IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 6/2004, Seite 83 ff.


ARBEITSSCHUTZ


Mehr als Schutz vor Schmutz

SHK-Berufskleidung im Mietservice schafft Imagevorteil

Mit 50.000 Kunden und mehr als 600.000 Trägern zählt sich boco zu Deutschlands führenden Anbietern für Berufskleidung im Mietservice. Gemeinsam mit dem Waschraumhygieneexperten CWS gehört das in Dreieich ansässige Unternehmen zur HTS Deutschland GmbH & Co. KG und damit zur Haniel Textile Services International GmbH, einem Geschäftsbereich der Duisburger Haniel-Gruppe.

Das Original: Die dritte Generation der SHK-Imagekleidung von boco. Das blaue Outfit mit den typischen SHK-Streifen und dem Eckring ist hier das optische Erkennungsmerkmal der Branche.

Die Angebotspalette von boco umfasst Exklusivkleidung für Mitglieder von Handwerksinnungen, Schutz- und Sicherheitskleidung, Accessoires, Arbeitsschutz-Zubehör und Zusatzartikel wie Tischwäsche, Putztücher, Hemden und Shirts. boco steht für einen Rundum-Service - inklusive Beschaffung, Pflege, Reparatur und Bevorratung der Kleidung. "Im Rahmen eines Servicevertrages wird jede Garnitur auf die individuellen Mitarbeitermaße abgestimmt. Auf Personalwechsel reagieren wir ebenso wie auf die Veränderung von Konfektionsgrößen", erklärt Detlef Grabowski, zuständig für die Handwerkskommunikation gegenüber der IKZ-HAUSTECHNIK.

Holen, Waschen, Pflegen, Bringen

Nachdem die schmutzige Kleidung beim Kunden abgeholt ist, sorgen Hochtechnologie-Wäschereien für eine Energie und Wasser sparende Pflege der Textilien. So kann bei höchster Waschqualität auf jeglichen Einsatz von chemischen Lösungsmitteln verzichtet werden. Ebenso sind die kaskadenartige Weiterverwendung des Wassers und die Schadstoffverringerung der Abwässer durch spezielle Recyclingverfahren Standard. Drei Wäschereien sorgen für eine reibungslose Logistik und einwandfreie Pflege. Im Bielefelder Waschbetrieb beispielsweise sind acht Großwaschmaschinen ständig im Einsatz. Jede von ihnen fasst 240 kg Berufskleidung wie Latzhosen, Hemden, Bundhosen usw. 29 verschiedene Waschprogramme, die auf die unterschiedlichsten Textilzusammensetzungen und Farben abgestimmt sind, stellen eine optimale Pflege sicher. Und das, obwohl mehrere hundert Kleidungsstücke unterschiedlichster Gewerke in einer Waschmaschine geladen werden, ob vom Maurer oder Landschaftsgärtner, Zimmermann oder SHK-Monteur.

Acht Großwaschmaschinen sind im Bielefelder Waschbetrieb ständig im Einsatz. Je nach Waschprogramm kommt die Kleidung unterschiedlichster Gewerke in eine Trommel.

Da jedes boco-Kleidungsstück mit einem an unauffälliger Stelle eingenähten Mikrochip ausgerüstet ist, erfolgt die komplette Wegesteuerung innerhalb des Waschbetriebes rechnergesteuert. Sensoren erfassen über den Chip alle notwendigen Daten, um die Kleidung wie von Geisterhand gesteuert durch den Betrieb zu leiten, zu waschen und zu trocknen. Ein scheinbar undurchdringliches, von der Decke abgehängtes Schienensystem befördert die auf Kleiderbügeln aufgehängte Wäsche durch den Betrieb. Das Klappern der Kleiderbügel, das Zischen von Dampf und die Motorgeräusche der Waschmaschinen erfüllen dabei den Raum. "Selbst die anschließende komissionierte Sortierung geschieht ohne Zutun von Menschenhand", berichtet Grabowski. So sind nur noch wenige Personen für die Reparatur defekter Kleidungsstücke und für die Logistik und Überwachung der Abläufe im Bielefelder Waschbetrieb zuständig.

SHK-Imagekleidung

Korrekt und sauber gekleidete Fachkräfte vermitteln nach außen hin Leistungsstärke, Zuverlässigkeit und Kompetenz. Natürlich bedeutet das Erscheinungsbild eines Mitarbeiters nicht alles - aber es zählt als wichtiger Faktor im Wettbewerb. Und so nimmt die Berufskleidung, mit der sich ein Unternehmen nach außen hin präsentiert, inzwischen einen hohen Stellenwert ein.

Nach Erfahrungen von boco setzt sich hochwertige Berufskleidung aus einer Reihe von Aspekten zusammen. Gute Arbeitskleidung ist im Idealfall auch gute Schutzkleidung. "Optimal auf die Anforderungen abgestimmte Fachkleidung senkt nachweislich krankheits- oder verletzungsbedingte Ausfallkosten", weiß Grabowski zu berichten. Daneben muss Berufskleidung praxisorientiert, d.h. bequem zu tragen und robust im Nehmen sein. Zudem ist die Ausstattung mit arbeitsergonomischen Detaillösungen, die die Arbeit leichter machen und den Träger entlasten, unabdingbar.

Wie von Geisterhand bewegen sich die Kleidungsstücke scheinbar ohne erkennbares Konzept durch den Betrieb. Nur der Zentralrechner behält angesichts dieser Kleidermassen (rund 40.000 Stück pro Tag) den Überblick.

boco beispielsweise entwickelt deshalb seine speziell auf die Anforderungen der Branchen zugeschnittene Fachkleidungs-Kollektionen in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden, Forschungsinstituten und nicht zuletzt mit den Fachleuten aus der Praxis. Den Fokus bildet die Imagekleidung für das SHK-Handwerk. Dabei gehört das blaue Outfit mit dem typischen SHK-Streifen und Eckring längst zu den optischen Erkennungsmerkmalen der Branche. Die Akzeptanz zeigt: "Die Kleidung entspricht den Anforderungen der Unternehmen und sorgt für ein einheitliches, gepflegtes Erscheinungsbild der Mitarbeiter", bringt es Grabowski auf den Punkt. Der Fachbetrieb profiliert sich gegenüber Kunden und Wettbewerb. Durch Namens-, Firmen- und Verbandsemblem rückt die Firmenidentität in den Blickpunkt der Kunden.

Bei Schnittführung und Funktionalität stand der praktische Nutzen Pate. Höhenverstellbare Kniepolster bei den Hosen und wattierte Rückenteile von Weste wie Kundendienstjacke schützen vorbeugend die Gesundheit der Träger. Stabile, hautfreundliche und atmungsaktive Mischgewebe unterstützen den Tragekomfort. Resultat einer mehr als 25-jährigen Verbundenheit mit der SHK-Branche.


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