IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 1/2/2004, Seite 30 f


EDV


Handwerker-PC-Programme:

Teuer heißt nicht gleich besser

Teure Handwerksprogramme müssen nicht zwangsläufig besser sein als preisgünstige. Es kommt immer auf den jeweiligen Einsatzzweck an. Der SHK-Fachbetrieb Ralf Reinert GmbH aus Losheim am See schildert seine positiven Erfahrungen mit dem Handwerkerpaket von blue:solution handwerk.

Handwerksprogramme sind bei der Ralf Reinert GmbH schon seit Jahren unverzichtbar. 1948 gegründet, beschäftigt der Betrieb heute in dritter Generation zwischen 17 und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der kleinen Reparatur über spezielle Einzelanfertigungen bis hin zur kompletten Ausrüstung internationaler Großprojekte im Bereich Sanitär, Heizung und Klempnerei.

Eine Komplettlösung fürs Handwerk verspricht das Handwerkerpaket der blue:solution GmbH.

Schon im Jahre 1983 übernahm das erste Programm unter MS-DOS die Erstellung der Angebote und Rechnungen. Mit den wachsenden Anforderungen des Unternehmens aus Losheim am See nahe bei Saarbrücken wurde 1997 ein neues Programm angeschafft. Entscheidend war damals, dass es sich bei dem Handwerkerpaket um ein Programm handelte, das im SHK-Bereich bereits verbreitet war. Mit dem Wechsel auf die Windows-Version veränderte sich allerdings auch die Zufriedenheit im Sanitärbetrieb. Das Programm war unhandlicher geworden, hatte zu viele und nicht benötigte Funktionen, arbeitete nicht zuverlässig und war zudem noch teuer im Unterhalt, erinnert sich Inhaber Ralf Reinert. Wie bei vielen anderen Softwareherstellern war es zwingend, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Zusätzlich mussten häufig kostenpflichtige Programmergänzungen ("Upgrades") erworben werden. "In der Summe zu hohe Kosten für zu wenig Leistung", so der Firmenchef. Die Unzufriedenheit mit dem Service des Verkäufers gab schließlich den Ausschlag: Im Juli 2002 stand der Wechsel auf blue:solution handwerk an.

Die blue:solution GmbH aus Rheine ist auf Handwerksprogramme für die großen Baunebengewerke spezialisiert. Schon die ersten Präsentationen überzeugten Reinert: "Das Programm war anwenderfreundlich aufgebaut und nur etwa halb so teuer wie unser damals aktuelles Programm." Ganz wesentlich war, dass die Business Concept & Solutions GmbH als Partner des Herstellers direkt in der Nähe ansässig ist und von Anfang an einen sehr guten und kompetenten Service bot, ergänzt der Firmenchef.

Auszug aus dem Leistungsstamm.

Positives Fazit nach einem Jahr

Seitdem ist gut ein Jahr vergangen. Die Erwartungen in das neue Programm haben sich laut Reinert bisher vollständig erfüllt. Selbst Mitarbeiter, die neu ins Büro des Unternehmens kommen, arbeiteten schnell produktiv damit. Die Umstellung selbst ging reibungslos vonstatten. "Alle Kunden, Artikel und Leistungen aus dem alten Programm wurden automatisch fehlerfrei übernommen und mussten nicht neu von Hand erfasst werden. Anschließend genügten vier jeweils dreistündige Schulungen, um die Feinheiten des Programms kennen zu lernen", resümiert Reinert.

Die Software zeichnet sich aber nicht nur durch einfache Bedienung aus, sie verfügt zudem über viele durchdachte Funktionen. Der Firmenchef nennt einige Beispiele: "Die Projektverwaltung führt für jedes Projekt sämtliche Schriftstücke und Vorgänge auf. Mit dem Bestellwesen und der UGL-Schnittstelle* können Angebotspreise zudem direkt über das Internet vom Großhandel abgerufen werden. Auf gleichem Weg gehen die Daten als Materialbestellung zum Großhandel zurück", erklärt Reinert. Neben Datanorm, UGL und UGS nehmen auch Angebotsaufforderungen in Form von GAEB-Dateien zu. Da das Programm alle relevanten Dateiformate kennt, funktioniert die Angebotsabgabe auch dabei zeitsparend und fehlerfrei.

SHK-Firmenchef Ralf Reinert.

Geringe Anforderungen an den PC

Im Monatsdurchschnitt erstellt Sanitär Reinert 100 bis 150 Rechnungen mit durchschnittlich 100 Positionen. Große Projekte wie etwa für Thyssen führen auch zu Rechnungen mit bis zu 1000 Positionen. Da das neue Programm deutlich weniger Anforderungen an die PCs stellt, reicht die bisherige Ausstattung im Unternehmen völlig aus. Vier Pentium-PCs mit 700 MHz Geschwindigkeit, 256 KB RAM und ein Server (Pentium III, 700 MHz, 128 MB RAM) ermöglichen ein zügiges Arbeiten mit den etwa 1600 gespeicherten Kunden und gut 60.000 Artikeln. Betriebssysteme sind Windows 98, XP und NT für das Netzwerk.

Seit Januar 2003 setzt Sanitär Reinert die aktuelle Version 2.4 von "bss handwerk" ein. Der integrierte neue Firmenkalender enthält automatisch alle Termine, die das Programm z.B. bei Wartungs- und Servicevereinbarungen erstellt. Zudem ist auch die Auslastung der einzelnen Mitarbeiter schnell zu erkennen. Ebenfalls neu ist die Verkaufshistorie mit allen Vorgängen pro Artikel und pro Kunde. Damit ist einfach, sich über die früheren Preise und Angebotsdaten schnell zu vergewissern. Ralf Reinert: "Ich sehe sofort, was ich diesem Kunden bisher schon berechnet habe. Versehentliche und irritierende Preisunterschiede sind damit ausgeschlossen." 

Internetinformationen:
www.bluesolutions.de


*) Die UGL-Schnittstelle ist ein Standard für die Datenübertragung zwischen Fachhandwerk und Großhandel. Mit UGL können Preisanfragen, Angebote und Bestellungen ohne Medienbruch zwischen Fachhandwerk und Großhandel ausgetauscht werden.


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