IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 20/2003, Seite 14


VERBÄNDE AKTUELL 


 Schleswig-Holstein


Liberalisierung darf technische Sicherheit nicht gefährden

Zur Analyse und Erörterung vonseiten der Versorgungsunternehmen vereinzelt festgestellter fachlicher Defizite im Fach Gas (TRGV) aber auch Wasser (TRWV) - speziell bei Handwerkern, die in die Handwerksrolle aufgrund einer nach einem Fachgespräch erteilten Ausnahmebewilligung der dafür zuständigen Handwerkskammer eingetragen worden sind und die daraufhin eine Aufnahme in die Installateurverzeichnisse der Versorgungsunternehmen beantragt haben - hatte Landesinnungsmeister Rolf Richter vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Schleswig-Holstein nach Kiel in die Verbandsgeschäftsstelle eingeladen.

Vonseiten der Geschäftsführung der im BGW/DVGW Nord zusammengeschlossenen 37 Versorgungsunternehmen im nördlichsten Bundesland waren die Herren Dr. Perdelwitz und Kock aus Hamburg und von den beiden für die Erteilung der Ausnahmebewilligung zuständigen Handwerkskammern Schleswig-Holsteins deren Hauptgeschäftsführer Udo Hansen bzw. Andreas Katschke der Einladung gefolgt.

LIM Rolf Richter, HGF Hugo Schütt, Dr. Dieter Perdelwitz, Karl-August Kock, Andreas Katschke, Udo Hansen, Karl-Heinz Reichelt (v.l.n.r.).

Das Gespräch, an dem auch Hauptgeschäftsführer Hugo Schütt und der Technische Referent des Fachverbandes SHK Karl-Heinz Reichelt teilnahmen, "drehte" sich um die Frage:

"Was muss geschehen, damit die EU-weit eingetretene Liberalisierung auf dem Energiemarkt die technische Sicherheit in Gebäuden nicht gefährdet?" Geklärt werden sollte, wie gemeinsam im Interesse des Verbrauchers erreicht werden kann, dass nicht aufgrund unzureichender fachlicher Kenntnisse bezüglich der Technischen Regelwerke Gas bzw. Wasser sich eine erhöhte Gefährdung von Gesundheit und Leben der Bürger ergeben.

Die Gesprächspartner vereinbarten, künftig durch einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern des BGW/DVGW und der für die Durchführung von Fachgesprächen bei Ausnahmebewilligungen von der Kammer eingesetzter Fachbeisitzer aus den SHK-Meisterprüfungsausschüssen im Bereich TRGV und TRWV zur fachlichen Angleichung der Prüfungsinhalte - speziell hinsichtlich besonderer Gefährdungspotenziale - zu kommen.

Die Koordinierung des Erfahrungsaustausches liegt beim Technik-Referat des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein.


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