IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 03/2005, Seite 44 f.

REPORT

 

Qualität in stark verkürzter Bauzeit

Fünf Bäder nach einem Tag wieder nutzbar

Die Sanierung und Modernisierung bestehender Wohnungen bedeutet immer eine große bauliche Herausforderung: Mieter wollen so wenig Lärm und Schmutz wie möglich und geringste Einschnitte in ihre Privatsphäre. Für eine erfolgreiche Sanierung werden daher immer häufiger innovative, qualitative und Zeit sparende Bauleistungen aus einer Hand angeboten. Wie schnell und qualitätsbewusst saniert werden kann, beweist die Renovierung von fünf Bädern in einem Ahlener Mietshaus.

Innerhalb von nur fünf Tagen sanierte das SHK-Handwerksunternehmen Schmidtmeier, langjähriger kompetenter Partner für Sanitär und Heizung in Ahlen, im Juni 2004 die Bäder in der Ahlener Hakortstraße. Der Gemeinnützige Bauverein eG als Bauherr und der Bauverein Glückauf GmbH als Wohnungsbaugesellschaft hatten sich für eine Sanierung der fünf Bäder entschieden, um die Attraktivität und Vermietbarkeit der Wohnungen zu steigern. Die Sanitäranlagen mussten inklusive Ver- und Entsorgungsleitungen auf den neuesten Stand gebracht werden. Geberit Mepla, das Rohrsystem für Heizung und Sanitär, und Geberit db20, das schallgedämmte Abwassersystem, kamen hierfür zum Einsatz. Die Heizungsanlage wurde von Etagenheizung auf Zentralheizung umgestellt.

Eines der fünf Bäder: Hier wird es höchste Zeit für ein Wohlfühlbad.

Konsequenter Bauablauf

Um 7:30 Uhr begannen die Arbeiten - am Abend konnten die Mieter ihr Bad schon wieder benutzen. Die Nachbarschaft war erstaunt. Warum eine Renovierung in konventioneller Art und Weise mehrere Tage dauert und in der Ahlener Harkortstraße nur einen Tag, liegt in der Vorfertigung begründet. Um einen reibungslosen Bauablauf realisieren zu können, verständigten sich der Bauträger, das Planungsbüro und der Installationsbetrieb auf die Vorfertigung.

Vorgefertigte Elemente sparen bei der Montage vor Ort Zeit. Die Installationswände werden auf die Baustelle geliefert und dort von zwei Installateuren transportiert.

Da nicht nur Schnelligkeit, sondern auch das Produkt entscheidend ist, gewinnt das Installationssystem Geberit GIS für Markus Hallermann, Architekt des Bauvereins Glückauf, eine besondere Bedeutung: "Wir setzen GIS schon seit ein paar Jahren sowohl im Neubau als auch in der Modernisierung ein, um Schnittpunkte zwischen den Gewerken zu reduzieren. Dies erleichtert die Bauleitung und minimiert Fehlerquellen." Durch eine gute Vorplanung können mit Geberit GIS bei unverändertem Grundriss schnell neue attraktive Raumaufteilungen entstehen. Dabei sind Sonderwünsche wie barrierefreie Einrichtungen, Raumteiler oder Stufenanlagen leicht erfüllbar. Das "Alles-aus-einer-Hand-Prinzip" weiß auch Gerd Tripp, Bauleiter vor Ort, nach jahrelanger Erfahrung sehr zu schätzen: "Als Bauleiter hatte ich früher viel mehr zu koordinieren. Heute habe ich einen Ansprechpartner - den Installateur. Das erleichtert mir die Arbeit erheblich."

Wenn die Installationswände aufgestellt und die Rohrleitungen angeschlossen sind, folgt die Beplankung.

Vom altmodischen Nutzerbad zum zeitgemäßen Wohnbad

Ein weiterer entscheidender Grund für die Zeitersparnis sieht Rainer Weghake in der neuen Produktkreation Inspiration by GIS, die als Alternative oder Ergänzung zu Wandfliesen zu sehen ist. Weghake ist Geschäftsführer des Ahlener Unternehmens IBS, das dieses Montagesystem im Frühjahr 2004 zusammen mit Geberit auf den Markt gebracht hat. Die neuen Oberflächen reichen von schlicht oder strukturiert bis sinnlich oder cool. "Während sich anderswo Installateur und Fliesenleger im Bauprozess mehrmals abwechseln, fallen mit dem System GIS und den neuen Oberflächen die Gewerkeschnittstellen weg", betont Weghake.

Verkleidung der Register mit dem Montagesystem Inspiration by GIS von den Sanitärinstallateuren des SHK-Handwerksunternehmens Schmidtmeier. Auf diese Weise fallen Gewerkeschnittstellen weg.

Innerhalb eines Tages montierte der Installateur die neuen Oberflächen: zwei Bäder in Schiefer mit Kombination "Last Saturday", drei Bäder in Sandstein, eine Dusche im Alabaster-Ton. Die Mieter zeigten sich begeistert von der warmen und angenehm anzufassenden Oberfläche in ihrem Bad, bei gesteigerter Hygiene und mindestens ebenso leichter Pflege. "Der große Vorteil für den Mieter ist die völlig neue Ausrichtung des Badezimmers", so Weghake. "Und wenn sich der Geschmack ändern sollte oder die Mieter wechseln sollten, kann die Oberfläche schnell und kostengünstig ausgetauscht werden".

Nach nur einem Arbeitstag ist das Bad bereits wieder benutzbar.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: attraktiver, zeitgemäßer Wohnraum. Früher dauerte es vier bis fünf Wochen, bis alle fünf Bäder saniert waren. Heute können die ersten Mieter noch am selben Tag ihr Bad wieder benutzen. "Das ist die Zukunft des Bauens, die längst begonnen hat", so Hallermann abschließend.

Internetinformationen:
www.geberit.de


B i l d e r :  Geberit GmbH & Co. KG, Pfullendorf


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]