IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 18/2004, Seite 24 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Kupferschmiedetag

Branchentreff der Apparatebauer

Am 24. und 25. September 2004 kommen die Behälter- und Apparatebauer zum 26. Deutschen Kupferschmiedetag in Potsdam zusammen. Treffpunkt am ersten Tag ist die ZVSHK-Geschäftsstelle am Neuen Markt. Von dort geht es nach Götz, um sich im Zentrum für Gewerbeförderung die schweißtechnischen Werkstätten anzusehen. Nachmittags tagt die Gruppe der Jungunternehmer in der ZVSHK-Geschäftsstelle.

"Beim Schweißen Fehler vermeiden" ist ein Thema auf dem Kupferschmiedetag in Potsdam.

Am zweiten Tag wechselt sich Theorie mit praktischem Erfahrungsaustausch ab. In drei Workshops geht es um Arbeitssicherheit, Produkthaftung und um Fehlervermeidung in der Schweißtechnik.

Ein Rahmenprogramm rundet den Branchentreff ab. Anmeldeunterlagen können per Telefax 02241/21351 beim ZVSHK angefordert werden.


Allianz-Schutzbrief

ZVSHK hat Bedenken deutlich gemacht

Nach der Einführung und der Bewerbung des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes (Slogan: "11 Notdienste für nur 4,86 Euro") hat der ZVSHK in einem Schreiben an die Allianz-Hauptverwaltung seine Bedenken deutlich gemacht*. Dabei sieht der ZVSHK die Gefahr einer nachhaltigen Störung in bestehenden Geschäftsbeziehungen. Diese Störung entsteht, wenn der Versicherungsnehmer - wie hier - nicht die freie Wahl hat, seinen Hausinstallateur zu beauftragen, sondern verpflichtet wird, einen Installateur, den ihm die Allianz vorschreibt, einzuschalten.

Am 12. August 2004 kam es im Sankt Augustiner Verbandsgebäude zu einem Meinungsaustausch mit Repräsentanten der Allianz, darunter auch Vorstandsmitglied Dr. K.-Walter Gutberlet. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach trug die Sichtweise des Verbandes vor. Die Allianz hingegen zeigte sich zufrieden über die Resonanz dieses Schutzbriefes: Weil die Nachfrage sogar über den eigenen Erwartungen liege, fühle man sich mit diesem Leistungsangebot bestätigt. Insofern wolle man das Angebot zwar nicht zurückziehen, aber dahingehend überdenken, wie die Problematik der Störung der bestehenden Geschäftsbeziehungen entschärft werden könnte. Geprüft werden soll, ob die Innungs-Notdienste in die Aktion einbezogen werden können.

Die Vertreter der Allianz haben zum Ausdruck gebracht, dass sie kein Interesse an Preisdumping haben. Vielmehr sei die Allianz an der verlässlichen Leistungserbringung durch qualifizierte SHK-Fachbetriebe interessiert. Daher hat man sich bereit erklärt, den ortsüblichen Preis gemeinsam mit den Innungen zu erheben und für Standardleistungen zugrunde zu legen.

Es wurde vereinbart, im Gespräch zu bleiben und insbesondere auch die zum Teil von der Handwerkerschaft gerügte Zusammenarbeit zwischen SHK-Fachbetrieben und Agemis nochmals gesondert zu besprechen. Die Allianz-Tochter Agemis wickelt bundesweit Serviceleistungen über ca. 5600 Handwerksbetriebe in verschiedenen Gewerken ab.

*) Siehe hierzu auch das Editorial in IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 15/04, "Gefährliche Allianz(en)".


