IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 21/2004, Seite 48


REPORT


Auf "Nummer Sicher" gehen

Außenwandventile verhindern Frostschäden 

Im Winter rächen sich die Fehler all jener Bauherren, die am falschen Ende gespart haben, die Gartenventile und Armaturen an Hausaußenwänden in nicht frostsicherer Ausführung haben einbauen lassen. Da reichen einige Tage Dauerfrost, um Armaturen und Rohrleitungen platzen zu lassen.

Christian Dependener, Sanitärinstallateur in Mettingen/Westfalen, kennt sich mit dem Thema aus: "Wir weisen den Bauherren schon beim Neubau darauf hin, dass einfache Gartenventile keinen Schutz vor der Kälte bieten." Doch nicht nur hier empfiehlt sich eine frostsichere Außenarmatur, auch im Altbau findet sie durch den nachträglichen Austausch eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit. "Dies dauert je nach örtlichen Gegebenheiten möglicherweise nur etwa ein Stunde - Ausbau der alten und Anschluss der neuen Armatur inklusive", erklärt Dependener.

Insbesondere bei Häusern, die nicht unterkellert sind, treten Probleme mit kältebedingten Rohrschäden auf. Denn hier ist es zumeist nicht möglich, das der Kälte ausgesetzte Rohrstück bei Winteranbruch zu entleeren. Eine frostsichere Armatur, die nach jedem Gebrauch automatisch leer läuft, ist daher immer die richtige Wahl.

Bei der Auswahl des Armaturenmodells sollte nicht nur auf Frostsicherheit geachtet werden. Sinnvoll ist auch eine integrierte Sicherungskombination bestehend aus Rohrbelüfter und Rückflussverhinderer. Diese zweistufige Sicherung verhindert das Rückfließen, Rückdrücken oder Rücksaugen von Schmutzwasser in die Trinkwasserleitung. "Das Rückfließen wäre besonders gefährlich, wenn zum Beispiel das Ende des Schlauches in einem Gartenteich, Planschbecken oder sonstigen Gewässer liegt", weiß Installateur Dependener.

Wie schnell und unkompliziert ein altes Außenventil gegen eine frostsichere Armatur ausgewechselt werden kann, zeigt die Bildfolge anhand der "Eurotec" von Grohe.

Nachdem die Zuleitung abgesperrt wurde, wird das Ventil herausgedreht, die Stichleitung von der Trinkwasserinstallation getrennt und die Zuleitung aus der Wand gezogen.

Nach der Bohrung wird die Anschlussleitung der "Eurotec" durch die Wand geschoben.

Im Haus wird wieder der Anschluss an das vorhandene Trinkwassernetz hergestellt.

Fertig.

Internetinformationen:
www.grohe.com


B i l d e r : Grohe AG & Co. KG, Porta Westfalica


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]