IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 05/2005, Seite 24 ff.

VERBÄNDE AKTUELL

Zentralverband

Kurz und bündig


ISH 2005

Viele Sonderschauen

Es sind mehrere Themenschwerpunkte auf der Messe, an denen sich der Zentralverband beteiligt. Im Einzelnen sind dies:

- die EU-weite Einführung des Gebäudeenergiepasses,

- die Modernisierung von Bestandsgebäuden hin zu Niedrigenergiehäusern,

- die Förderung von Contracting in öffentlichen Liegenschaften,

- die Förderung der Solarthermie.

- zentrale Klimasysteme für Mensch und Gebäude,

- Hygiene und Energieeffizienz: Instandhaltung in der Klimatechnik,

- Architektur und Klimatechnik,

- Marktplatz Raumklimageräte.

Über www.wasserwaermeluft.de kommen Mitglieder zum elektronischen Messekatalog auf www.ish2005.com.

Über 2200 Aussteller präsentieren auf der ISH Neuheiten aus aller Welt. Damit sich die Besucher besser vorbereiten können, wurde unter www.ish2005.com ein neues internetbasiertes Infosystem installiert. In Verbindung mit dem klassischen Messekatalog bildet www.ish2005.com einen zeitgemäßen Info-Highway. Dort finden Sie: Aussteller und Produkte, Hallenpläne, Infoagent, Kollegen treffen Kollegen, Newsletter und einen persönlichen Messeplaner:

Deep-Link: Erstmals informieren zahlreiche Aussteller durch so genannte Deep-Links gezielt über sich und ihre Produktneuheiten.

Info-Agent: Ein Info-Agent überwacht die Such- und Schlagwortverzeichnisse und informiert auf Wunsch per Mail über die neuesten Produktentwicklungen.

Persönlicher Messeplaner: Unter www.ish2005.com sind alle Aussteller sowie die Hallenpläne aufgeführt. Mit dem "persönlichen Messeplaner" kann eine eigene ISH-Besuchsliste zusammengestellt und ausgedruckt werden.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, den gedruckten Messekatalog unter www.ish2005.com zu bestellen. Die Printversion dient für die nächsten zwei Jahre als Nachschlagwerk. Bei der Bestellung gibt es einen Kurzmesseführer im Westentaschenformat gratis dazu.


Kachelofenbauertag

Branchentreff auf Sylt

Nach fünfjähriger Pause kommt es wieder zu einem Branchentreff der Ofenbauer. Eingebettet in den Landesverbandstag Schleswig-Holstein findet der Deutsche Ofen- und Luftheizungsbauertag am 27./28. Mai 2005 in Westerland auf Sylt statt. Das Motto: Die Zukunft des Ofen- und Luftheizungsbauers als selbstständiges Handwerk - ein Treffen der Marktpartner.

Programm-Infos können beim ZVSHK angefordert werden.

Um neue Produkte und Techniken wird es ebenso gehen wie um Absatzstrategien und das aktuelle Aus- und Weiterbildungskonzept.


Jubiläum

Albert Vogler wurde 70

Das langjährige ZVSHK-Vorstandsmitglied, der ehemalige Landesinnungsmeister des Fachverbandes Schleswig-Holstein, Albert Vogler, feierte am 26. Januar in Eutin seinen 70. Geburtsag. Für seine Verdienste überreichte ihm ZVSHK-Präsident Bruno Schliefke die bronzene Ehrenplakette. Über Jahrzehnte hat er die Geschicke seiner Berufsorganisation im hohen Norden sowie auch auf Bundesebene beeinflusst. Zudem war er in zahlreichen weiteren Ehrenämtern tätig, bis er mit Erreichen der Altersgrenze ab dem Jahr 2000 allmählich seine Verantwortung in andere Hände legte. Wer ihn kennt, weiß, dass sich dennoch daran ein (Un-)Ruhestand anschließen musste: Zwar hat sein Sohn längst den Familienbetrieb in vierter Generation übernommen, doch im Innendienst steht Senior Albert noch immer am Ruder, wenn er gebraucht wird.

Albert Vogler feierte seinen 70. Geburtsag.


