IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 18/2003, Seite 11 f


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Trinkwasser-Check

Schutz vor Legionellen

In einer Pressemeldung vom 6. August 2003 wendet sich der ZVSHK zum Thema Legionellen an Endverwender und gibt Tipps, welche Maßnahmen man in den eigenen vier Wänden gegen die Gefahr ergreifen kann. Legionellen würden sich nur dann stark vermehren und gefährlich werden, wenn die Temperatur des Warmwassers im Trinkwassersystem 50 Grad unterschreite. Franz-Josef Heinrichs vom ZVSHK weist darauf hin, dass bei sachgemäßer Einstellung der Warmwassertemperatur am zentralen Trinkwasserspeicher oder an der Heizungsanlage Legionellen keine Gefahr darstellen. Falsches Sparen durch Absenken der Temperatur im Warmwasserspeicher sei die häufigste Ursache für die Vermehrung von Legionellen. An der Legionärskrankheit sterben in Deutschland jährlich etwa 1000 Menschen.

Die Empfehlung des ZVSHK: Verbraucher könnten sich schützen, indem sie die Trinkwassertemperatur am eigenen Gerät auf 60 Grad einstellen. Zudem würden SHK-Fachbetriebe Trinkwasser-Checks anbieten, bei denen z.B. auch geprüft werde, ob die Trinkwassertemperatur in den Rohrleitungen unter 50 Grad abfällt.

Adressen von Fachbetrieben erhalte man über die Haustechnik-Hotline des ZVSHK (Telefon: 01805-004399) sowie unter www.wasserwaermeluft.de


Recht

Neue AGB für Kaufverträge

Mit der Schuldrechtsreform ergibt sich eine Reihe von Änderungen, die der ZVSHK in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Kaufverträge eingearbeitet hat. Einem Handwerksbetrieb, der in seinem Einzelhandel Sanitär- oder Heizungsartikel an Endkunden verkauft, wird empfohlen, diese AGB zur Grundlage zu machen. Der Vertragstext kann im internen Bereich von www.wasserwaermeluft.de abgerufen werden.


Entwässerung

Dämmung gegen Schwitzwasser

Bei Regenwasserleitungen kann Schwitzwasser entstehen, wenn die Taupunkttemperatur an der Rohroberfläche unterschritten wird. Bei einer Rohroberflächentemperatur von 5°C muss ab einer Raumluft oberhalb 20°C bzw. 30% relativer Feuchte mit Schwitzwasserbildung gerechnet werden. In beheizten Gebäuden sollten deshalb zumindest horizontal verlegte Anschluss- und Sammelanschlussleitungen vom Dachablauf bis zur Fallleitung gegen Schwitzwasser gedämmt werden. Als diffusionsdichte Dämmstoffe eignen sich z.B. außen alu-kaschierte Steinwollmatten. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind zu verschließen. Durchfeuchtete Dämmstoffe haben eine erheblich geminderte Dämmwirkung und können je nach Beschaffenheit Korrosionsschäden am Rohrwerkstoff, der Verbindung oder der Befestigung begünstigen. In Gewerbebetrieben oder Hallen, in denen horizontale Regenrohrleitungen frei verlegt werden, kann es zum Schutz von Lagergut und Maschinen ebenfalls erforderlich sein, vom Dachablauf bis zur Fallleitung zu dämmen.


Handwerkermarken

Meldeschluss für Wettbewerb

Ende Oktober ist Meldeschluss für den Wettbewerb mit Bädern/Heizungen aus Handwerkermarken-Produkten.

Seit dem Start des Wettbewerbs "Bäder + Heizung 2003 sind die Teilnahmeunterlagen mehr als 800 Mal angefordert worden. Nur noch bis zum 31. Oktober 2003 ist es möglich, eine Planungsunterlage und einen kurzen Baustellenbericht einzuschicken. Daraus soll hervorgehen, welche Aufgaben zu lösen waren oder welcher Planungswunsch des Bauherrn zugrunde lag. Von besonderem Interesse ist, welche Handwerkermarken-Produkte im Bad, hinter der Wand oder im Keller zum Einsatz gekommen sind.

Eine Fachjury wird die zehn bestgelungenen Realisierungen auswählen, die im Anschluss fotografiert und veröffentlicht werden sollen. Als Hauptpreis gibt es 15.000 Euro zu gewinnen.


Nachwuchswerbung

Anlagenmechaniker in Wort und Bild

Mittlerweile dürften alle Ausbildungsverträge für das gerade startende Lehrjahr unterschrieben sein. Erstmalig ist es möglich, den neuen Ausbildungsberuf "Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik" auszubilden.

