IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 19/2002, Seite 17 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Entwässerungstechnik

DIN EN 12056 als Mitgliederausgabe

Um ein Abwassersystem fachgerecht zu erstellen, war für den SHK-Fachmann über viele Jahre die DIN 1986 maßgebend. Doch im Zuge der europäischen Harmonisierung kam es zu einer grundlegenden Neustrukturierung wichtiger Fachregeln. Statt wie bisher in der Entwässerungstechnik die DIN 1986 mit den Teilen 1 und 2 zugrunde zu legen, ist nun die neue DIN EN 12056 mit den Teilen 1 bis 5 richtungweisend, wenn es um die Entwässerung innerhalb von Gebäuden geht. Im umfangreichen Regelwerk sind unter anderem auch erstmalig klare Aussagen über Abwasserhebeanlagen (im Teil 4), deren Inbetriebnahme, Wartung und Inspektion enthalten.

Für die Entwässerung außerhalb von Gebäuden ist die DIN EN 752 Teile 1-7 sowie die DIN EN 1610 Verlegung und Prüfung maßgebend. Hinzu kommen noch nationale Normen und Regelwerke, z.B. die Restnorm DIN 1986-100, um dem gehobenen Stand der Technik hierzulande gerecht zu werden.

Der faustdicke Ringordner (Format DIN A4) enthält nicht nur alle relevanten Normen sowie zum Thema passende ZVSHK-Fachinformationen und Mustervordrucke, sondern bietet zudem auf 650 Seiten eine Kommentierung mit zahlreichen Bildern, Skizzen und Berechnungsbeispielen.

Der herausgebende Beuth-Verlag listet dieses umfangreiche Nachschlagewerk zu einem Normenwert von 835 Euro, bietet allerdings in Zusammenarbeit mit dem ZVSHK eine Mitgliederausgabe an, sodass Innungsmitglieder lediglich den Vorzugspreis von 189 Euro plus MwSt. und Versandkosten zu entrichten haben. Bestellungen für das Handbuch Gebäude- und Grundstücksentwässerung am besten per Telefax (02241 - 21351) unter Nr. T 73 an den ZVSHK.

Franz-Josef Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik im ZVSHK, erläuterte zahlreiche Punkte rund um Trinkwassernetze, Entwässerungstechnik und Gasinstallationen.

Referententagung

Technik im Mittelpunkt

Einmal jährlich treffen sich die Technischen Referenten aus den Landesverbänden in St. Augustin, um dort mit den Fachkollegen im ZVSHK aktuelle Themen zu erörtern und das Wichtigste zu Normen, Verordnungen und Richtlinien zu besprechen. Andreas Müller, Geschäftsführer Technik im ZVSHK, führte am 25./26. Juni 2002 durch eine dichtgedrängte Tagesordnung.

Für die Zukunft zeichnet sich ab, dass sich der ZVSHK unvermindert mit der Energieeinsparverordnung samt den Möglichkeiten zur Umsetzung beschäftigen wird. Beispielsweise ist eine EnEV-Trainermappe mit entsprechender Bau- und Anlagentechnik in Vorbereitung, die noch vor dem Winter fertiggestellt werden soll. Dezentrale Raumklimalösungen sowie Pellet-Heizungen sollen als Marktchance stärker ins Bewusstsein der Mitgliedsbetriebe gerückt werden. Deshalb wird dies auch Thema auf der ISH im kommenden Frühjahr sein.

Eine Reihe von neuen Arbeitsunterlagen konnten fertig gestellt werden oder stehen vor dem Abschluss. Die Bandbreite reicht vom Handbuch Gebäude- und Grundstücksentwässerung (siehe vorherige Meldung) bis zur Druckschrift "Abnahme und Instandhaltung von Feuerlöschanlagen".

Auch in Sachen EDV ist die Entwicklung weitergegangen. Die Software "Der Gebäudeenergieberater 5.0" berücksichtigt bereits den aktuellen Stand der EnEV und kann somit vom SHK-Fachmann für den ganzheitlichen Ansatz einer komplexen energetischen Bilanzierung von Gebäuden eingesetzt werden. Das Programm ist beim zuständigen Landesverband oder beim ZVSHK zu erwerben.

Für den Behälter- und Apparatebau ist wichtig, dass die bisher gültige Druckbehälterverordnung von der europäischen Druckgeräte-Richtlinie abgelöst worden ist. Doch die allein reicht in Deutschland nicht aus und hat deshalb eine nationale Ergänzung erhalten.

Für SHK-Innungsmitglieder gibt es das umfassende Entwässerungshandbuch mit Normen und Kommentaren zu einem erheblich günstigeren Preis.

Breiten Raum nahm der Erfahrungsaustausch unter den Technischen Referenten ein. Obenan standen diverse Schadenmeldungen aus einzelnen Regionen wie etwa Kalkausfällungen bei Gas/Wasser-Umlaufheizungen, knackende Geräusche im Heizestrich, sich auflösende EPDM-Schläuche in Trinkwasserleitungen oder durch Unwetter aufgeschwemmte Öltanks. Sobald zu den einzelnen Punkten gesicherte Erkenntnisse und Problemlösungen vorliegen, wird an dieser Stelle darüber berichtet.

