IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/2003, Seite 14


VERBÄNDE AKTUELL 


 Nordrhein-Westfalen


5. Energieberater-Symposium

Lohnt sich die Öl-Brennwerttechnik, welche Perspektiven bietet der Photovoltaikmarkt (PV) für das Handwerk und wie sieht eine zeitgemäße Warmwasserbereitung aus? Diese und weitere Themen wurden im Rahmen des diesjährigen Energieberater-Symposiums im Zentrum für Umwelt und Energie in Oberhausen diskutiert.

Über 50 der bislang etwa 280 Absolventen des Fernlehrgangs "Energieberater im SHK-Handwerk"* konnte Dipl.-Ing. Hans-Peter Sproten, Geschäftsführer Technik im Fachverband SHK NRW, zum gemeinsamen Erfahrungs- und Informationsaustausch begrüßen. Auch in diesem Jahr kamen die Teilnehmer wieder aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen, Niedersachsen und natürlich aus Nordrhein-Westfalen.

Mehr als 50 Absolventen des Fernlehrgangs "Energieberater im SHK-Handwerk" kamen zum diesjährigen gemeinsamen Erfahrungs- und Informationsaustausch in das Zentrum für Umwelt und Energie nach Oberhausen.

Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten Gastreferate zu Themen wie Öl-Brennwerttechnik**, Vermarktung von PV-Anlagen oder zeitgemäße Warmwasserbereitung. Daneben gab es Kurzstatements von einigen Energieberatern selbst, etwa zur Klimatisierung von Büroflächen (Referent: Stephan Noschka) oder zur Wandheizung (Referent: Ulrich Busowitz). Die rechtlichen Probleme beim Einsatz von BHKWs in Mehrfamilienhäusern aufgrund des Stromverkaufs an Dritte wurden im Rahmen des Erfahrungsaustausches diskutiert. Die Kernfrage ist die: Werden alle Wohnungsbesitzer dabei automatisch zu Stromproduzenten bzw. Kleinunternehmer mit den damit verbundenen steuerlichen Rechten und Pflichten? Ein, wie die Diskussion zeigte, schwierigesThema, zu dem es bislang scheinbar noch keine einheitliche Rechtsprechung gibt. Deshalb, so das Resümee, sollte diese Konstellation im Vorfeld individuell geprüft und natürlich vertraglich vereinbart werden. Eine Pauschalantwort könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht gegeben werden.

Wie man den Warmwasserbedarf eines komplexen Gebäudes rasch und genau ermitteln kann, erläuterte Markus Weischede aus Düsseldorf. Er konstruierte aus einem Elektronikbausatz und einem handelsüblichen Impulswasserzähler eine Apparatur, die, nach Auslesung durch ein Softwareprogramm, eine genaue Bedarfsanalyse vornehmen und so die Auslegung der Warmwasserbereitung optimieren kann, und das für kleines Geld.

Diskutiert wurde auch der Einsatz so genannter Einzelraumlüftungsgeräte, die beispielsweise in Badezimmern eingesetzt werden. Die Erfahrungen seitens der Teilnehmer waren diesbezüglich durchweg positiv, weshalb dieser Technik zukünftig mehr Augenmerk geschenkt werden sollte.

Auch im kommenden Jahr soll es wieder ein Energieberatersymposium geben, der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest.


*) Informationen zum Fernlehrgang erteilt das Zentrum für Umwelt und Energie, Mülheimer Straße 6, 46049 Oberhausen,
Tel.: 0208/8205576, Fax: 0208/8205599, E-Mail:
info@uzh.hwk-duesseldorf.de


**) Lesen Sie dazu auch unser 8-seitiges Heizöl-Special in Ausgabe 20/02


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