IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 5/2002, Seite 3


EDITORIAL


Der Mensch steht im Mittelpunkt

Im Rahmen der IKK-Pflegeleistungen unterzeichneten am 7. Februar 2002 auf der Bautec in Berlin der Fachverband Sanitär Heizung Klempner Klima Land Brandenburg und die Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin einen Kooperationsvertrag mit den Innungskrankenkassen (IKK) Brandenburg und Berlin.

Die geplante Zusammenarbeit ist ganz auf die Anpassung des Wohnumfeldes pflegebedürftiger IKK-Versicherter zugeschnitten. Das erklärte Ziel: Die häuslichen Pflegebedingungen so zu verbessern, dass Pflegebedürftige möglichst lange in ihrer heimischen Umgebung leben können. Die Pflegeversicherung gewährt im Bereich der Wohnumfeldverbesserung u.a. Zuschüsse für Umbauten im Sanitärbereich bis zu einer Höhe von 2557 Euro.

Gemeinsam erstellen die Fachleute der Vertragspartner derzeit in einem ersten Schritt einen Katalog für Handwerksfirmen aus der Sanitärbranche, die sich auf barrierefreies Bauen spezialisiert haben. Anschließend werden die Leistungen der einzelnen Unternehmen gemäß den Anforderungen der IKK geprüft, zertifiziert und sie erhalten von der IKK eine Zulassung. Pflegebedürftigen IKK-Versicherten können so künftig qualifizierte Fachbetriebe der Berliner und Brandenburger SHK-Innungen empfohlen werden, die behindertengerechte Baumaßnahmen planen und in Abstimmung mit der IKK bedarfsgerecht und qualitativ hochwertig umsetzen können.

Darüber hinaus planen die Vertragspartner, in Zukunft gemeinsam Schulungen für SHK-Fachbetriebe zu organisieren. Schwerpunkte sollen dabei unter anderem die Qualitätskriterien der Pflegekasse oder auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen bilden. Als Grundlage hierfür dient der vom ZVSHK in Zusammenarbeit mit der GGT (Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik) entwickelte Maßnahmenkatalog.

Seit Jahren bemüht man sich vergeblich um Verträge dieser Art. Und auch wenn die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages jetzt lediglich mit nur einer Krankenkasse vollzogen wurde, so ist es dennoch für die in letzter Zeit arg gebeutelten SHK-Handwerksunternehmen der Region ein wichtiger Schritt in eine bessere Zukunft.

Detlef Pfeil
Geschäftsführer Fachverband SHKK Land Brandenburg
 


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