Auch die Auswirkungen der neuen, ab Anfang 2003 geltenden Trinkwasserverordnung war ein Thema. Um einwandfreies Trinkwasser an der letzten Entnahme zur Verfügung zu haben, wird die Forderung nach sorgenfreien Werkstoffen umso dringlicher. Unmittelbarer Handlungsbedarf besteht bei Bleileitungen, die nach Aussage der Referenten immer noch in einigen Regionen wie Berlin oder Hamburg anzutreffen sind und dringend entsorgt werden sollten.


ZVSHK-Termine-Daten-Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

25.-28. September 2002

Messe SHKG, Leipzig

03.-05. Oktober 2002

25. Deutscher Kupferschmiedetag, Friedrichshafen

20.-23. November 2002

Messe SHK, Hamburg

18./19. Februar 2003 2002

ATV-DVWK/ZVSHK-Gemeinschaftstagung Gebäude- und Grundstücksentwässerung, Marburg

01.-08. März 2003

Intern. Unternehmensseminar fär das SHK-Handwerk, Fuerteventura

25.-29. März 2003

Messe ISH, Frankfurt/Main

29./30. Januar 2004

Deutscher Klempnertag, Würzburg

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de,
Internet: www.wasserwaermeluft.de


Über Karneval/Fasching (1.-8. März 2003) eine Woche im Süden Fuerteventuras den Frühling genießen und sich weiterbilden: ZVSHK und Fachverband SHK NRW führen gemeinsam durchs 12. SHK-Seminar.
Foto: Kreuzer

Zum 12. Mal SHK-Fortbildung — jetzt auf Fuerteventura

Fachkunde zwischen Sand und Sonne

Den nasskalten Winter daheim tauschen gegen eine Woche Weiterbildung bei frühlingshaften Temperaturen auf den Kanaren — das wird auch im Frühjahr 2003 wieder möglich sein. In der Karnevals-/Faschingswoche veranstalten ZVSHK und Fachverband SHK NRW ein Seminar für SHK-Unternehmer auf Fuerteventura. 

Aus den bisher elf Veranstaltungen auf Teneriffa hat man eine Menge Erfahrungen und Anregungen gesammelt, um im kommenden Jahr wiederum eine interessante Mischung aktueller Themen bieten zu können. Neu ist der (preisgünstigere) Veranstaltungsort im Süden von Fuerteventura, altbewährt bleibt dagegen der Mix aus Fachvorträgen, Diskussionsrunden sowie der kollegiale Austausch, und dies in bestem Klima, was in doppeltem Sinn verstanden werden darf. Auch wenn der ZVSHK erstmalig in enger Kooperation mit dem Fachverband SHK Nordrhein-Westfalen für die Gestaltung des Seminars sorgt, sind weiterhin SHK-Unternehmer aus dem gesamten Bundesgebiet angesprochen und willkommen. Schließlich geht es um Branchen-Informationen aus erster Hand, die erfahrungsgemäß direkten Nutzen für den Alltag im SHK-Betrieb bringen können.

Im Mittelpunkt stehen dabei praxisorientierte Themen wie Schadensvermeidung und -abwicklung, Neues zur VOB, Basel II und die Rückwirkungen auf die Unternehmenspraxis, Regenerative Energien sinnvoll nutzen, Einstieg in die Gebäudesicherheits- und Überwachungstechnik, Dienstleistungen richtig verkaufen, Neue Märkte erschließen und vieles mehr.

Auch Repräsentanten aus der Industrie und Energiewirtschaft sind eingeladen: Stiebel Eltron wird Raumklimalösungen mit dezentraler Klimatechnik aufzeigen, die sicher auch in Bezug auf die EnEV an Bedeutung gewinnen werden, und die Ruhrgas wird Beispiele marktpartnerschaftlicher Aktionen präsentieren.

Mit und neben dem Seminarangebot werden sich viele Gelegenheiten bieten, in entspannter Atmosphäre Rezepte für ein weiterhin erfolgreiches Auftreten im Markt zu finden. Der traditionell offene Erfahrungsaustausch unter den Berufskollegen aus den verschiedensten Regionen ist wiederum von Vorteil, weil — anders als bei regionalen Veranstaltungen — die direkte Konkurrenz nicht gefürchtet werden muss.

Nach den anstrengenden Seminartagen werden am Abend gemeinsame Unternehmungen angeboten, z.B. trifft man sich zur Happy Hour, um den Tag in fröhlicher Runde ausklingen zu lassen.

Die Veranstaltungen finden abwechselnd in den benachbarten Iberostar-Hotels Palace Fuerteventura sowie Playa Gaviotas in Jandia im Süden der Insel statt. Die beiden 4-Sterne-Häuser liegen direkt am 25 km langen, feinsandigen Strand und bieten einen ungehinderten Blick auf den Atlantischen Ozean.

