IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 17/2001, Seite 42 f.


REPORT


Intersolar 2001

Solarmesse präsentiert sich international und wächst mit boomendem Solarmarkt

Deutschlands größte Solarmesse in Freiburg war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Mehr als 13.000 Besucher aus 50 Nationen kamen auf das Freiburger Messegelände im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich. Das entspricht einem Zuwachs von 13 Prozent gegenüber 2000. Insgesamt belegten 210Aussteller aus zwölf Nationen, darunter China, Japan, USA, Griechenland, Spanien und Italien, zum ersten Mal alle drei Messehallen mit 11.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, 50Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Aussteller aus dem Ausland betrug 14Prozent.

Die großen Heiztechnikhersteller als auch die Kampagne "Solar – na klar!" fanden überaus guten Anklang bei den Besuchern.

Die Intersolar entwickelt sich zu einer international bedeutenden Messe, was sich auch im diesjährigen Schwerpunktthema der Messe niederschlug. Der Focus lag auf dem internationalen Markt, der für die expandierende Solarindustrie an Bedeutung gewinnt. Dieses Thema wurde auch mit der Sonderschau "Weltmarkt Solartechnik" aufgegriffen, die Solarprodukte und Dienstleistungen für den internationalen Handel präsentierte. Sie sollte Transparenz des zunehmend wichtigen Exportsektors und die Kontakte zwischen Anbietern und Multiplikatoren im Solarbereich fördern. Mehr als 40 Aussteller präsentierten hier ihre Produkte und Dienstleistungen.

Nach Angaben des Deutschen Fachverband Solarenergie (DFS) kann der deutsche Markt der Solarwärmetechnik seit Anfang der 90er-Jahre Wachstumsraten von 30 Prozent pro Jahr verzeichnen. Im Jahr 2000 waren es um die 50 Prozent.

Als Ursachen hierfür gibt er

Zusätzlich haben Aufklärungskampagnen dazu beigetragen, Solarwärme bei Handwerkern und Verbrauchern ins Bewusstsein zu bringen.

Nach DFS-Angaben hat die Branche in 2000 einen Endkundenumsatz von einer Milliarde Mark erzielt und 75.000 Solaranlagen verkauft. Knapp 3 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche und 360.000 Anlagen sind bereits in Deutschland installiert. Die Solarwärmetechnik ist auf dem besten Weg, zum festen Bestandteil der Heiztechnik zu werden. Diesem Trend stellt sich die Intersolar mit wachsendem Angebot.

Intersolar für Besucher

Ob bei Solarthermie oder Fotovoltaik, der Trend geht hin zu dach- bzw. fassadenintegrierten Solaranlagen, die nicht nur funktionell sind, sondern sich auch ästhetisch in das Gebäude einfügen.

Solarwärme: Zahlreiche Heizungshersteller bieten inzwischen neben Sonnenkollektoren auch Fotovoltaikmodule an. Der Vorteil ist, Kollektor und Solarmodul sind aus einer Hand, das System bildet mit gleicher Abmessung und Optik eine Einheit.

Fotovoltaik: Viele Hersteller entwickelten neue Module und Wechselrichter, um die Effizienz der Solarstromanlagen zu erhöhen.

Verlosung des "CityEL" als augenfälliger Preis.

Ein umfangreiches Kongressprogramm rundete das Messeangebot ab. Neben Technologieseminaren, beispielsweise referiert vom Fraunhofer ISE, gab es Workshops für Thermische Solaranlagen unter Leitung des ITW Universität Stuttgart, Foren zum Beispiel mit dem Thema "Zukunft Bauen" durchgeführt von der Bauberatung Zement Stuttgart.

Neben Angeboten, die technische Aspekte der Solarenergie behandelten, gab es auch Marketingveranstaltungen. Solarmarketing im Internet, vorgestellt von der Heindl Internet AG sowie ein Marketingworkshop für das Fachhandwerk von der Kampagne "Solar – na klar!" ergänzten den technischen Part des Programms. Insgesamt nahmen über 400 Besucher das Kongressangebot wahr.

Auch "Solar – na klar!" blickt auf eine gelungene Teilnahme an der Intersolar 2001 zurück. In den drei Messetagen besuchten etwa 4000 Fachhandwerker, Architekten, Vertreter aus der Solarindustrie und Endverbraucher den Kampagnenstand. Großen Anklang fand das Angebot, die Handwerkeradresslisten im Internet und diese auf dem Messestand einsehen zu können.

Am ersten und zweiten Messetag bot "Solar – na klar!" Handwerkern Exkursionen zu attraktiven Solarprojekten in der "Solarregion Freiburg". Rund 40 Handwerker nahmen an beiden Tagen teil. Geführt wurden diese Exkursionen von "Solar – na klar!"-Handwerkern. Highlights waren unter anderem die Solarfabrik Freiburg, eine mittelständische Fabrik mit einem Verwaltungsgebäude, der Freiburger Solarturm, eine Gewerbeschule mit Solaranlagen und einem zum Null-Emissionshaus umgebauten Haus aus der Zeit um 1900.

Die beiden Gewinnspiele auf dem "Solar – na klar!"-Stand erfreuten sich großer Beliebtheit. Ein umweltfreundliches Elektroauto, der Cabin Scooter CityEL, gesponsert von der Firma CITYCOM AG, steht dem Gewinner des SHK-Gewinnspiels für drei Monate kostenlos zur Verfügung. Bestückt mit "Solar – na klar!"-Logos, Firmenname und Adresse ist der CityEl ein günstiges und augenfälliges Werbeinstrument vor der Haustür. Auf der Intersolar gestartet wurde ein Online-Gewinnspiel, verlost werden fünf Solarwärmeanlagen. Unter www.solar-na-klar.de besteht die Möglichkeit noch bis zum 30. September 2001 mitzuspielen.


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