Gefahrstoffverordnung

Neuerungen in Kraft

Seit dem 1. Januar 2005 ist die umfassend novellierte Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) wirksam. Kenntnisse darüber sind vor allem für den Behälter- und Apparatebauer wichtig, der eine Vielzahl von Produkten entsprechend der Verordnung herzustellen hat. Im Mittelpunkt steht, wie schon im Arbeitsschutzgesetz gefordert, die Gefährdungsbeurteilung. Sie muss tätigkeitsbezogen und unabhängig von der Zahl der Beschäftigten erstellt werden. Neu ist die Einführung eines Schutzstufenkonzeptes, das als Werkzeug zur Beurteilung möglicher Gefährdungen dient. Nach Festlegung der anzuwendenden Schutzstufe (von 1 für "Tätigkeiten mit geringer Gefährdung" bis 4 für "ergänzende Schutzmaßnahmen für krebserzeugende Stoffe") folgen daraus die notwendigen Schutzmaßnahmen mit den erforderlichen Dokumentationen. Die Verordnung steht im Internet auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zum Download bereit (unter www.bmwa.bund.de das Suchwort GefStoffV eingeben).

Die Gefahrstoffverordnung ist für Behälterbauer und Anwender maßgebend.


Abscheideranlagen

Alle fünf Jahre Generalinspektion

Durch die beiden neuen Normen DIN 4040-100 Fettabscheider sowie DIN 1999-100 Leichtflüssigkeitsabscheider werden an den ordnungsgemäßen Betrieb und die Überwachung höhere Anforderungen gestellt. Danach hat der Betreiber eigene Pflichten für den Betrieb und muss diese Abscheideranlagen regelmäßig (alle fünf Jahre) durch einen unabhängigen Fachkundigen einer Generalinspektion unterziehen. SHK-Fachbetriebe, die beispielsweise Hotels, Restaurants, Gaststätten, Altenheime, Krankenhäuser oder Autowerkstätten betreuen, in denen Fett- oder Leichtflüssigkeitsabscheider installiert sind, sollten die Kunden über Betreiberpflichten informieren. Weitere Informationen für Mitgliedsbetriebe unter www.wasserwaermeluft.de, im Info-Park unter den Stichpunkten Gebäude- und Energietechnik/Abwassertechnik.


Sanitär

Gussrohre DN 70 aus dem Programm

Seit Anfang 2005 nehmen die ZVSHK-Gewährleistungspartner Saint-Gobain HES und Düker die Nennweite DN 70 aus dem Lieferprogramm und führen statt dessen die neue Nennweite DN 80 ein. Damit haben die beiden Gussrohrhersteller umgesetzt, was die SHK-Organisation gefordert hat: keine zusätzliche Nennweite zwischen DN 70 und DN 100. Der Hintergrund: Mit der neuen DN 80 ist die Selbstreinigungsfähigkeit liegender Leitungen gegenüber der DN 100 deutlich besser, wenn WC-Spülungen mit 4 und 6 Litern erfolgen.


Fachtagung

Abwasserleitungen durchweg marode

Am 24. und 25. Januar 2005 trafen sich etwa 75 Teilnehmer in Marburg zur sechsten gemeinsamen Tagung von ZVSHK und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (früherer ATV/DVWK, jetzt DWA). Zu den Stars "in der Manege" gehörte der Göttinger Wurm, ein neuartiges Prüfgerät mit Kamera, Spülvorrichtung und als Option ein Abdichtungsballon, der nunmehr auch in kleinere Abwasserrohre von DN 80 bzw. durch Bögen von DN 100 vordringen kann, um Undichtigkeiten aufzuspüren.

Weitere Konstruktionen an anderen Diagnosegeräten - etwa das Kieler Stäbchen oder die Lindauer Schere - bewähren sich mittlerweile im Alltag der Sanierer, um Abzweigungen oder einen leichten Rohrversatz besser überwinden zu können.

Erstmalig flankierte eine Produkt-Ausstellung die Marburger Tagung.