 

Seminarprogramm

Samstag, 1.3.2003

– Anreise –

20.30 Uhr

Begrüßungs und Empfangscocktail

Sonntag, 2.3.2003

 

09.00 Uhr

Teilnehmerregistrierung im Tagungsbüro

09.30 Uhr

Eröffnung und Begrüßung

10.00 Uhr

Vom Installateur zum Gebäude und Energietechniker: die Auswirkungen der beruflichen Neuordnung und ihre betrieblichen Auswirkungen
RA Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK

11.30 Uhr

Änderungen der VOB, Teil B
RA Friedrich W. Stohlmann, Geschäftsführer im Fachverband NRW

12.15 Uhr

Schadensvermeidung und abwicklung (Beispiele aus der Praxis)
RA Friedrich W. Stohlmann

15.00 Uhr

Erfahrungsaustausch: Neue Technologien/Neue Märkte

Montag, 3.3.2003

 

09.00 Uhr

Raumklimalösungen mit dezentraler Klimatechnik
Udo Wirges, Referent Technik im ZVSHK, Dr. Frank Schmidt und Hans Joachim Weege, beide Stiebel Eltron

10.30 Uhr

Hightech-Gebäudeautomation — Einstieg in die Gebäudesicherheits- und Überwachungstechnik
Andreas Müller, Geschäftsführer Technik im ZVSHK, Udo Wirges

12.00 Uhr

Systemintegration — Bedarfsorientierte Planung und Ausführung von Anlagen der Energie und Gebäudetechnik
Andreas Müller

15.00 Uhr

Erfahrungsaustausch
zur Umsetzung neuer Geschäftsfelder in der Gebäude und Energietechnik

Dienstag, 4.3.2003

 

09.00 Uhr

Marktpartnerschaften auf dem Prüfstand
Dr. Hans-Georg Geißdörfer, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK NRW

10.00 Uhr

Gemeinsam zum Erfolg: Das Erdgaspartnerteam sowie die Modernisierungsoffensive MOVE
Dietrich Berthold, Ruhrgas

10.45 Uhr

Basel II und die Rückwirkungen auf die Unternehmenspraxis — Die richtige betriebliche Vorbereitung
Sascha Erxleben, Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken

11.45 Uhr

Unternehmensbewertung und -nachfolge/Insolvenzvermeidung, Tipps und Hinweise für Praktiker
Sascha Erxleben

15.00 Uhr

Erfahrungsaustausch zur Unternehmensbewertung und -nachfolge/Insolvenzvermeidung

Mittwoch, 5.3.2003

 

09.00 Uhr

Ganztägige Fachexkursion: Regenerative Energien sinnvoll nutzen

Donnerstag, 6.3.2003

 

09.00 Uhr

Die neue VOB 2002, Teil C
Andreas Müller

10.00 Uhr

Förderprogramme im Überblick
Andreas Müller

11.00 Uhr

Komplettbad-Angebot: Darstellung ausgewählter Absatzstrategien

15.00 Uhr

Erfahrungsaustausch zur VOB mit optimierter Vertragsgestaltung und -abwicklung

19.30 Uhr

Abschlussabend

Freitag, 7.3.2003

 

09.00 Uhr

Das SHK-Portal, Vorteil durch intelligente Internetnutzung
Dr. Sabine Dyas, Geschäftsführerin im ZVSHK

10.30 Uhr

Neue Techniken/Dienstleistungen richtig verkaufen: Argumentationstechnik im Kundengespräch
Dr. Sabine Dyas

15.00 Uhr

Erfahrungsaustausch zu den angesprochenen Marketingkonzepten

Samstag, 8.3.2003

– Abreise –

(Stand: 10.09.2002) Programmänderungen bleiben vorbehalten.

Buchung und Kosten

Die Seminargebühr beträgt 332 Euro pro Person. Es besteht die Möglichkeit, individuell über das EURO LLYOD Reisebüro ALR ab allen deutschen Flughäfen eine Charterflugreise nach Fuerteventura zu buchen. Dabei ist zu beachten, dass für die Kanarischen Inseln gerade im Frühjahr eine starke Nachfrage herrscht. Deshalb sollte eine Entscheidung zur Teilnahme schnellstmöglich getroffen werden!

Reise I

Schnellentschlossene kommen durch diese Charterflugreise preisgünstiger zum Ziel: Das Pauschalarrangement pro Teilnehmer kostet je nach Abflughafen

Reise II

Das Euro Lloyd Reisebüro ALR kauft ein separates Flug- und Hotelkontingent ein und wird — unter Vorbehalt der Verfügbarkeit — Flüge und Hotelunterkünfte auch dann noch zur Verfügung stellen, wenn die Pauschalangebote ausgebucht sind. Eine Erhöhung des Reisepreises ist dadurch unabdingbar. Das Arrangement kostet pro Teilnehmer je nach Abflughafen

(Flug/Übernachtung/All inclusive) zuzüglich Transfer (Taxi Hin+Rück ca. 160 Euro), Doppelzimmer zur Alleinnutzung gegen Zuschlag.

Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der SHK-Organisation. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ein detailliertes Programm und die Buchungsunterlagen können beim ZVSHK angefordert werden.


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]