Energiedienstleistung

ZVSHK will Pro und Contra aller Beteiligten

Europaweit soll Energie eingespart werden. Eine EU-Energieeffizienz-Richtlinie liegt in Grundzügen auf dem Tisch, die sich mit Energiedienstleistungen auseinander setzt. Für Energie-Contracting im Bestand soll nicht die Gebäudehülle im Fokus stehen, sondern die Modernisierung alter Heizungsanlagen. Erste Erfahrungen sammelt man derzeit im Dena-Pilotprojekt "Energie-Contracting in Bundesliegenschaften" (siehe IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 11/2004). In Zukunft soll auf vergleichbare Art dann auch auf kommunaler Ebene in Rathäusern, Schulen und Kindergärten Energie eingespart werden - ein Marktsegment mit großen Chancen für die SHK-Fachbetriebe.

Aus Sicht des ZVSHK sind derzeit wichtige Details nicht geklärt bzw. beinhalten Sprengstoff. Kein Problem sieht man darin, das entsprechende technische Know-how bereitzustellen bzw. Kooperationen auf gleicher Augenhöhe zu bilden. Im Richtlinien-Entwurf werden Energiedienstleistungen von den Energieversorgern gefordert. Damit wesentliche Punkte der Energiedienstleistungsrichtlinie und ihre möglichen Auswirkungen deutlich werden, will der ZVSHK in einer Anhörung ausgewählte Persönlichkeiten aus Verbänden und aus der Politik zu Wort kommen lassen. Am 27. Oktober 2004 sollen im Bad Godesberger Wissenschaftszentrum Sachverstände, Ministerien und nicht zuletzt die betroffenen Verbände die Thematik erörtern.


Weiterbildung

Seminare für Badgestaltung

Das Berufsförderungswerk der Gebäude- und Energietechnikhandwerke bietet am 7. und 8. Oktober 2004 in der Potsdamer ZVSHK-Geschäftsstelle ein Badgestaltungsseminar an. Diese Weiterbildung soll eine Ergänzung zum Komplettbad-Seminar sein. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gestaltungsdesign für verschiedene Zielgruppen. Dazu wird die Innenarchitektin Vera Bettina Lenz Beispiele aufzeigen.

Vom 21. bis 23. Oktober folgt das Seminar "Komplettbad", das separat gebucht oder als weiterführendes Fortbildungsangebot zum vorangegangenen Kurs belegt werden kann. Anmeldung und weiterführende Informationen unter Telefon 0331/743816-0.


Sanitär

Zirkulationssysteme mit Inlinern

Der ZVSHK empfiehlt Betrieben, die ihren Kunden besonders wirtschaftliche Zirkulationssysteme anbieten wollen, innenliegende Zirkulationssysteme einzusetzen. In konventionellen Systemen wird die Zirkulationsleitung in der Regel parallel zur Warmwasserleitung verlegt. Abweichend von diesem Standardsystem wurden in den Plattenbauten Ostdeutschlands bereits seit 1984 Zirkulationssysteme realisiert, bei denen die Zirkulationsleitungen als Inliner in den Warmwassersteigleitungen geführt wurden. Diese Verlegemethode bietet neben der Verringerung der Oberfläche eine Reihe von Vorteilen, die die Wirtschaftlichkeit von zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen günstig beeinflussen:

Die Vorteile der innenliegenden Zirkulation kommen allerdings nur dann zum Tragen, wenn ein verlässliches Berechnungsverfahren für die Bemessung der Leitungsanlage und geeignete Ventile für die Einregulierung der Systeme zur Verfügung stehen. Maßgebend dafür sind die Berechnungsverfahren der Hersteller.


Badguide

Aktualisierung bis zur ISH

Seit drei Jahren gibt es den Badguide als Nachschlagewerk mit 1000 Adressen. Gelistet sind Mitgliedsbetriebe der SHK-Verbandsorganisation mit eigener Badausstellung einschließlich Detailangaben über Öffnungszeiten, Größe der Ausstellung, ob eine EDV-unterstützte Badplanung geboten wird, etc. Die Broschüre im DIN A5-Format soll nun aktualisiert werden, damit die Neuauflage vor der ISH 2005 erscheinen kann. Für die Listung, einschließlich der Speicherung in der Datenbank unter www.wasserwaermeluft.de wird ein Betrag von 27,50 Euro erhoben. Der auszufüllende Fragebogen steht im internen Bereich des SHK-Portals.