Diese verkleinerten Bauformen der Maschinentechnik kommen gerade recht, denn Hochrechnungen aus früheren Jahren scheinen sich heute mehr und mehr zu bestätigen: Laufende Sanierungsprojekte in Köln-Höhenhaus, Würselen bei Aachen, Göttingen oder Würzburg zeigen allesamt undichte Grundstücksleitungen - nicht nur bei den größeren Nennweiten auf dem Weg zur Sammelleitung unter der Straße, sondern auch in und unter den Gebäuden. Mehr als 90% der Leitungen sind durchschnittlich undicht und Leckraten, die das Hundertfache vom Zulässigen übersteigen, sind keine Seltenheit. Auf die gesamte Republik bezogen summieren sich etwa 500.000 km sanierungsbedürftiger Entwässerungsleitungen zu einem gewaltigen Markt mit erforderlichen Investitionen von etwa 2 bis 3 Mrd. Euro.

Damit keine Goldgräberstimmung aufkommt, achten die Kommunen mehr und mehr darauf, dass an Entwässerungsleitungen nur noch Fachbetriebe einer anerkannten Gütegemeinschaft arbeiten. Hamburg und Braunschweig kommt hier eine Vorreiterrolle zu. Sie haben über Jahre Erkenntnisse gewonnen, auf welchem Wege einwandfreie Arbeiten in der Errichtung und Sanierung von Entwässerungssystemen erreicht werden können. Davon profitieren nun die Landesbauordnungen und letztlich die kommunalen Abwassersatzungen.

Zahlreiche Referenten gaben ihr Spezialwissen zur Sanierung von Abwassersystemen preis.

Abgesehen von den zahlreichen Hamburger SHK-Betrieben, die durch Mitgliedschaft in der ÜWG ihre Legitimation erhalten haben, sind die Aktivitäten der SHK-Betriebe in anderen Regionen nur zögerlich. Oft besteht auch deswegen wenig Interesse an dem Thema, weil vor Ort Tiefbaufirmen und spezialisierte Rohrreiniger bei den Kommunen "fest im Sattel" sitzen. Auf der Tagung wurde deutlich, dass die meisten SHK-Betriebe es scheuen, obendrein einige zehntausend Euro in einen Maschinenpark zu investieren, der neben einiger Berufserfahrung sicherlich nötig ist, um Sanierungsprojekte erfolgreich durchzuziehen.

Für Grundstückseigentümer bedeuten Sanierungsmaßnahmen im Untergrund finanzielle Belastungen, die für den Besitzer eines Einfamilienhauses 2000 bis 20.000 Euro bedeuten können - entsprechend mäßig fällt die Akzeptanz aus. Dass es letztlich dennoch zu einem Miteinander zwischen Kommune und Bürgern kommen kann, zeigte ein reger Erfahrungsaustausch in Marburg auf. Um den Argwohn der Betroffenen zu mildern, scheint es von eminenter Bedeutung zu sein, dass sich die kommunale Abwasserbehörde als Herr des Verfahrens erweist und bei jedem Sanierungsverfahren individuell nach Sachlage darüber befindet, welche Reparaturmaßnahmen auf welchem Grundstück ergriffen werden sollen. Die Bandbreite zeigten zahlreiche Referenten auf: Angefangen von der Neuerrichtung von Sammelleitungen (statt Grundleitungen) über das Rohrstrangverfahren und das Einziehen von Inlinern bis hin zum Flutungsverfahren mit einem Spezial-Gel eröffnen sich praktikable Möglichkeiten. Bereits in Planung ist die nächste Gemeinschaftstagung im nächsten Jahr am selben Ort zur selben Zeit. Näheres dazu dann im Terminkalender auf diesen Seiten.


ZVSHK - Termine - Daten - Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

02. - 06. März 2005

World Plumbing Conference, Auckland, Neuseeland

15. - 19. März 2005

Messe ISH, Frankfurt/M.

8. - 15. Mai 2005

14. Unternehmerseminar für das SHK-Handwerk, Mallorca

27./28. Mai 2005

Bundesweiter Kachelofenbauertag, Sylt

17. Juni 2005

2. Öl-Symposium, Baden-Baden

02./03. Feb. 2006

13. Klempnertag, Würzburg

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de


Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603

 

Internetinformationen:
www.wasserwaermeluft.de


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]