Für die weitere Nachwuchswerbung hat der ZVSHK auf sechs Seiten das Wichtigste über dieses neue Berufsbild in Wort und Bild zusammengestellt. SHK-Fachbetriebe können die Druckschrift mit dem Titel "Nimm Deine Zukunft in die Hand" für die Nachwuchswerbung im eigenen Betrieb nutzen. Dazu ist ein Stempelfeld mit dem Hinweis "Wir bilden aus" eingerichtet. Auch eine Innung kann bei ihren Werbeveranstaltungen von dem Prospekt profitieren, da für Jugendliche alle wichtigen Erst-Informationen über Einstiegsvoraussetzungen und Tätigkeitsfelder präsent sind. Entsprechende Stückzahlen (Einzelpreis 25 Cent plus Nebenkosten) lassen sich über die jeweiligen Landesinnungs- und Fachverbände ordern.

Über das neue Berufsbild des Anlagenmechanikers für SHK-Technik informiert diese ZVSHK-Broschüre.

 


Zirkulationspumpen

Laufzeiten neu definiert

Nach der EnEV (§ 12.4) müssen Zirkulationspumpen in Warmwasseranlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Ein- und Ausschaltung ausgestattet sein. Nach DIN 4701-10 wird die Laufzeit der Zirkulationspumpe nach der Gebäudegröße in Quadratmeter ermittelt und fließt in die Berechnung für die nötige Hilfsenergie ein. Jedoch ist die tägliche Laufzeit der Zirkulationspumpe in der EnEV nicht festgelegt.

Aus hygienischen Gründen wurde im DVGW-Arbeitsblatt W 551 "Verminderung des Legionellenwachstums" (Fassung von 1993) festgelegt, dass bei Neuanlagen die Zeitsteuerungen für Zirkulationspumpen so einzustellen sind, dass die Zirkulation für nicht länger als acht Stunden täglich unterbrochen werden kann. Im DVGW-Arbeitsblatt W 552 "Sanierung und Betrieb" war festgelegt, dass bei mit Legionellen kontaminierten Anlagen nach der Sanierung die Zirkulationspumpen ohne Unterbrechung zu betreiben sind.

Mittlerweile wurden die Arbeitsblätter W 551 und W 552 überarbeitet und zusammengelegt. Jetzt heißt es im neuen DVGW-Arbeitsblatt W 551 im Abschnitt "Betrieb":

"Zirkulationssysteme können für maximal 8 Stunden in 24 Stunden z.B. durch Abschalten der Zirkulationspumpe mit abgesenkten Temperaturen betrieben werden. Die Zirkulationssysteme müssen den Anforderungen nach W 553 (Ermittlung der Rohrdurchmesser für Zirkulationssysteme) entsprechen." Mit dieser neuen Festlegung wird deutlich, dass Zirkulationspumpen nur dann für eine kurze Zeit abgeschaltet werden können, wenn ansonsten das Warmwassersystem im Temperaturbereich 60 - 55°C einreguliert und betrieben wird.


Bio-Energie

Broschüren über das Heizen mit Holz

Fünf Publikationen vermitteln Marktübersichten, Fachwissen oder Verbraucherinformationen zum Thema Heizen mit Holz.

Wer bietet Pellet-Zentralheizungen, Scheitholzvergaserkessel oder eine Kombination daraus an? Was gibt es wissenswertes zu Bioenergie-Kleinanlagen oder Holzpellets? Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) möchte mit dem ZVSHK zusammen eine breit angelegte Informationskampagne starten, um die Handwerksbetriebe mit Fachinformationen zu versorgen. Vom mehr als 180-seitigen Fachbuch bis hin zum Endverbraucher-Faltblatt über Holz-Heizungen reicht das kostenlose Angebot. Ein Bestellformular für die insgesamt fünf verschiedenen Publikationen steht zum Download unter www.fnr.de/installateure bereit.


Klempnertechnik

Merkblatt Turmdeckung wird ergänzt

Durch Praxiserfahrung hat sich gezeigt, dass sich Schäden an Jahrzehnte alten Metalldeckungen durch fehlende Dehnungsmöglichkeiten ergeben können. Aus diesem Grund soll das ZVSHK-Merkblatt Turmdeckung in punkto Bandverlegung als Tafeldeckung ausführlicher beschrieben werden, um Missverständnissen vorzubeugen. Die vom Fachausschuss Klempnertechnik vorgenommenen Ergänzungen werden als Korrekturblätter in neu bestellte Merkblätter "Turmdeckung in Klempnertechnik" eingelegt, bzw. werden voraussichtlich Anfang Oktober unter www.wasserwaermeluft.de zum Download bereitgestellt.


ZVSHK-Termine-Daten-Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

29./30. Januar 2004

Deutscher Klempnertag, Congress Centrum Würzburg

21. - 28. Februar 2004

SHK-Unternehmerseminar, Fuerteventura

31. März / 1. April 2004

Gemeinschaftstagung ATV-DVWK/ZVSHK "Gebäude- und Grundstücksentwässerung", Kassel

18. - 22. April 2004

Messe light & building, Frankfurt

11. Juni 2004

Erdgasforum Dresden

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de


Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


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