Bis zur ISH soll ein aktualisierter Badguide erscheinen.


Handbuch

Wissenswertes zum neuen Berufsbild

Was im Jahr 1998 mit der Novellierung der Handwerksordnung seinen Anfang nahm, konnte 2003 im SHK-Bereich mit einer neuen Meisterprüfungsordnung und der neuen Ausbildungsordnung für die zusammengelegten Berufe zum Abschluss gebracht werden. Daher hat der ZVSHK das Handbuch mit dem Titel "Berufliche Grundlagen für die Gebäude- und Energietechnikhandwerke" in einem wichtigen Kapitel überarbeitet. Der Inhalt gibt einen Überblick zur Ausbildung, Meistervorbereitung und Meisterprüfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk. Das Ringbuch ist beim ZVSHK für 45 Euro erhältlich (Nicht-Mitglieder 63 Euro). Enthalten ist zunächst das Kapitel "Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik".

Das aktuelle Handbuch enthält das neu erstellte Kapitel Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.


Verbändegespräch

Zusammenarbeit mit HEA bekräftigt

Bereits seit 20 Jahren arbeiten ZVSHK und HEA (Fachverband für Energie-Marketing und -Anwendung) zusammen. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass ZVSHK-Präsident Bruno Schliefke Mitglied des HEA-Vorstandes ist. In einem Spitzengespräch beider Verbände am 11. August in St. Augustin thematisierte man das Zusammenwachsen der Gewerke Elektro und SHK, die Auswirkungen der EU-Energieeffizienz-Richtlinie, neue Technologien sowie geplante Marketingaktionen für Energieversorgungsunternehmen und Fachhandwerk. In den wesentlichen Punkten wurde Übereinstimmung festgestellt, sodass in Zukunft die Zusammenarbeit mit dem beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) angesiedelten Fachverband intensiviert werden soll.


Heizungsmodernisierung

Neue Anzeige weist auf Fristen hin

Der Gesetzgeber nimmt seit jeher deutlichen Einfluss auf die energetische Effizienz von Heizungsanlagen:

Der ZVSHK und der Initiativkreis Erdgas & Umwelt (IEU) greifen im Rahmen der gemeinsam getragenen Move-Kampagne zur Heizungsmodernisierung das Dauerthema in Printmedien zeitnah auf. Interessierte Endanwender können eine Hotline anrufen oder Informationen über www.moderne-heizung.de bekommen. Zudem lässt sich in einer Datenbank mit ca. 14.500 bundesweit gelisteten SHK-Innungsbetrieben nahe gelegene Fachunternehmen ausfindig machen. Fachbetriebe können sich beim Zentralverband listen lassen, wenn sie der SHK-Verbandsorganisation angehören.

Das neueste Motiv der Move-Kampagne weist auf Fristen bei der Heizungsmodernisierung hin.


ZVSHK - Termine - Daten - Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

24. - 25. Sept. 2004

26. Deutscher Kupferschmiedetag, Potsdam

27. Oktober 2004

Öffentliche Anhörung zu Energiedienstleistungen, Bonn

02. - 06. März 2005

World Plumbing Conference, Auckland, Neuseeland

15. - 19. März 2005

Messe ISH, Frankfurt/M.

8. - 15. Mai 2005

14. Unternehmerseminar für das SHK-Handwerk, Mallorca

27./28. Mai 2005

Bundesweiter Kachelofenbauertag, Sylt

17. Juni 2005

2. Öl-Symposium, Baden-Baden

02./03. Feb. 2006

13. Klempnertag, Würzburg

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de


Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


Internetinformationen:
www.wasserwaermeluft.de


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