IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 1/2/2003, Seite 55 f


REPORT


Deutscher Kupfertag

Im Zeichen der Sonne

"Das Gefühl, es ist Kupfer", hatten rund 200 Gäste des Deutschen Kupfertages am 8. November 2002, als es am Ende der Veranstaltung galt, die Sieger des auf der Michael-Schumacher-Kartbahn in Kerpen stattgefundenen Rennens zu küren: mit kupferfarbenen Oscars bedankte sich die Initiative Kupfer bei den teilnehmenden Rennfreaks für ihren Einsatz. Und der wurde nicht nur beim Kartrennen gezeigt - tagsüber hatten sich die Gäste bereits ausführlich auf einer informativen Tagung im Jolly Hotel Mediapark in Köln über Kupfer und solare Anwendungen berichten lassen.

Rund 200 Gäste konnte die Initiative Kupfer zum Deutschen ­Kupfertag begrüßen.

Traditionell gehörten zu den Tagungsteilnehmern zahlreiche SHK-Fachleute, die in Entscheiderpositionen bzw. als ­Geschäftsführer tätig sind. Auffallend waren diesmal jedoch auch die vielen Nachwuchskräfte; der jüngste Tagungsgast zählte gerade einmal 18 Lenze.

Tagungsleiter Dr. Achim Baukloh (l.) mit den Referenten des fachlichen Programms (v.l.): Klaus Lambrecht, (Econsult GbR, Rottenburg), Dr. Andreas Häberle, (PSE GmbH, Freiburg) und Karl-Heinz Remmers (Solarpraxis AG, Berlin).

Das abwechslungsreiche Tagungsprogramm* bot deshalb für jeden Fachmann etwas. Eine Einführung über Möglichkeiten der Solarenergie gab Dr. Andreas Häberle, (PSE GmbH, Freiburg) der auf anschauliche Weise die Potenziale der Sonne innerhalb der Energieversorgung aufzeigte. Im Kontext der alternativen Energien widmete er sich schwerpunktmäßig der Photovoltaik und der Solarthermie. Über die Auswirkungen der neuen Energieeinsparverordnung auf die Bewertung der Solarenergie informierte Klaus Lambrecht, (Econsult GbR, Rottenburg) in seinem Vortrag: ­"Sowohl bei Neubauten als auch bei der Gebäudesanierung ist die Minimierung des Energiebedarfs ein wichtiges Ziel. Dazu bedarf es allerdings einer guten Abstimmung von Gebäude und Anlagentechnik." Lambrecht sieht insbesondere hier eine ­große Chance für die Solarindustrie und das installierende Handwerk, seinen Anteil am Gebäudeinvestitionsvolumen über den Einsatz von Anlagentechnik für erneuerbare Energien zu vergrößern.

Viel bestaunt wurde das von Andrea Mayer (3.v.r.) mitgebrachte Renn-Motorrad, mit dem sie schon die Wüste durchquerte.

Praktische Tipps zum Thema "Solarthermische Installationen" gab abschließend Karl-Heinz Remmers (Solarpraxis AG, Berlin). Neben aktuellen Informationen zu Fördermitteln im Solarbereich präsentierte er anhand von anschaulichen Beispielen die Technik von Solarthermie-Anlagen - und vermeidbare Fehler. Die lebhafte Diskussion im Anschluss zeigte, wie groß der Informationsbedarf auch noch bei den Profis ist, wenn es sich um diese Techniken handelt. Einen ganz anderen Akzent setzte der Dialog zwischen Andrea Mayer, Rallyefahrerin bei Mitsubishi Deutschland und Mitsubishi PR-Chef Harald Rettig, der auf gekonnte Weise zum abendlichen Programmpunkt auf der Michael-Schumacher-Kartbahn in Kerpen überleitete. Die mehrfache Motorrad-Siegerin der Rallye Paris-Dakar, Andrea Mayer, ist erst kürzlich auf den Mitsubishi Pajero umgestiegen und brachte so manche Anekdote über amüsante, aber auch gefährliche Erfahrungen an das aufmerksame Publikum. Natürlich ließen es sich beide nicht nehmen, am Abend auf der Michael-Schumacher-Kartbahn ihr Können zu beweisen. Zwar fuhren sie außer Konkurrenz, aber so mancher Teilnehmer fühlte sich doch dadurch höchst motiviert, sodass Rundenrekorde fielen. Zu guter Letzt setzte sich jedoch sowohl bei den Herren als auch bei den Damen die jüngere Generation durch, die sich nach einigen rasanten Runden nicht nur über einen Kupfer-Oscar, sondern auch über Prämien des Mitsubishi-Teams freuen durfte.

Nervenkitzel auf der Kartbahn: Startvorbereitung und Siegerehrung.

 

Internetinformationen:
www.kupfer.de


*) Anmerkung der Red.: Die ­Tagungsunterlagen (Fachvorträge) des ­diesjährigen Kupfertages können unter www.kupfer.de unter dem ­Button "Aktuelle Informationen" heruntergeladen werden.


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