrenner EA 3 = Gefährdungsklassen 1 bis 4, (kurzzeitig unter Aufsicht auch 5).

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

 1 c

Die in der DIN 4751 geforderte Temperaturmesseinrichtung (z.B. Thermometer) muss in die Vorlaufleitung jedes Wärmeerzeugers so eingebaut werden, dass sie die Vorlauftemperatur des Heizungswassers erfasst.

 2 d

Die in der DIN 4751 T 2 geforderte Druckmesseinrichtung (z.B. Manometer) muss unmittelbar am Wasserraum jedes Wärmeerzeugers oder in direkter Nähe in die Vorlaufleitung eingebaut werden. Auf der Anzeigeskala des Druckmessers sind jeweils feste Ablesemarken erforderlich:

1. für den Mindestbetriebsdruck der Wasserheizungsanlage und

2. für den Ansprechdruck des Sicherheitsventils.

Ebenfalls - außer bei Membran-Druckausdehnungsgefäßen - ist jedes geschlossene Ausdehnungsgefäß mit einem Überdruckmessgerät auszurüsten, das unmittelbar mit dem Raum über dem Wasserspiegel verbunden ist.

  3 a

Sicherheitsventile (SV) sind an leicht zugänglicher Stelle am höchsten Punkt des Wärmeerzeugers oder in seiner unmittelbaren Nähe an der Vorlaufleitung anzubringen. Jedes Sicherheitsventil muss senkrecht eingebaut sein, eine eigene steigend verlaufende Zuleitung mit max. 1 m Länge und eine eigene Ausblaseleitung haben. Nähere Angaben und mögliche Ausnahmen sind in der DIN 4751 T 2 aufgeführt.

 

Technische Mathematik

 1 b

Gegeben:

A = 200 m2

t = 0,25 m

lk = 100 m

Gesucht:

l in m

n = Anzahl der Kreise

Die Rohrlänge einer Flächenheizung (z.B. Fußbodenheizung) errechnet sich näherungsweise aus der beheizten Fläche in m2 geteilt durch den mittleren Rohrabstand in m.

Erfolgskontrolle:

 2 b

Gegeben:

A = 8 m2

t = 5 h

h = 0,5

1 l Heizöl für 10 kWh

Gesucht:

Q in kWh

VEinsp in l

Q = 8 m2 · 400 W/m2 · 5 h · 0,5 = 8 kWh

VEinsp = 8 kWh · 1 l/10 kWh = 0,8 Liter Heizöl

Erfolgskontrolle:

In Deutschland (bei 52° nördlicher Breite) können durch Flachkollektoren jährlich ca. 50 l Heizöl je m2 Kollektorfläche im Zusammenwirken mit einer modernen Heizungsanlage eingespart werden.

 

Arbeitsrecht und Soziales

 1 b; 2 c


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