Ausgabe 10/2000, Seite 7


Sanitär


Edeltstahlrohre in der Haustechnik

In verschiedenen Regionen Deutschlands ist das Trinkwasser derart aggressiv, dass "normales" Rohr nicht verwendet werden darf - es würde korrodieren. Aber auch in Betrieben der Lebensmittelindustrie oder der chemischen Industrie müssen oft Flüssigkeiten durch Rohre geleitet werden, die besonderen hygienischen Anforderungen gerecht werden müssen. In diesen Fällen verwendet man Rohre aus Edelstahl.

Durch die Verwendung von Edelstahl gibt es keine Korrosionsprobleme bei Trinkwasserleitungen oder anderen Medien. Diese Haushaltsinstallationen sind hygienisch unbedenklich.

Zahlreiche internationale Zulassungen ermöglichen den Einsatz des Systems nicht nur für Sanitär und Heizung in der Haustechnik, sondern auch für Sprinkleranlagen, Druckluft, den Schiffbau und weitere industrielle Anwendungen.

Die einfache und saubere Montage einer Trinkwasserleitung aus Edelstahl durch Pressen.

Edelstahlrohre werden üblicherweise mit der Presstechnik verlegt. Diese Verbindungstechnik ist bereits drei Jahrzehnte alt. Damals allerdings gab es die Pressfittings und die Rohre nur aus schwarzem Stahl. Nach und nach kamen die anderen Werkstoffe hinzu, die heute in der Haustechnik eingesetzt werden (Kunststoff, Kupfer, Messing, Rotguss).

Edelstahl der saubere Werkstoff

Das Edelstahl-Pressfittingsystem zeichnet sich durch seine sicher, schnell und sauber herzustellende Rohrverbindungen aus. Die Verbindung erfolgt durch einfaches Verpressen von Pressfitting und Leitungsrohr. Rohrabmessungen von 12 bis 108 mm Außendurchmesser eröffnen dem Installateur vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die Verbindungen halten Drücken bis 16 bar und Temperaturen bis 120°C stand. Seit Mitte des Jahres 2000 gibt es in Deutschland auch Edelstahlfittings für die Gas-Installation.

Zur Herstellung der Pressfitting-Verbindung verwendet man ein Presswerkzeug. Die Palette reicht von elektromechanischen Presswerkzeugen zum Verpressen der Abmessungen 12 - 54 mm (DN 10 - 50) über die Netz bzw. Akku betriebenen Typen, die als Allrounder gelten, bis hin zum elektrohydraulischen Presswerkzeug für die großen Abmessungen.

Das komplette mapress-Programm auf einen Blick. Links oben: ummanteltes "schwarzes" Stahlrohr (C-Stahl), darunter: blankes und ummanteltes Kupferrohr, daneben: Edelstahlrohr, ganz rechts: Pressmaschinen.

Edelstahl auch für Solaranwendungen

Solaranwendungen in der Haustechnik erleben einen Boom in Deutschland. Edelstahlrohre tragen diesem Trend Rechnung und ermöglichen es dem Installateur, Solaranlagen mit diesem besonderen Rohrwerkstoff herzustellen. Um den Anforderungen hinsichtlich Temperatur (bis 200°C) und Medium (Sole) gerecht zu werden, gibt es einen grünen Solar-Dichtring aus Flourkautschuk (FPM). Der Installateur braucht aus dem Pressfitting lediglich den schwarzen Dichtring aus Butylkautschuk zu entfernen und den Solar-Dichtring einzulegen und kann anschließend in der ihm gewohnten Verarbeitungstechnik sämtliche Solarleitungen verlegen.

Mit Edelstahlrohren steht dem Installateur damit ein komplettes Sortiment zur Ausführung aller gängigen Installationen in der Haustechnik zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema Edelstahlrohre gibt es bei:

Mapress GmbH & Co. KG
Abteilung Anwendungstechnik
Postfach 2263, 40746 Langenfeld
Tel.: 02173/285-233, Fax: 02173/285-239
www.mapress.de


B i l d e r :   Mapress GmbH & Co. KG, Langenfeld


© Alle Rechte beim Verlag


Zurück